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Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Happy End in Lindholm: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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von Hitze jagten durch ihren Körper, und das Blut rauschte ihr in den Ohren.
    “Deine Haut ist so sanft, so weich”, flüsterte er, und mit jedem Wort näherte sich sein Gesicht dem ihren. “Ich sehne mich schon so lange danach, sie zu berühren. Ich …” Endlich erreichte sein Mund ihre Lippen, und Louisa gab sich ganz den berauschenden Gefühlen hin, die Gunnar in ihr erweckte.
    Schon seit einer gefühlten Ewigkeit sehnte sie sich danach, sich in seine starken Arme sinken zu lassen. Leise stöhnend drängte sie sich ihm entgegen, und er reagierte, indem er ihren Kuss leidenschaftlich vertiefte.
    Das erotische Spiel seiner Zunge raubte ihr fast den Verstand. Köstliche Hitze pulsierte durch ihren Körper, breitete sich in jedem Winkel aus und setzte ihre Nervenenden in Flammen.
    Als Gunnars Hand langsam von ihrem Kinn den Hals hinunterwanderte und er mit den Fingerspitzen über die zarte Haut ihrer Kehle strich, hatte Louisa das Gefühl, vergehen zu müssen vor Lust. Nie zuvor hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Diese süße Qual, die er mit spielerischer Leichtigkeit in ihr auslöste, besaß eine völlig neue Dimension.
    Sämtliche Gedanken zerstoben in einem Funkenregen aus purer Leidenschaft, als Gunnar sie mit sich hinunterzog, ohne dabei aufzuhören, sie zu küssen. Weiches Moos bedeckte das Ufer am Rande des Weihers, was Louisa aber nur ganz am Rande registrierte. All ihre Sinne waren auf Gunnar ausgerichtet. Sie konnte nichts tun, als ihn immerzu anzusehen. Fast so, als sei er nur ein schöner Traum, aus dem sie jeden Moment erwachen konnte.
    Schließlich löste er sich von ihr, und Louisa stieß ein protestierendes Seufzen aus. Doch Gunnar hatte nur kurz unterbrochen, um sich das Hemd über den Kopf zu streifen. Louisa atmete scharf ein, als sie zum ersten Mal seinen entblößten Oberkörper erblickte.
    Perfekt.
    Mit ehrfürchtiger Miene ließ sie ihre Hände über seinen breiten Brustkorb wandern.
    “Ich will dich”, flüsterte sie atemlos. “Liebe mich, Gunnar.”
    Und er zögerte nicht, ihr diesen sehnlichen Wunsch zu erfüllen. Die Zeit existierte nicht mehr. Die Welt existierte nicht mehr. Alles, was zählte, waren Gunnar und sie. Der Rest war unwichtig geworden.
    Es dauerte eine ganze Weile, ehe Louisa wieder in die Realität zurückkehrte. Ein warmes, wohliges Gefühl erfüllte sie. Niemals hätte sie gedacht, dass es so sein würde. Nach dem schrecklichen Erlebnis mit Verner war sie viele Jahre lang davon überzeugt gewesen, das Zusammensein mit einem Mann nicht mehr genießen zu können, doch das Gegenteil war der Fall.
    “Hast du das vorhin eigentlich ehrlich gemeint?”, fragte sie leise.
    Lächelnd drehte er sich auf die Seite und stütze seinen Kopf auf den Ellbogen. “Wovon genau sprichst du?”
    “Als du sagtest, dass du dich …”
    “Dass ich mich in dich verliebt habe?”, half Gunnar ihr weiter. Er setzte sich auf, streichelte ihr sanft übers Haar. “Natürlich meinte ich das ernst. Ich glaube, ich liebe dich schon seit dem Augenblick, in dem wir uns zum ersten Mal begegneten. Aber wirklich begriffen habe ich es erst, als Irma zu mir sagte, dass du fortgehen wolltest. Da wurde mir klar, dass es mir das Herz zerreißen würde, dich zu verlieren.”
    Tränen stiegen Louisa in die Augen, doch es waren Tränen der Freude. “Ich liebe dich auch”, stieß sie heiser hervor. “Du bist der Mann, auf den ich mein ganzes Leben lang gewartet habe.”
    “Dann komm”, sagte Gunnar. “Lass uns nach Ann-Sofie sehen. Die arme Kleine hat heute bereits einiges durchmachen müssen.”
    Louisa nickte, und nachdem sie sich beide wieder angezogen hatten, gingen sie Hand in Hand zurück zum Haus, wo sie bereits von Irma erwartet wurden. Gunnars Schwiegermutter musterte sie mit einem wissenden, ja beinahe schon hoffnungsvoll wirkenden Blick.
    “Wo ist Ann-Sofie?”, erkundigten sie sich.
    “Frisch gebadet und umgezogen auf ihrem Zimmer. Sie hat nicht viel gesprochen, seit sie wieder zurück ist, aber sie wirkt noch immer sehr bedrückt.”
    “Ich gehe hoch und spreche mit ihr”, sagte Gunnar. Fragend sah er Louisa an. “Kommst du mit?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Rede du erst einmal allein mit ihr. Sie ist deine Tochter und hat deine volle Aufmerksamkeit verdient. Ich würde nur stören.” Mit einem aufmunternden Lächeln fügte sie hinzu: “Aber ich stehe direkt vor der Tür, falls ihr mich brauchen solltet.”
    Zusammen gingen sie nach oben zu Ann-Sofies Zimmer. Gunnar klopfte

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