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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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lachte. Der Mann, der einmal Al beschworen und freigelassen hatte, um mich zu töten. »Das ist das dritte Mal, dass er mir diese Woche an einem Tatort zuvor-kommt«, grübelte ich unbehaglich.
    »Er muss bessere Quellen haben«, sagte Al und schubste Pierce, damit der hinter ihm blieb.
    »Versorgst du Tom mit Informationen?«, fragte ich Al, als Edden sich einen vorbeigehenden Officer schnappte und ihn mit Fragen bombardierte.
    Al setzte eine verletzte Miene auf und schaute mich über seine getönte Brille hinweg an. »Alles, was ich tue, tue ich für dich, Liebes.«
    Ich war mir nicht sicher, ob das eine Antwort war oder nicht.
    Ich schaute kurz zu Pierce, der jetzt zum Carew-Tower-564

    Restaurant hinaufstarrte. Drei I. S.-Agenten kamen in unsere Richtung, und ich machte mir kurz Sorgen wegen Al, bis Edden seine Dienstmarke hochhielt und die Männer verschwanden.
    Der Officer, mit dem er geredet hatte, joggte davon, und Edden stemmte die Hände in die Hüfte, während er die Situation einschätzte.
    Weil ich Glenns große Gestalt in einer Ansammlung von FIB-Leuten sah, tippte ich Edden auf die Schulter, und wir gingen in diese Richtung. Der arme Kerl schien noch mehr zu frieren als ich. Er hatte seine Strickmütze tief ins Gesicht gezogen und die Augen zusammengekniffen. Die Leute um ihn herum hörten ihm allerdings zu, und er wirkte, als hätte er das Sagen.
    Ivy stand neben ihm und ihr vampirisches Bedürfnis, die Schwachen zu beschützen, strahlte quasi von ihr ab und brachte mich zum Lächeln. Ihr rotes Kleid blitzte unter ihrem Mantel hervor, als der Wind ihn anhob. Sie wirkte überhaupt nicht durchgefroren. Als würde sie meinen Blick auf sich spüren, sah sie mich an, dann schaute sie hinter mich auf Al. Pierce schlurfte hinter uns her und starrte auf den Brunnen. Währenddessen hörte sie nicht auf, mit den sie umgebenden FIB-Detectives zu reden.
    »Die I. S. lügt«, sagte sie bestimmt. Als wir nah genug kamen, konnten wir sie deutlich hören. »Keine Hinweise darauf, dass eine Banshee beteiligt war - das ist eine direkte Lüge. Es sollte hier Tonnen von Emotionen geben, aber hier ist nichts.
    Kaum genug, um von einem Blechschaden verursacht worden zu sein. Es ist, als wäre es ein normaler Dienstagabend, und nicht Silvester nach einem Brand. Emotionen sollten zwischen den Gebäuden hin und her geworfen werden, und so ist es nicht. Hier ist nichts. Jemand hat sie aufgesaugt.«
    Der Kreis von FIB-Officern erweiterte sich, um uns einzulassen. Als wir anhielten, stand Al unangenehm nah hinter mir und Pierce immer noch am Brunnen. Die Emotionen waren ge-565

    nau das, was ich benutzt hatte, um Pierces Zauber zu katalysie-ren, aber anders als eine Banshee hatte ich sie nicht aufgesaugt, sondern nur geborgt, um den Zauber in Bewegung zu setzen.
    Ich fragte mich, ob das ein Zeichen war, dass Banshees und Hexen irgendwie verwandt waren.
    Ich konnte sehen, wie sich alle Aufmerksamkeit auf Edden konzentrierte, als er näher kam, und Glenn unterdrückte ein Seufzen. »Glenn, wo stehen wir?«, sagte der FIB-Captain, um sich selbst aus dem Fokus zu nehmen, und die Laune seines Sohnes wurde wieder besser.
    Ivy runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. »Jemand hat die Emotionen hier abgesaugt, und Rachel war es nicht«, sagte sie. »Ihre Magie funktioniert nicht so.«
    Zumindest nicht genauso.
    Glenn wischte sich mit dem Handschuh die Nase ab. Er wirkte in der Kälte einfach nur elend. »Ich weiß, dass es eine Banshee war«, gab er zu. »Ich will mich gar nicht mit dir streiten, Tamwood. Aber du bist nicht zugelassen, um vor Gericht auszusagen, und so muss ich mit dem auskommen, was die I.
    S. mir sagt. Alles, was wir im Moment haben, sind widersprüchliche Zeugenaussagen von verschiedensten Leuten. Wir wissen, dass Mia hier war.«
    »Mein Amulett hat aufgeleuchtet«, erklärte ein FIB-Officer und wurde von einem anderen unterstützt, der seinen Zauber hervorholte und ihn allen zeigte. Jetzt war die Scheibe schwarz, aber es war schön zu wissen, dass ich den Zauber richtig angerührt hatte. Wenn mein Blut auch nicht fähig war, ihn zu aktivieren.
    Ivy schnaubte. »Okay, sie war hier. Aber das heißt nicht, dass sie das Feuer gelegt hat.«
    Eine Diskussion entbrannte, und Ivy nutzte die Gelegenheit, um den Kreis zu verlassen und zu uns zu kommen. Sie nickte Al zu und schenkte mir ein geistesabwesendes Lächeln. »Es hat funktioniert«, sagte sie. »Gut. Ich freue mich für dich,

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