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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Adams
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die Verantwortung zu tragen? Nach all den Jahren, in denen sie ihren Schwestern die Eltern ersetzte, war sie an die Grenzen ihrer Kraft gelangt. Und sie wusste nicht, ob sie eine solche Aufgabe noch einmal erfüllen konnte.
    Nach dem Duschen kleideten sie sich an und nahmen das Frühstück ein, das sie für diese frühe Stunde aufs Zimmer bestellt hatten.
    Luc schob seine Kaffeetasse beiseite und wandte sich an Bella. In seinem Blick lag eine Entschlossenheit, die ihr Furcht einjagte.
    Abrupt stand sie auf. „Ich sollte jetzt gehen. Heute reisen wir ab.“
    Luc sprang auf. „Warte! Ich muss dir etwas sagen. Ich habe mich in dich verliebt, Arabella. Schon lange liebe ich dich, aber erst gestern habe ich es mir eingestanden. Dass wir uns gestern geliebt haben, war Ausdruck unserer Gefühle. Ich spüre doch, dass es auch für dich nicht nur Sex war. Ich glaube, auch du empfindest tiefe Gefühle für mich.“
    Meinte er das ernst? Sie wollte ihm so gerne glauben, doch ihre Vergangenheit hielt sie noch immer mit eisernem Griff fest. So viel Verlust, so viel Schmerz! Ihr Herz war damals gebrochen worden. Wie gern würde sie Luc vertrauen und seine Liebe vorbehaltlos erwidern. Doch sie konnte es einfach nicht.
    Ihre Unsicherheit, ihre innere Leere und Panik ergriffen wieder von ihr Besitz. All die traurigen Erfahrungen der Vergangenheit hatten sie zu dem Menschen gemacht, der sie nun war. Und nun stand sie vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Sie musste sich entscheiden. Denn wenn sie Liebe zuließ, machte sie sich damit auch vollkommen verletzlich.
    „Bitte, Luc. Das ist alles zu viel für mich …“ Verzweifelt verstummte sie und fragte sich zum wiederholten Male, ob er sie wirklich liebte. War das möglich?
    „Die letzte Nacht war wunderschön“, flüsterte sie und verdrängte den Gedanken an einsame Tage und Nächte ohne Luc. „Ich hätte nie gedacht, dass es dazu kommt. Du hattest deutlich gesagt, dass du dich nie wieder auf eine Frau einlassen willst.“
    „Hast du nicht bemerkt, dass ich mich in den letzten Wochen verändert habe?“ Forschend musterte er sie. Hatte sie nicht die Liebe in seinem Blick gelesen?
    Angst schnürte Bella die Kehle zu. „Ich … kann nicht. Wir müssen nach Australien zurück, zurück in den Alltag.“ Am liebsten wäre sie noch in dieser Minute aufgebrochen und hätte nicht eher aufgeatmet, als bis sie in ihrer Wohnung gewesen wäre. Dort könnte sie die Welt aussperren und sich für immer verkriechen. „Das mit uns war doch nur …“
    „Es war niemals ‚nur‘.“ Wut flackerte in Lucs Augen auf, Wut und Schmerz, und Bella konnte diesen Anblick nicht ertragen.
    War das möglich? Er liebte sie wirklich. War es nicht genau das, was sie sich vor sechs Jahren so sehnlich gewünscht hatte? Genau in dem Hotel, in dem sie sich jetzt befanden, hatte sie damals von einer gemeinsamen Zukunft geträumt und Pläne geschmiedet. Wenn sie ehrlich war, wollte sie seine Liebe jetzt noch mehr als damals, aber …“ Ich kann nichts daran ändern, wie ich bin oder was ich fühle. Ich kann dir die Liebe, die du dir ersehnst, einfach nicht geben.“
    Bedingungslose, grenzenlose Liebe. Genau die wünschte er sich, und die gönnte sie ihm auch. Doch sie konnte ihm diese Liebe nicht schenken, denn sie war innerlich gebrochen.
    Energisch wischte Bella alle Gedanken fort und ging zur Tür.
    „Was passiert jetzt, Arabella?“ Die Hände in die Hüften gestemmt, trat er ihr in den Weg. Sein Körper war angespannt, und sein Blick war fordernd.
    Der Schmerz, den sie empfand, war schier unerträglich. Sie wollte Luc nicht verlieren, und doch musste sie sich von ihm trennen. „Wir beenden das Ganze. Ich weiß, dass du und Maria jetzt eine Familie seid, und das respektiere ich. Ich werde mit Maria sprechen. Vielleicht kann ich mehr von zu Hause aus arbeiten. Dann würden wir uns nicht so oft über den Weg laufen.“
    Ungläubig schüttelte Luc den Kopf. „Du willst unsere Liebe also wirklich wegwerfen.“ Er presste die Lippen aufeinander. „Du bist nicht mehr das junge Mädchen, das von dem Verlust der Eltern aus der Bahn geworfen wurde. Du bist eine erwachsene Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Du kannst dich auf eine Liebe einlassen, wenn du es nur willst.“
    Damit öffnete er die Tür und gab ihr den Weg frei. „Ich kann also nur glauben, dass du es einfach nicht willst.“
    Sosehr sie sich auch danach sehnte, er zog sie nicht in seine Arme, versuchte nicht, sie

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