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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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ich Al nicht mehr in einen Kreis sperren würde - nicht mehr, seitdem er angefangen hatte, mich wie eine Person zu behandeln, nachdem ich ihm versprochen hatte, es nicht mehr zu tun. Wie eine zweitklassige Person, aber trotzdem wie eine Person.
    »Warum sollen wir es riskieren?«, fragte ich und dachte an Jenks’ Kinder. Der Dämon konnte sie nach allem, was ich wusste, in Popcorn verwandeln. »Du kannst mich vom Fenster aus beobachten.« Mantel … im Foyer . »Es ist keine große Sache«, rief ich über die Schulter zurück, als ich zur Eingangstür ging. Meine Stiefel standen auch dort. Es war verdammt nochmal vier Uhr morgens, die kälteste Stunde des Tages, und ich würde mich auf einen Friedhof setzen und mit Al reden. Ah-h-h, ich liebe mein Leben.
    Ivy holte mich ein, als ich mir meinen Mantel anzog. Ich schnappte mir meine Schuhe, trat einen Schritt vor und lief fast gegen sie. »Ich komme mit dir«, sagte sie. Ihre Augen wurden dunkel.
    Ich lauschte auf Jenks’ Flügel, und als ich nichts hörte, flüsterte ich: »Wag es nicht, Jenks allein hier drin sitzen zu lassen.« Sie biss die Zähne zusammen, und der braune Ring um ihre Pupillen schrumpfte noch mehr. Ich schob mich an ihr vorbei und ging in die Küche. »Ich frage nur nach einem freien Tag. Es ist keine große Sache!«
    »Warum tust du es dann nicht hier drin?«, rief sie mir hinterher. Ich ging zurück in den Flur.
    Ivy stand neben ihrem Klavier. Das sanfte Licht auf meinem Schreibtisch erzeugte einen lebenden grünen Fleck, und aus jeder Nische lugten Pixies hervor. »Weil ich das letzte Mal, als ich dachte, ich hätte euch beide verloren, völlig ausgetickt bin und ich euch nicht in Gefahr bringen werde, wenn es nicht sein muss.« Ivy holte tief Luft, und ich wandte mich ab. »Ich bin gleich zurück«, fügte ich hinzu und ging zurück in die Küche.
    318

    Jenks saß immer noch auf Ivys Monitor. Seine Flügel bewegten sich wie wild. »Jenks, schau mich nicht so an«, murmelte ich, als ich meine Stiefel fallen ließ, um sie anzuziehen.
    Als ich meine Füße in die Schäfte schob, drehte er mir den Rücken zu. »Jenks …«, flehte ich und hielt inne, als er mit den Flügeln summte. »Es wird schon werden«, sagte ich. Als ich die Reißverschlüsse hochzog, drehte er den Kopf.
    »Das ist Fairyscheiße«, rief er, hob ab und wirbelte herum.
    »Grüne Fairyscheiße …«
    »Mit Streuseln«, beendete ich sein Bild für ihn und zog an meinen tief in den Taschen versenkten Handschuhen. »Wir haben dieses Gespräch jede Woche. Entweder tauche ich zu Sonnenaufgang auf, oder er kommt und holt mich. Wenn ich mich auf heiligem Boden verstecke, wird er nur sauer, und dann besucht er meine Mom. Wenn ich Glück habe, kriege ich einen Tag frei. Wenn nicht, dann schicke ich Bis rein, um meine Sachen zu holen. Okay?«
    Jenks schwebte mit in die Hüften gestemmten Händen vor mir. Ich ignorierte ihn und nahm mir meinen Wahrsagespiegel und die Cookies. Ich wusste, dass er es hasste, von der Kälte gefangen gehalten zu werden, aber ich würde seine Familie nicht in Gefahr bringen. Er war so gut in allem anderen, und ich verstand nicht, warum ihn das hier so wahnsinnig machte.
    »Bis wird bei mir sein«, bot ich an, und als er nur die Arme verschränkte und mir den Rücken zuwandte, schrie ich: »Ich komme schon klar!«, und stürmte zur Hintertür. Wo liegt das Problem?
    Ich schaltete das Verandalicht an und zog fest an der Tür, damit sie sich hinter mir schloss. Ich zögerte vor der Treppe und nahm mir einen Moment, um mich zu beruhigen. Während ich meine Handschuhe anzog, sog ich die Stille in mich auf.
    Der Mond stand hoch über dem Horizont und hatte einen so scharfen Rand, als wäre er aus Papier ausgeschnitten. Mein Atem dampfte, und nach dem zweiten Atemzug spürte ich die 319

    Kälte in jedem Knochen. Selbst Cincinnati, jenseits des Flusses und weit entfernt, schien eingefroren. Wenn der Tod ein Ge-fühl vermittelte, dann war es das hier.
    Immer noch angefressen ging ich die gesalzenen Stufen hinunter in den Garten und folgte demselben Weg, den ich schon letzte Woche gegangen war. Es gab eine gute Chance, dass Al nicht zustimmen würde und ich Bis zurückschicken musste, um meine Tasche zu holen, während Al lachte und ich zehn zusätzliche Zauber aufgebrummt bekam, die ich bis zum nächsten Sonnenaufgang anrühren musste.
    Ich schaute hinter mich und sah, dass das Küchenfenster mit Pixies gepflastert war, aber Jenks war nicht dabei. Schuldgefühle

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