Happy End in Mailand
brauche dich …“, flüsterte Bella, und er seufzte tief auf. Sie wollte ihn genauso, sie brauchte ihn, sie begehrte ihn … und vielleicht könnte sie ihn irgendwann lieben.
„Dann berühre mich. Fühle, was ich für dich empfinde.“ Luc griff nach ihrer Hand und führte sie an seine Brust. Sein Blick hielt ihren gefangen, und während sie einander in die Augen sahen, spürte sie seinen wilden Herzschlag.
Luchino war stark, und manchmal war er in dieser Stärke skrupellos gewesen, aber heute hatte er seine Herzenswärme bewiesen, die Bella schon so manches Mal erkannt hatte.
Sie hatte ihn gebeten, aus ihrem Leben zu gehen und sie in Ruhe zu lassen. Wenn sie jetzt daran zurückdachte, wollte es ihr das Herz zerreißen. Wie sollte sie ohne ihn leben? Unwillkürlich schmiegte sie sich an ihn, als wollte sie für immer mit ihm verschmelzen. „Ich will dich berühren und nie wieder damit aufhören.“
Ein Schauer überlief sie, als sie die Zärtlichkeit in seinem Blick las.
„Ich kann nur noch an dich denken …“
Und dann fiel Kleidungsstück um Kleidungsstück, sein Jackett und Hemd, ihr Kleid … Darunter trug Bella nur einen winzigen Slip und halterlose Strümpfe. Luc umfasste ihre Brüste, neigte den Kopf und küsste die empfindsamen Spitzen. Genießerisch schloss Bella die Augen. Heißes Verlangen durchflutete sie. Mit jeder Berührung brachte er seine Bewunderung und sein Begehren für sie zum Ausdruck. Sie fühlte sich wie eine Göttin, der gehuldigt wurde. Leise flüsterte er ihr Koseworte zu, versicherte ihr, wie sehr er sie begehrte und brauchte.
Er führte sie ins Schlafzimmer, hielt inne und streichelte ihre Wange. Er küsste sie, neckte sie, knabberte an ihren Lippen, und dann begegneten sich ihre Zungen, und ihr Kuss wurde leidenschaftlich und fordernd. Während er sie küsste, streichelte er ihren ganzen Körper und schob ihr schließlich den Slip von den Hüften. Unwillig löste er sich von ihr, um ihr Strümpfe und Slip abzustreifen. Als sie so ganz nackt vor ihm stand, wunderschön, nahm er sie fest in seine Arme und ließ sich mit ihr aufs Bett sinken.
„Luc?“ Ihre Hände zitterten, und so schloss sie sie fest um seinen Nacken. Ihre Lippen bebten, und so presste sie sie auf seine Wange.
„Pst. Sprich jetzt nicht.“ Aus dunklen Augen sah er sie an, und sie entspannte sich. In ihr gab es nur noch diese uralte Sehnsucht nach etwas, das über körperliche Nähe weit hinausging. Und genau das machte ihr Angst.
Doch als er sie ganz fest hielt, wichen alle Gedanken und Bedenken. Eins aber musste sie ihm noch sagen. „Ich habe noch nie …“
Er schien zu verstehen. „Bella, du bist so schön. Ich werde alles tun, um dich glücklich zu machen.“
Unendlich sanft eroberte er sie, und als er endlich in sie eindrang, war es nicht nur eine körperliche Vereinigung. Ihre Seelen schienen sich zu berühren.
Schwer atmend sank Luc schließlich auf sie nieder und hielt sie noch lange im Arm. Unablässig streichelte er ihren Rücken, und allmählich kühlten sich ihre erhitzten Körper ab. Niemals hätte Bella erwartet, dass es so sein würde. Und nie wieder würde sie etwas als so vollkommen erleben.
Luc zog die Decke über sie, und Bella kuschelte sich an ihn. Doch mit einem Mal fühlte sie, wie Panik in ihr aufstieg, und sie versteifte sich. Luc zu lieben machte sie so hilflos. Die ihr so vertraute Beherrschung und Kontrolle ging ihr verloren, und das verunsicherte sie.
„Was ist los?“ Luc umarmte sie. Doch Bella vermochte ihre Furcht nicht in Worte zu fassen.
„Nichts“, flüsterte sie darum. „Mir geht es gut.“
So hielt er sie geborgen an seine Brust geschmiegt, und Bella kamen die Tränen. Überwältigt schloss sie die Augen. Erschöpft und müde nach dem langen, aufregenden Tag schlief sie in Lucs Armen ein.
Am nächsten Morgen, als langsam die Schatten aus dem Zimmer wichen, duschten sie gemeinsam. So zart und liebevoll verteilte Luc den Seifenschaum auf ihrem Körper, dass Bellas Herz schneller schlug. Doch gleichzeitig flammte ihre alte Angst wieder auf. Luc zu lieben, ihre Gefühle für ihn zu akzeptieren, ängstigte sie unbeschreiblich. Sobald sie ihm ihr Herz schenkte, besaß er die Macht, es zu brechen.
Und noch eine andere Frage quälte sie: Könnte sie seine Tochter lieben wie eine eigene Tochter? Oder hätte sie wieder Angst, etwas falsch zu machen und ihr nicht genug bieten zu können?
War sie überhaupt bereit, sich auf eine solche Beziehung einzulassen und
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