Harold Shea 02 - Die Kunst der Mathemagie
genug le r nen k a nn, um Flor i m el z u ve r w an d eln und m i c h selbst z u ver j üngen, s o ndern au c h um ääh die ges a mte Magie in Faerie zu revo l utionieren und sie z um Wohle a ller ein z usetzen .«
» Ja, sicher, aber « S hea w i r kte besorgt » haben Sie herausg e fund e n, w a s sie mit B elphebe vorhaben ?«
» I c h n e h m e an, das i st e i ne Angel e g e nh e it für die ääh m org i ge Vorstan d ssit z ung. A ber w ie i c h bisher erkennen k a nn, handelt es si c h ni c ht darum, sie selbst zu verz a ubern. Sie ist dagegen ges c hützt. S i e haben w o hl vor, z w ei der drei Schl a fstätt e n v o n i hr z u verzaubern, damit sie dort in einen so ti e fen Schlummer fä l lt, daß sie gef a ng e ngen o mmen werden kann .«
An Cha l mers' T ür blieben sie steh e n. Der P s y c hologe fügte h i nzu: » U m die j unge Fr a u w ürde i c h mir j edoch keine Sorg e n mach e n, Harold. So w ie i c h verst a nden habe, soll sie hierhe r g e bracht w erden, und a l s Mitglied des Kapitels w ird es mir ke i ne Sc h w ierigkeit e n m a c h e n, sie zu überreden, i hr ke i n e n S c haden z uzufüg e n. I c h habe sogar «
»Aber Doc, m a c h e n S ie g e m e ins a m e Sache mit den Magiern, oder sind Sie nur verrü c kt? Haben Sie ni c ht Duessa gehört, die Belphebes Z e h e nn ä gel ausreiß e n w ollte, oder Dolons B e merkung über die Folterk a mmer? Wachen Sie a uf! S ie s i nd ein a lter Narr!«
» H arold, ich muß S ie erns t lich bitten, nicht solche unmäß i gen Red e n zu führ e n! Schließli c h bin ich doch irgen d w ie I hr Vorgesetzte r , und ich verlange, daß Sie bei dies e m w iss e ns c haftli c hen Vorhaben aufri c ht i g mit mir zus a mmenarbeit e n. In e i n i gen M o nat e n w erde ich in der L a ge s e in, eine i ndustrielle R e vo l ution der Magie in Gang zu setz e n «
» T heori e ! Monat e ! Ich hätte m ir d e nk e n soll e n, daß Sie darauf a us s i nd. Könn e n Sie si c h ni c ht vorst e llen, daß ein Mens c h in G e f a hr ist ?«
» I c h w erde m i c h g e w iß erns t haft b e mühen, die and e ren Mi t glieder des Ka p itels dav o n z u überzeugen, daß die j unge Frau, z u d e r Sie si c h o ffenbar h i ngez o gen fühl e n, völl i g ha r m los i st und «
»A c h, um P et e s Will e n! Vergess e n S ie es! Gu t e Nach t! « A l s S hea Cha l mers' Z i mmer verließ, w ar er zorniger denn j e. Er hörte das Klappern des Gucklochs in d e m Z i mmer ni c ht mehr. E bens o w en i g hörte er d i e beiden Männer i n d e m G e he i mg a ng, der zu den G ucklö c hern führte.
Bus y r a nes S t i mme kl a ng fr e undli c h. » Wir h a ben gut daran get a n, dich zu w a r n e n, daß der j unge Mann w o m ö gli c h für den H o f tät i g i st .«
» I st e s m ö gli c h, daß m e i n g e w ö hnli c h so treff e ndes Urteil i n dies e m Fall völlig über den H a ufen g e w orf e n w urde ? « fragte Dolon.
» I n bezug a uf den Ält e ren hatt e st du recht. Er ist ein echter Magier und d e m Kapitel ergeben. A ber der Jüngere a uf ihn müss e n w ir m e hr als achtgeben. Er ist ein Freund Belphebes, s o viel ist s i cher .«
9
Shea l a g a uf d e m Bett und starrte zur sc h w arzen De c ke. Es hatte kein e n Z w e c k, den Doc zu irgend w as z u bring e n. Er hatte sein Herz am rechten Fle c k, aber bei seiner H i ngabe z u Flor i m el und se i ner Hingabe zur Math e magie konnte m a n ihn ni c ht überzeugen, daß diese Zauberer, die so glattzüngig von in t ellek t uell e n Errung e nsch a ft e n sprach e n, eisk a lte Banditen w aren, die Belphebe, Brito m art und viele a ndere einem langs a men und ausg e klügelt q ualvo l len T od w i d men w ollt e n.
Be i m Gedanken daran sch a uderte Shea. Was auch i mmer zu i hrer Ret t ung getan w erden konnte, es mußte schnell g e s c heh e n. Und außerdem mußte er Cha l mers davon abhalt e n, die Ergebnisse se i nes w issens c haftl i chen Ve r stands di e sen Ha l unken auszu l iefe r n.
Das S c hloß lag still. Er sch l üpfte aus d e m Bett, zog si c h an und schnallte sich den treuen D e gen um. Geg e n Z a uberei w ürde er w e n i g nütz e n. A ber sol a nge die Z a uberer glaubten, die Waffe besäße m ag i sche Kr a ft, blieb sie hi l frei c h.
Geräus c hlos öffnete si c h die T ür. Im F l ur w ar ke i n Li c ht. Der St e inboden drückte sich ka l t gegen She a s Füße, se i ne w eich e n Ledersohl e n m a c ht e n ke i n Geräus c h. Wenn er m i t der Hand an der
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