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Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition)

Titel: Happy Smekday: oder: Der Tag an dem ich die Welt retten musste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Rex
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Auge.
    »Hups«, sagte ich. »Was ist los? Falls es etwas mit dem Hund zu tun hat … hey! Nicht schlabbern, Lincoln. Falls es etwas mit dem Hund zu tun hat, regst du dich unnötig … lass das, Lincoln!«
    Es ging nicht um den Hund. J.Lo stand auf und umschloss meine Hand mit seinem Bettlakenhändchen, um mich hochzuziehen.
    »Ich glaube, er will mir was zeigen«, sagte ich, als J.Lo mich in eine trübe Ecke des Schrottplatzes zerrte.
    »Was? Was ist denn? Hast du ihn gefunden?«, fragte ich, als wir außer Hörweite waren. Lincoln lief immer im Kreis um uns herum, bis J.Lo vor einem sonderbaren Metallkäfig in der Größe eines Aufzugs stehen blieb. Mehrere Gitterstäbe waren schwarz angelaufen und unten verbogen, doch ich sah direkt, dass es kein von Menschen gemachter Schrotthaufen war. Das Metall wirkte ganz anders als das, was ich kannte, und an der Rückwand waren Geräte installiert, die nach Boov aussahen. Dort, wo die Metallstäbe aufeinandertrafen, verfügte der Käfig jeweils über Plastikdüsen, die wie Rosenknospen aussahen. Anscheinend waren bereits Teile ausgebaut worden, die daneben auf einem Handtuch lagen.
    »Das ist der Telekloner!«, zischte J.Lo.
    In dem Moment knirschte es hinter uns und der Häuptling stand vor mir, als ich mich umdrehte.
    »Ganz schön schlau, dein Bruder«, sagte er. »Hat direkt gesehen, dass das Ding hier nicht hergehört.«
    »Jep …«, sagte ich. »Was, äh, soll das denn sein?«
    »Weiß ich nicht genau. Ich hab so meine Theorien. Aber ich kann euch schon mal sagen, dass es was von den Außerirdischen ist. Von den neuen. Gestern Nacht habe ich Explosionen gehört, bin rausgefahren und hab das Ding geklaut, während die Aliens noch aufeinander losgegangen sind.«

    J.Lo hüpfte aufgeregt um den Telekloner und untersuchte ihn von allen Seiten. Jedes Mal, wenn er damit fertig war, eine bestimmte Stelle zu betrachten, leckte Lincoln sie vorsichtshalber ab.
    »Aha«, sagte ich. »Fahren Sie immer zu Explosionen hin?«
    »Ich bin Schrotthändler«, erwiderte der Häuptling. »Für unsereins sind Explosionen wie der Gong zum Essen.«
    »Und das haben Sie einfach so mitgenommen?«
    »Ist leichter, als es aussieht.«
    Ich nickte. Bisher waren alle außerirdischen Dinge, die ich in der Hand hatte, erstaunlich leicht gewesen.
    »Und?«, fragte ich. »Was wollen Sie dafür haben?«
    »Was ich dafür haben will?«
    »Genau. Sie handeln doch mit Schrott, oder etwa nicht? Was soll es kosten?«
    »Es steht nicht zum Verkauf, Mädel.«
    Das konnte ich so nicht stehen lassen. Wir hatten etwas gefunden, worauf die Boov seit Jahrzehnten scharf waren. Der Häuptling wusste nicht einmal, was ihm da zwischen die Finger geraten war, doch J.Lo konnte wahrscheinlich herausfinden, wie es funktionierte, und noch mehr davon herstellen.
    »Irgendwas müssen Sie doch wollen«, sagte ich.
    »Nee.«
    Sollte ich es ihm verraten? Sollte ich sagen, mein Bruder ist ein Boov, der enttüfteln kann, wie es funktioniert? Oder würde das alles nur noch schlimmer machen?
    J.Lo deutete unter seinem Bettlaken ein Lenkrad an. Ich seufzte, als ich begriff, was er meinte und dass er recht hatte.
    »Unser Auto«, sagte ich. »Ich gebe Ihnen unser Auto dafür. Ein Boov hat es für uns frisiert. Es schwebt.«
    Der Häuptling warf mir einen misstrauischen Blick zu.
    »Euer Auto hat Ersatzteile der Boov? Wirklich?«
    Plötzlich gellte etwas wie der Schrei eines großen schrillen Vogels durch die Luft.
    »Grace! JayJay! Grace! Seid ihr da drin?«
    Vicki Lightbody schritt außen am Zaun entlang und suchte den Eingang.
    Der Häuptling stöhnte. »Eine Freundin von euch?«
    Ich zuckte die Achseln. »Sie gibt uns was zu essen.«
    Vicki steckte ihr rundes Mondgesicht durchs Tor, hinter ihr stand Kat.
    »Da seid ihr ja!«, rief sie. »Ich musste einfach nach euch sehen. Hier, ich habe Wasserflaschen mitgebracht.«
    Ich hatte etwas gegen jeden, der meinte, nach uns »sehen zu müssen«. Andererseits merkte ich jetzt erst, dass es schon wieder dunkel wurde und meine Kehle ausgedörrt war. Ich trank und J.Lo kippte sich die halbe Flasche über den Kopf, bevor er den Rest zum Trinken unter sein Kostüm beförderte.
    »Mm. Äh, das sind Vicki und Kat«, erklärte ich. »Ihr kennt den Häuptling sicher, oder?«
    » IHR KLAUT MIR NICHT MEIN LAND, IHR PENNER !«, schrie der Häuptling. Ich sprang vor Schreck drei Meter weit weg. » IHR BLEICHGESICHTIGEN TEUFEL !«
    Ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Wo war das denn

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