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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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sitzen.“
    Sie versuchte, seine Aussage nicht allzu wörtlich zu nehmen. Trotzdem stieg ihre Stimmung beträchtlich. Vielleicht lag es daran, dass er sie anschaute, als überlegte er, sie noch einmal zu küssen.
    Der erste Gang wurde bereits serviert, als sie ihre Plätze einnahmen. Auf dem Podium erzählte der erste Gastredner von seiner Krebserkrankung und wie er sie erfolgreich bekämpft hatte. Es folgten ein weiteres halbes Dutzend Leute, die während des Dinners ihre Lebensgeschichte erzählten, und mehr als einmal traten Alexis Tränen in die Augen. Auch Grady war zutiefst berührt.
    Nachdem alle Danksagungen ausgesprochen waren, begann das Orchester zu spielen. Grady lehnte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Wie wäre es mit einem Tanz?“
    Dankbar nahm Alexis die Gelegenheit wahr, sich von ihren trüben Erinnerungen abzulenken.
    Grady nahm ihre Hand, und sie genoss die Kraft und die Wärme seiner Berührung. Auf halbem Weg zur Tanzfläche tauchte plötzlich Lisa Marie Petersons Mutter vor ihnen auf.
    „Guten Abend, Grady“, sagte sie, ohne Alexis eines Blickes zu würdigen. „Schön, dass ich Sie hier treffe. Ich würde mich gerne mit Ihnen über unsere Töchter unterhalten.“
    Alexis hätte nichts dagegen gehabt, wenn die beiden unter vier Augen gesprochen hätten, aber er ließ ihre Hand nicht los, als er Kit aus dem Ballsaal hinaus ins Foyer folgte. Zögernd begleitete Alexis ihn.
    Als Kit sich zu ihm umdrehte und Alexis bemerkte, schien sie einen Augenblick lang irritiert zu sein. Doch dann riss sie sich zusammen. „Lisa Marie hat mir erzählt, dass Savannah sich auf sehr nette Weise entschuldigt hat. Mein Mann und ich wissen das zu schätzen.“
    Die Schuld ihrer Tochter erwähnte sie mit keinem Wort, wie Alexis bemerkte.
    Kit warf Grady ein zuckersüßes Lächeln zu. „Sie sollten wissen, dass die Sache damit für uns erledigt ist. Savannah wird wie alle anderen Mädchen aus Lisa Maries Klasse ebenfalls am letzten Tag der Vorschule zum Mutter-Kind-Tee eingeladen, wo die jungen Damen ihre Tischmanieren unter Beweis stellen können.“
    „Danke, dass Sie mir das mitteilen.“ Gradys Miene war unergründlich.
    „Natürlich könnte das für Savannah ein Problem werden, da sie in der Klasse das einzige Mädchen ohne Mutter ist“, fuhr Kit fort.
    Warum lädt sie sie dann ein? Sie musste doch wissen, dass Savannah todunglücklich sein würde. Aber vielleicht war ja das gerade die Absicht: Savannah spüren zu lassen, dass sie eine Außenseiterin war.
    „Wenn Sie die Tradition brechen und ebenfalls kommen möchten, Grady“, fuhr sie breit lächelnd fort, „wären Sie uns natürlich willkommen.“
    „Vielen Dank“, wiederholte er mit eisiger Höflichkeit.
    „Natürlich soll jedes Mädchen nur mit einem Erwachsenen kommen“, fuhr sie mit einem herablassenden Blick auf Alexis fort. „Es wäre Ihnen also nicht möglich, jemanden mitzubringen.“
    Das geht an meine Adresse . Dabei spürte sie instinktiv, dass Savannah in der Gesellschaft dieser Leute unbedingt eine mütterliche Begleitung haben müsste, um sie vor Lisa Marie und ihren Freundinnen zu schützen.
    Aber das ging sie nichts an. Sie war ja schließlich nicht Savannahs Mutter.
    Nur manchmal fühlte sie sich so.
    „Jetzt würde ich gerne noch ein Wort mit Alexis wechseln“, sagte Kit mit aufgesetzter Herzlichkeit.
    Das passte Grady zwar überhaupt nicht, und Alexis wollte es eigentlich auch nicht. Doch als Mitglied des Organisationskomitees konnte sie der Frau den Wunsch nicht abschlagen – zumal sie nicht wusste, worum es überhaupt ging.
    Sobald sie außer Sicht- und Hörweite von Grady waren, verschwand das zuckersüße Lächeln aus Kits Gesicht, und sie kam sofort auf den Punkt. „Ich habe gehört, dass Sie eine neue Mutter für Savannah suchen.“
    Dank dem Zusammentreffen im Büro der Vorschulleiterin wussten es inzwischen wohl alle in Miss Chiltons Institut. „Ich arbeite für liebefuerimmer.com “, bestätigte Alexis.
    Kits Augen glänzten aufgeregt. „Sie brauchen sich nicht weiter zu bemühen. Zoe Borden, eine Freundin von mir, ist genau die Richtige für Grady.“
    Abwehrend hob Alexis die Hand. „Ich darf nicht über unsere Klienten reden.“
    Kit trat einen Schritt näher. „Sie müssen mich anrufen“, beschwor sie Alexis. „Wir beide könnten etwas arrangieren.“
    Auf keinen Fall, schoss es Alexis durch den Kopf. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Grady auf sie zukam. Beide Frauen drehten sich zu

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