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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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erwäh-nen.
    »Da ist er«, verkündete Robbie und rettete mich damit vor dem Rest des Gesprächs. Dann wurde seine Miene besorgt.
    »Ich glaube zumindest, es ist meiner«, fügte er hinzu, und ich ließ mich zurückfallen, als er sich zwischen zwei kleinere Frauen drängte, um den Koffer vom Band zu heben.
    Das Klappern von Pixieflügeln und sanfte bewundernde Ausrufe sagten mir, dass Jenks in der Gegend war. Ich wickelte den Schal um meinen Hals, um ihm einen Platz zu geben, an dem er sich aufwärmen konnte. Um den Blumenstand herum hatte es viele Lampen gegeben, aber hier in der Nähe der Türen war es zugig.
    »Hi, Rache«, sagte Jenks, als er begleitet von dem Geruch nach billigem Dünger auf meiner Schulter landete.
    »Hast du gekriegt, was du wolltest?«, fragte ich.
    »Nein«, antwortete er verärgert. »Alles hatte wachsartige Konservierungsstoffe drauf. Warum, bei Tinks kleinen roten Schuhen, wirst du von drei Sicherheitsmännern verfolgt?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Robbie zog mit gesenktem Kopf und genervtem Gesichtsausdruck seinen Koffer zu uns. »Hey, Robbie, ich will dir Jenks, meinen Geschäftspartner, vorstellen«, sagte ich, als mein Bruder vor uns stand. An seinem Gesicht und an der Art, wie er an seinem Koffer riss, sah ich, dass er aufgebracht war.
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    »Jemand hat das Schloss an meinem Koffer aufgebrochen«, sagte er, dann zwang er die Wut aus seinem Gesicht, als Jenks nach unten flog, um es sich anzusehen.
    »Jau.« Der Pixie schwebte kurz vor dem Schloss, dann zischte er nach oben, was Robbie dazu brachte, den Kopf nach hinten zu reißen. »Es ist ein Vergnügen, dich endlich kennenzulernen«, sagte der Pixie.
    »Du bist derjenige, der meine Schwester aus Problemen raushält?«, fragte Robbie, als er Jenks eine Hand anbot, auf der er landen konnte. Sein Lächeln war breit und ehrlich. »Danke.
    Ich schulde dir einiges.«
    »Naaaa.« Jenks’ Flügel nahmen einen leichten Rotton an.
    »Sie ist nicht so schwer zu beobachten. Meine Kinder dagegen treiben mich in den Wahnsinn.«
    Robbie schaute kurz zu mir. »Du hast Kinder? Du siehst nicht alt genug aus.«
    »Fast vier Dutzend«, erklärte Jenks, berechtigterweise stolz, dass er so viele Kinder am Leben halten konnte. »Lasst uns hier verschwinden, bevor Kekspfurz da drüben Allmachtsfan-tasien entwickelt und beschließt, dass er nochmal deine Unterwäsche durchsuchen will.«
    Gereizt schaute ich zu dem Sicherheitskerl, der vielleicht zehn Meter entfernt stand - und mich anlächelte. Was zur Hölle ging hier vor? »Willst du schauen, ob etwas fehlt?«, fragte ich Robbie.
    »Nein.« Er musterte grimmig das kaputte Schloss. »Jenks hat Recht. Da ist nichts drin außer Kleidung und ungefähr dreihundert Seiten Noten.«
    »Ich weiß«, verkündete Jenks. »Während ich am Blumenstand war, habe ich dem Funkverkehr zugehört. Ich hätte wissen müssen, dass sie über dich reden, Rache.«
    »Hast du gehört, warum sie uns beobachten?«, fragte ich mit rasendem Herzen. »Ist es die I. S.?«
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    Jenks schüttelte den Kopf. »Sie haben nichts gesagt. Wenn ihr euch noch einen Kaffee holt, kann ich es rausfinden.«
    Ich schaute Robbie fragend an, aber er trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Ich blickte zu dem Uniformierten, der jetzt die Arme vor der Brust verschränkt hatte, als warte er nur darauf, dass ich mich beschwerte. »Nein«, sagte Robbie und fing an, seine Sachen zusammenzusammeln. »Das ist es nicht wert. Wo hast du geparkt?«
    »Idaho«, scherzte ich, aber in meinem Inneren war ich be-stürzt. Warum haben sie den Koffer meines Bruders durchsucht, wenn ich diejenige bin, die sie beobachten? »Also … er-zähl mir von Cindy«, sagte ich, als wir uns den großen Türen näherten. Als sie sich öffneten und wir in den hellen, aber kalten Nachmittag traten, tauchte Jenks in meinen Schal.
    Robbies Gesicht verlor den unruhigen Ausdruck. Er strahlte, als er zu einer langen Beschreibung ansetzte, genauso wie ich gehofft hatte. Ich gab in den richtigen Momenten die richtigen Geräusche von mir, aber ich musste mein Interesse an seiner Freundin fast heucheln, während Robbie und ich uns zu meinem Auto durchschlugen.
    Auf dem ganzen Weg über den Parkplatz scannte ich Gesichter, beobachtete den Horizont, schaute regelmäßig über die Schulter und atmete tief, um die deutlichen Gerüche nach Tiermensch, Vampir oder Hexe aufzunehmen. Und die ganze Zeit versuchte ich so zu tun, als wäre alles normal, und unterhielt mich mit Robbie über neue

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