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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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entführt.« Trey lachte.
    So witzig fand ich das in Anbetracht der Umstände nicht, doch ich ließ es ihm durchgehen.
    »Sie glauben nichts von dem, was die anderen hier erzählen«, sagte ich mit Bezug auf die übrigen Roswellianer. »Oder?«
    »Ich wüsste nicht, warum«, antwortete er. »Es gibt für alles eine logische Erklärung.«
    »Zum Beispiel Wetterballons?«
    »Forscherballons«, sagte er. »Ganz genau. Wusstest du, dass die NASA nur wenige Stunden von hier eine Ballonfabrik betreibt? Sie lassen die ganze Zeit silberne Ballons fliegen, ich habe selbst einen starten sehen. Aber so was erzählen einem die UFO -Spinner nie, stimmt’s?«
    Mir fiel noch etwas anderes ein, was sie mir wahrscheinlich nicht erzählen würden.
    »Wissen Sie, wo Häuptling Schreiender Bär wohnt?«, fragte ich.
    »Willst dir die Fliegende Untertasse ansehen, was?«
    »Nur zum Spaß.«
    Er wies mir den Weg zu der richtigen Straße, der ich dann bis zu dem großen Schrottplatz folgen solle, in dessen Mitte das Haus vom Häuptling stehe.
    »Dann mal los«, sagte Trey. »Man sollte sich immer selbst ein Bild machen, das ist meine Meinung. Den Witzbolden kann man nichts glauben. Ich habe schon gemerkt, dass du nicht so bist. Du bist eine jüngere Ausgabe von mir.«
    »Jep«, sagte ich. »Aber ich arbeite dran.«
    »Was?«
    »Danke. Wenn Sie JayJay sehen, schicken Sie ihn bitte wieder zu Vicki, ja? Oh, Moment – da.«
    Ich hätte beinahe gesagt: »Da ist er ja«, doch dann konnte ich mich gerade noch zurückhalten, weil ich nicht etwa einen Boov im Geisterkostüm entdeckt hatte, sondern einen richtigen Boov.
    »Oha«, sagte Trey.
    Der Boov trug nicht einmal eine Uniform in der richtigen Farbe. Seine war weißgrün mit rosa Saum. Er oder es blickte nach hinten und vorne, und nach rechts und links. Er sah uns, beachtete uns aber nicht weiter. Dann kamen noch mehr Boov, alle in den richtigen Farben. Viele von ihnen waren bewaffnet, vor allem die in Grün, und Trey wich einen Schritt zurück an ein Schaufenster. Ich näherte mich der Gruppe.
    »Was ist los?«, fragte ich. »Warum sind Sie hier?«
    »Warumwieso bist du hier?«, rief ein Boov in Grün und hob seine Waffe. Doch der in Weiß redete auf Boovisch auf ihn ein, bis er sie wieder sinken ließ.

    »Ihr hättet ins Menschensreservat zu gehen sollen«, sagte der Boov in Weiß.
    »Ich weiß, das versuche ich ja. Was ist denn überhaupt los?«
    Jetzt begriff ich erst, dass über hundert Boov sich in Windeseile zu Fuß in Roswell ausbreiteten. Glücklich sahen sie nicht aus.
    »Die Gorg haben südlichs von hier einen … einen Stützpunkt eingerichtet«, sagte der Boov. Dann sah er mir zum ersten Mal ins Gesicht. »Die Gorg sind die Neuen, die in dem großen runden Raumschiff.«
    »Ich weiß. Also, ich habe davon gehört.«
    »Einige von unseren waren auf einem Kriegsschiff, im Kampf mitgegen die Gorg. Einige von uns lebten in New Smeksico. Wir zu entfernen uns von den Gorg. Das solltet ihr auch zu tun.«
    »Sind sie denn im Anmarsch?«
    »Könnte sein. Und sie werden den Menschens nicht den gleichen Respekt zu erweisen wie die Boov.«
    »Respekt?«, schrie Trey.
»Respekt?«
    »Psst!« Ich zwinkerte Trey zu, damit er die Klappe hielt.
    »Sag mal«, sagte der Boov und stellte sich neben mich. »Ihr habt nicht zufälligs Katzen, oders?«
    Mein Herz setzte aus.
    »Was?«, fragte ich. »Nein. Wieso … warum?«
    Der Boov zuckte die Achseln.
    »Die Gorg lieben Katzen. Sie wollen alle Katzen für sich selbst zu haben.«
    »Wozu? Was machen sie … meinen Sie, als Haustiere, oder zum Essen oder …?«
    »Wer kann die Gorg schon zu verstehen?«, fragte der Boov in Weiß. »Ich dachte nur, wenn wir Katzen hätten, könnten wir sie damit bestechen, uns nicht zutöten.«
    Der Boov kehrte zu seiner Truppe zurück und die letzten gingen an uns vorbei. Ich sah mit Trey zu, wie sie die Stadt verließen.
    »Hey«, sagte Trey, als sie außer Hörweite waren. »Ihr habt doch eine Katze, oder?«
    »Ich muss J.Lo finden«, murmelte ich.
    »JayJay meinst du wohl!«, rief Trey mir nach.
    Ich rannte in Achten um die Häuserblöcke der Stadt, doch vergeblich. Kein J.Lo in Sicht. Dann sah ich ein kleines weißes Gespenst vor Vickis Haus, als ich gerade dorthin zurückging.
    »Wo warst du?«, fragte ich.
    »Im U-eff-O-Museum. Auf der Boovoilette.«
    »Ich habe dich gesucht.«
    »Tut mir leid. Ich konnte nicht bei Bicki zu bleiben. Sie wollte mich mit etwas namens Pasta zu füttern, was vor allem aus Nudeln

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