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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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verwenden. Außerdem war der Aufzug direkt vor mir. Ich drückte den Knopf, dann drückte ich nochmal, bis das Licht endlich aufleuchtete.
    Fast sofort öffneten sich die Türen, und mein Herz blieb fast stehen, als ein Paar heraustrat. Sie warfen mir einen desinteres-sierten Blick zu, dann wurden sie auf den Lärm aufmerksam, den Glenn machte. Die Neugier gewann, und ich stolperte in den Lift und verbarrikadierte mich in einer Ecke. Meine Tasche drückte ich an meine Brust. Je schneller ich mich bewegte, desto schlechter fühlte ich mich. Was wirklich scheiße war, da ich mich in einem Schildkrötenrennen zur Tür befand.
    Ich atmete flach und starrte auf die Rücken des Paares, als die Türen sich schlossen. Jenks. Wo bist du? Du hast gesagt, du würdest hier sein.
    Der Pixie schoss im letzten Moment herein und knallte fast gegen die Rückwand des Aufzugs.
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    »Rache!«, sagte er aufgeregt, und mir wurde schwindelig, als ich mir die Hände über die Ohren schlug.
    »Nicht so laut!« Er sank nach unten und schwebte jetzt auf Augenhöhe.
    »Tut mir leid«, sagte er, sah aber überhaupt nicht so aus. Er folgte meinem müden Blick zu der Knopfleiste, dann flog er darauf zu und landete mit beiden Füßen auf dem Knopf für einen Stock tiefer. Ich hörte das Knirschen der Mechanik, dann sanken wir nach unten.
    »Glenn ist gut«, sagte er, als er zurückkam und auf meiner Schulter landete. »Ich glaube nicht, dass sie merken werden, dass du weg bist, bis sie jemanden dazu kriegen, ihn zurück in sein Zimmer zu schaffen.«
    »Wunderbar.« Ich schloss die Augen gegen den Schwindel.
    Ich hatte Angst gehabt, dass der Aufzug sich zu schnell für meinen Magen bewegen würde, aber ich konnte die Stufen nicht bewältigen, selbst wenn hier drin meine Aura hinter mir hergezogen wurde, als wir absanken.
    »Geht’s dir halbwegs?«, fragte er besorgt.
    »Jau«, antwortete ich und stützte mich in meiner Ecke ab.
    »Es ist nur die Erschöpfung.« Ich blinzelte, um ihn scharf zu stellen, und die Welt richtete sich wieder auf, als der Aufzug anhielt und der Rest meiner Aura mich einholte. Ich holte tief Luft und atmete langsam aus. »Ich muss heute einiges erledigen, und ich kann nichts tun, wenn ich in einem Bett mit beweglichem Kopfende liege.«
    Er lachte, und ich stieß mich von der Wand ab, als die Türen sich öffneten. Wenn alles gutlief, wartete Ivy vor dem Lift, und ich wollte nicht, dass sie mich für einen Waschlappen hielt.
    Ivy stand direkt vor den Türen. Sie warf mir einen Blick zu, sprang in den Aufzug und drückte mehrmals den Knopf für die Lobby, so schnell, dass die Bewegung kaum zu sehen war. Ein bisschen nervös, hm?
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    Das Absinken war diesmal noch schlimmer. Ich schloss die Augen und lehnte mich wieder in die Ecke, als der Aufzug schneller wurde, weil er jetzt fast die gesamte Höhe des Ge-bäudes überbrückte.
    »Rache, geht es dir gut?«, fragte Jenks, und ich wedelte mit den Fingern, weil ich zu viel Angst davor hatte, was passieren würde, wenn ich nickte. Mein Magen tat weh.
    »Zu schnell«, hauchte ich und machte mir Sorgen um die Heimfahrt. Ich würde kotzen, wenn wir schneller fuhren als dreißig Stundenkilometer.
    Ich fing an zu zittern und umklammerte meine Tasche. Jeder Muskel in meinem Körper verkrampfte sich, als der Lift anhielt und bimmelte. Die Türen öffneten sich. Erleichtert öffnete ich die Augen und sah, dass Jenks vor dem Bewegungssensor schwebte, damit sie nicht wieder zugingen. Die leisen Geräusche der fast leeren Lobby drangen an mein Ohr, und Ivy nahm meinen Arm. Ich hätte protestiert, aber ich brauchte ihre Hilfe wirklich. Zusammen traten wir aus dem Aufzug. Gott, ich fühlte mich wie hundertsechzig. Mein Herz raste, und meine Knie waren weich.
    Aber die langsame Bewegung fing an, sich gut anzufühlen, und je weiter wir kamen, desto sicherer war ich mir, dass wir das Richtige taten. Ich schaute mich um - während ich versuchte, nicht so auszusehen, als täte ich es -, total lässig, wie Jenks es nennen würde. In der Lobby waren selbst um Mitternacht ein paar Leute, und die Lichter im Eingang beleuchteten auch die schneebedeckte Vegetation vor der Tür. Es war im blinkenden Licht des Abschleppwagens fast hübsch.
    Abschleppwagen?
    »Hey! Das ist mein Auto!«, rief ich, als ich sah, dass es am Randstein in der Abholzone stand. Aber so wie es aussah, würde es da nicht mehr lange stehen.
    Zwei Leute drehten sich um, als sie meine Stimme hörten.
    Sie hatten den Kerl bei der

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