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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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drängte mich mit vierzig Stundenkilometern vor einem Kombi in die Spur, um von der Schnellstraße abfahren zu können. An meiner Stoßstange hing ein Kerl in einem schwarzen Firebird, und er folgte mir quasi ohne Abstand. Das ist im Schnee auch richtig sicher, Kleiner .
    »Rache«, wiederholte Jenks und schlug mit den Flügeln.
    »Ich sehe ihn.« Wir hielten beide auf die Ausfahrt zu. Der Kerl zeigte mir einen einzelnen Finger und gab Gas, in dem 384

    Versuch, vor mich zu kommen, bevor die Spuren zusammen-liefen.
    »Rachel, lass ihn einfach rein.«
    Aber er machte mich wütend, also hielt ich meine Geschwindigkeit. Der Kombi hinter uns hupte, als die Ausfahrt näher kam. Der Kerl würde es nicht schaffen, und dieser Schwachkopf drängte mich von der Straße.
    Rollsplitt und Salzbrocken knallten gegen meinen Unterbo-den. Die Wand kam näher. Ich hielt den Atem an und packte mein Lenkrad fester, als die zwei Spuren zu einer wurden. Im letzten Moment trat ich auf die Bremse und riss das Lenkrad herum, so dass ich wieder gerade hinter ihm fuhr. Der Kerl raste voraus und über die gelbe Ampel am Ende der Ausfahrt. Mit hochrotem Gesicht winkte ich dem wütenden Kombifahrer hinter mir zu, der das Ganze aus sicherer Entfernung beobachtet hatte. Jenks verlor Staub in kränklichem Gelb. Er stand auf dem Rückspiegel und hielt sich an der Stange fest, als hinge sein Leben davon ab. Ich hielt an der jetzt roten Ampel an und starrte böse dem Firebird hinterher, der einen Block vor mir an einer Ampel stand. Arsch .
    »Bist du okay, Rache?«, fragte Jenks, und ich drehte die Heizung ein wenig runter.
    »Prima. Warum?«
    »Weil du normalerweise nicht in andere Autos schlitterst, außer du fährst über hundert«, sagte er, ließ sich fallen, um auf meinem Arm zu landen, und wanderte ihn hinauf. Dann schnüffelte er an mir. »Bist du auf irgendeinem menschlichen Medikament? Hat diese Masseurin dir ein Aspirin zugesteckt oder irgendwas?«
    Weniger wütend als erwartet, warf ich ihm einen Blick zu.
    Dann schaute ich wieder auf die Straße. »Nein.« Marshal hatte Recht. Ich sollte mich öfter massieren lassen. Es war wirklich entspannend.
    385

    Jenks verzog das Gesicht und setzte sich in meine Armbeuge. Seine Flügel schlugen konstant, um das Gleichgewicht zu halten. Die Massage war wundervoll gewesen, und mir war nicht klar gewesen, wie verspannt ich war, bis der ganze Stress von mir abgefallen war. Gott, ich fühlte mich toll.
    »Grün, Rache.«
    Ich trat aufs Gas und bemerkte, dass der Firebird immer noch an der roten Ampel stand. Ein Lächeln glitt über mein Gesicht. Ich kontrollierte meine Geschwindigkeit, die Schilder und die Straße. Ich war noch im grünen Bereich.
    »Es ist rot«, sagte Jenks, als ich auf die nächste rote Ampel zuschoss.
    »Das sehe ich.« Ich warf einen Blick hinter mich und wechselte die Spur, sodass Mr. Arsch in der Spur neben mir stand.
    Niemand war vor mir, und ich hielt meine Geschwindigkeit.
    »Es ist rot!«, rief Jenks, als ich nicht langsamer wurde.
    Ich fasste das Lenkrad fester und beobachtete, wie die Fußgängerampel anfing zu blinken. »Wenn ich da bin, ist sie grün.«
    »Rachel!«, schrie Jenks, während ich so glatt wie weißer Zuckerguss an Mr. Firebird vorbeiraste, zwei Sekunden, nachdem die Ampel umgeschaltet hatte, mit netten sechzig Stundenkilometern. Ich schaffte es über die nächste Ampel, während er in dem Versuch, mich einzuholen, den Motor aufheulen ließ. Dann bog ich bei hellgelb Richtung Innenstadt ab, während Mr. Firebird anhalten musste. Ich konnte nicht anders, ich empfand ein Gefühl der Befriedigung. Dämlicher Trottel .
    »Heilige Scheiße, Rachel«, murmelte Jenks. »Was ist in dich gefahren?«
    »Nichts«, sagte ich und drehte das Radio lauter. Ich fühlte mich wirklich gut. Alles war einfach spitze.
    »Vielleicht kann uns Ivy am Restaurant abholen«, murmelte Jenks, und ich schaute ihn verwirrt an.
    »Warum?«
    386

    Jenks sah mich an, als wäre ich völlig verrückt geworden.
    »Ist egal.«
    Ich flitzte um einen Bus und wechselte auf halber Höhe des Blocks die Spur. »Hey, wie sieht meine Aura aus?«, fragte ich und wurde langsamer, während ich die nahe Universitäts-Kraftlinie anzapfte. Sie floss mit einem unangenehmen Ziehen in mich, aber zumindest wurde mir von dem Heben und Senken der Energie nicht schwindlig. Vor mir war ein Auto, und ich schaute in beide Richtungen, bevor ich die Spur wechselte und bei Gelb über eine Ampel fuhr. Jede Menge Zeit.
    »Hör

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