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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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schließen.
    »Jenks, bleib hier. Sag ihnen, dass sie Salzwasser mitbringen sollen. Ich werde sie außer Gefecht setzen.«
    »Rachel! Warte!«
    Er konnte nicht mitkommen. Mein Arm schlug gegen die Tür, und sie flog auf. Ich rannte mit meinen nur von der Strumpfhose bedeckten Füßen hinter ihnen her, meine Splat Gun in den Händen. Links erregte das Klappern von Absätzen meine Aufmerksamkeit. Ich atmete tief ein und rannte über den verschneiten Parkplatz. In einem Augenblick war ich an den Autos vorbei und auf dem Bürgersteig.
    Der kalte Zement betäubte meine Füße, und ich rannte schneller. Mein Körper fiel in einen Rhythmus, den ich für mindestens eine Stunde halten konnte. Mein geschlitztes Kleid rutschte beim Laufen hoch, und ich war froh, dass meine Idio-tie, Mode mehr nach Aussehen als nach Praktikabilität zu beurteilen, nur meine Schuhe betroffen hatte. Eine winzige Bewegung, fast einen Block vor mir, verriet mir, wo sie waren. Gott, wie hatte sie so schnell so viel Vorsprung gewonnen?
    Ein Kleinkind heulte, und das stotternde Geräusch sagte mir, dass es von jemandem gehalten wurde, der rannte. Ich konnte sie gar nicht verlieren. Fords Silhouette war für einen Moment klar unter einer Lampe zu erkennen. Dann waren sie an der Laterne vorbei und verschwunden.
    Ich umklammerte meine Splat Gun, als ich ihnen folgte und langsamer wurde, damit ich nicht in sie reinlief. Ich hielt unter der Laterne an und lauschte. Überall nur Dunkelheit. In der 586

    ganzen Stadt fanden Silvesterfeiern statt, aber hier, am Rande eines Industriegebiets, war es dunkel.
    Ein Baby schrie, und ich hörte das Quietschen von altem Metall.
    Mit klopfendem Herzen wirbelte ich herum. »Ford?«, rief ich. Er antwortete nicht, also joggte ich zum Ende der Straße.
    Ein kleines Betonhäuschen, umgeben von einem Maschen-drahtzaun, war die einzige logische Möglichkeit. Obwohl das Tor im Zaun geschlossen war, konnte ich die Spur im Schnee sehen, die beim Öffnen entstanden war, und die Fußabdrücke im sonst unberührten Schnee.
    Ich wurde langsamer und näherte mich vorsichtig. Meine Füße schmerzten von der Kälte. »Ford?«, flüsterte ich, dann schob ich mich in den winzigen, umzäunten Hof. Er war nicht größer als ein Hundezwinger, und ich ging davon aus, dass es sich um ein Schalthaus für die Telefonleitungen oder das Stromsystem der Stadt handelte.
    Aber als ich mich auf die Zehenspitzen stellte und durch das winzige Fenster lugte, war der Raum leer. Zwei Paar Schuhe hatten Schnee in den Raum geschleppt. Ich leckte mir über die Lippen. Da allein reinzugehen war wirklich dämlich. Ich schaute zurück Richtung Café. Kein FIB. Keine I. S.
    Ich konnte nicht warten. »Dämlich«, sagte ich, als ich dazu ansetzte, meinen Mantel auszuziehen. Dann hielt ich zitternd inne, hob stattdessen mein Kleid und zog meine Nylon-strumpfhose aus, um sie über den Zaun zu hängen. So konnten sie nachvollziehen, wo ich hingegangen war. »Dämlich. Du bist eine dämliche Hexe«, murmelte ich, dann schob ich zitternd die schwere Metalltür auf und ging hinein.

30
587

    Der Geruch von nassem Zement stieg mir in die Nase, und ich erkannte es als den Geruch, der heute Abend von Mia und Remus ausgegangen war. Sie waren schon hier gewesen. Schnell ging ich zu der kleinere Stahltür am Ende des leeren Raumes.
    Der Türrahmen war von innen aufgebrochen worden. Ich hatte ein verdammt unangenehmes Gefühl bei der Sache, als ich die Tür aufzog. Dahinter lag eine Treppe, die nach unten führte.
    »Nach unten«, murmelte ich, als ich mein Kleid hob. »Warum geht es immer runter?« Mit der Waffe in der Hand tastete ich an der kalten Zementwand entlang, während ich nach unten stieg. Eine nackte Glühbirne leuchtete und zeigte, dass der Weg gerade war. Kabel liefen an der schrägen Decke entlang, als wären sie eingezogen worden, nachdem das Gebäude errichtet worden war. Meine Schritte waren lautlos, weil ich barfuß war. Es stank nach Moder und Staub.
    Vor mir waren undeutliche, widerhallende Stimmen zu hören. Ein leises, weibliches Keuchen, dann schrie Ford: »Mia!
    Ich bin es nur. Es ist okay. Ich versuche, Ihnen zu helfen. Sie müssen sich stellen, aber ich verspreche, dass ich nicht zulassen werde, dass sie Ihnen Holly wegnehmen.«
    »Ich brauche Ihre Hilfe nicht«, sagte Mia angespannt. »Ich hätte mir niemals Liebe wünschen sollen. Wie könnt ihr so leben? Er ist tot! Diese Hexe hat Remus getötet!«
    »Er ist nicht tot, Mia«, erklärte Ford. »Es

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