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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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los.
    Die Polizisten stolzierten hinter uns her, als wir zum Ge-päckband gingen, und das verursachte mir Gänsehaut. Robbie schwieg, bis wir auf eines der Laufbänder traten, und als wir von seinem sanften Summen umgeben waren, zog er mich nah zu sich und flüsterte: »Bist du dir sicher, dass die I. S. nicht mehr hinter dir her ist, weil du gekündigt hast?«
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    »Absolut«, bestätigte ich, aber ich fing an, mich dasselbe zu fragen. Ich arbeitete an einem Doppelmord, der eine Banshee und einen Menschen umfasste. Edden sagte, dass ihnen Mia egal war, aber was, wenn sie die Sache vertuschen wollten? Nicht schon wieder , dachte ich düster. Aber dann hätten sie inzwischen schon Denon geschickt, um mir zu drohen.
    Vielleicht war er befördert worden. Als ich den Ghoul das letzte Mal gesehen hatte, hatte er besser ausgesehen.
    Wir näherten uns dem Ende des Bandes, und Robbie schob sich die Tasche so auf die Schulter, dass er einen Blick auf die Bewaffneten hinter uns werfen konnte. Aus den zehn Metern Abstand waren fünf geworden, und ich wurde langsam nervös.
    Jenks’ klar erkenntliches Flügelklappern lenkte meinen Blick zum Blumenstand, und als ich sah, dass er beschäftigt war, zeigte ich auf die Gepäckausgabe und dann mit dem Kopf hinter mich. Er leuchtete einmal auf, um anzuzeigen, dass er kapiert hatte, und erfreute damit die Frau, die bei ihm war. Wir gingen weiter.
    »Jenks?«, fragte Robbie sanft. »Das ist deine Rückendeckung, richtig?«
    »Ja.« Ich runzelte die Stirn und schob Robbies Tasche bequemer auf meine Schulter. »Du wirst ihn mögen. Er holt etwas für seine Frau. Ich weiß nicht, warum diese Kerle uns folgen.«
    »Du versuchst doch nicht, dich vor dem Essen heute Abend zu drücken, oder?«, fragte Robbie laut, als wir vom Band traten, und ich zwang mich zu einem Lachen.
    »Vielleicht«, sagte ich, bereit, mitzuspielen. »Ich habe ein paar Sachen, die ich noch erledigen muss. Ich muss ein Buch in die Bibliothek zurückbringen und habe einen kranken Freund im Krankenhaus, den ich besuchen will.«
    »Wage es nicht«, drohte Robbie für die Sicherheitsmänner hinter uns, als wir langsamer wurden, um durch einen schma-144

    len Flur bei den Sicherheitstoren zu gehen. »Ich brauche dich als Puffer, falls Mom die Fotoalben rausholt.«
    Ich schmunzelte, weil ich genau wusste, was er meinte.
    »Mmmm, du hättest Cindy mitbringen sollen. Ich bringe heute Abend jemanden mit.«
    »Nicht fair«, rief er, als wir durch den ungesicherten Bereich des Flughafens gingen. Ich warf einen Blick hinter uns, um festzustellen, dass unsere Eskorte nur noch aus einer einzelnen Person bestand. Gott sei Dank ist es die Hexe. Mit einer Hexe komme ich klar, selbst ohne Jenks .
    »Wohl fair«, sagte ich und zeigte auf den Flur, den wir nehmen mussten. »Sein Name ist Marshal, und er arbeitet als Schwimmtrainer an der Uni. Er hat mir mal bei einem Auftrag geholfen, und er ist der erste Kerl, mit dem ich je länger zu tun hatte, der nicht versucht, noch etwas mehr zu bekommen, also sei nett.«
    Robbie beäugte mich, als wir auf die Rolltreppe zuhielten.
    »Er ist nicht …«
    Ich schaute in sein zögerliches Gesicht und bemerkte dann, dass er den Handlauf so festhielt, dass sein kleiner Finger vornehm abstand.
    »Nein, er ist hetero. Ich kann mich mit einem Hetero-Mann treffen, der Single ist, und trotzdem nicht mit ihm schlafen.
    Gott!«
    »Na ja, ich habe es noch nie erlebt«, meinte Robbie, und ich schubste ihn, auch um ein bisschen von dem Adrenalin abzu-lassen, das ich seit dem Sicherheitsdienst in den Adern hatte.
    »Hey!«, rief er gut gelaunt und fing sich rechtzeitig, um ohne Probleme von der Rolltreppe abzusteigen.
    Wir schwiegen, als wir auf den Anzeigetafeln nach seiner Flugnummer und dem richtigen Förderband suchten, dann stellten wir uns in die Menge von Leuten, die um einen guten Platz drängelten. Jederzeit, Jenks .
    »Lebst du immer noch in dieser Kirche?«
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    Mein Blutdruck stieg, und ich ließ mit einem Knall seine Tasche fallen. »Mit dem Vampir, ja.« Wie schafft er es nur, mich so schnell auf die Palme zu bringen?
    Robbie schaute auf die Koffer, die nacheinander erschienen, und erzeugte tief in der Kehle ein Geräusch. »Was denkt Mom darüber?«
    »Ich bin mir sicher, dass du heute Abend alles darüber hören wirst«, sagte ich und wurde schon bei dem Gedanken müde.
    Tatsächlich ging meine Mom ziemlich cool damit um. Und wenn Marshal da war, würde sie es vielleicht gar nicht

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