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Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind

Titel: Harrison, Kim - Hollows 7 - Blutkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: jo
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Verdammt, ich war bereit, aus der Tür zu stürmen, und hatte sie völlig vergessen. Oh, Dreck. Wir waren in Marshals Auto gekommen.
    »Ähm, ich muss weg«, sagte ich und ließ meine Schlüssel in die Tasche fallen. »Es gibt ein Problem im Einkaufszentrum.
    Äh, Marshal?«
    Marshal stand mit einem ziemlich zärtlichen Lächeln auf dem Gesicht auf, von dem ich nicht wusste, was ich davon halten sollte. »Ich wärme schon mal den Motor an, während du dich verabschiedest.«
    Robbies Miene war finster, als sollte ich mich hinsetzen und mit ihnen Kaffee trinken, statt meinen Job zu machen, aber verdammt nochmal, Aufträge kamen, wenn Aufträge kamen, und ich konnte mein Leben nicht nach dem ausrichten, was er dachte, dass es sein sollte. »Rachel …«, setzte er an, aber meine Mom legte eine Hand auf sein Knie.
    »Robbie. Halt einfach die Klappe.«
    Marshal verwandelte schnell ein Lachen in ein Husten, aber ich fühlte mich schlecht. »Mach dir keine Gedanken«, sagte 204

    der große Mann neben mir, dann stieß er mich absichtlich an, als er in seine Schuhe schlüpfte. »Es ist kein Problem.«
    »Mom«, protestierte Robbie.
    Mein Blutdruck schoss nach oben. Vielleicht hätten wir mit zwei Autos kommen sollen, aber dann würde ich Marshal allein hier zurücklassen, und das war auch nicht besser.
    Meine Mom stand auf, ihre Hand schwer auf Robbies Schulter. »Marshal, ich packe dir ein Stück Kuchen ein. Es war nett, dich mal wieder zu sehen. Danke, dass du da warst.«
    Marshal schaute von seinen Schuhen auf und lächelte. »Es war mir ein echtes Vergnügen, Mrs. Morgan. Danke, dass ich kommen durfte. Die Bilder haben mir viel Spaß gemacht.«
    Sie zögerte und zeigte kurz einen Hauch ihrer Sorge, dann nickte sie und eilte in die Küche.
    »Es tut mir leid«, sagte ich zu Marshal.
    Er berührte kurz meine Schulter. »Es ist okay. Bring nur den Kuchen mit raus, ja? Deine Mutter macht tollen Kuchen.«
    »Okay«, flüsterte ich, und er drehte sich um und ging. Ein kurzer, kalter Luftzug strich durch den Raum. Es schneite wieder. Ich fühlte mich immer noch schlecht, und als ich mich wieder umdrehte, rannte ich fast in Robbie. Ich riss den Kopf hoch und sofort verwandelte sich meine Sorge in Wut. Er starrte mich an, und ich starrte einfach zurück, Auge in Auge, ich in Stiefeln und er immer noch strumpfsockig.
    »Rachel, du bist manchmal so ein Arsch. Ich kann nicht glauben, dass du jetzt verschwindest.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Das ist mein Job, Bert «, sagte ich und betonte den Spitznamen. »Mom hat kein Problem damit. Du bist nicht oft genug da, um in der Beziehung etwas zu sagen zu haben, also lass mich in Ruhe.«
    Er holte Luft, um zu protestieren, dann trat er zurück, als Mom aus der Küche kam, in der Hand einen Teller mit zwei Kuchenstücken unter Klarsichtfolie. »Hier, Süße«, sagte sie und schob Robbie mit dem Ellbogen aus dem Weg, um mich 205

    zum Abschied zu umarmen. »Ruf uns an, wenn es vorbei ist, damit wir heute Morgen auch schlafen können.«
    Erleichterung breitete sich in mir aus. Es war toll, dass ich nichts erklären musste und sie nicht versuchte, mir Schuldgefühle zu machen, weil ich früher verschwand. »Danke, Mom.«
    Ich atmete tief ihren Fliedergeruch ein, dann trat ich zurück.
    »Ich bin stolz auf dich«, sagte sie, als sie mir den Kuchen gab. »Geh und tritt einem Bösewicht in den Arsch.«
    Ich fühlte Tränen in meine Augen steigen. Ich war froh, dass sie akzeptierte, dass ich nicht die Tochter sein konnte, die sie wollte, und dass sie stolz auf die Tochter war, die ich nun einmal war. »Danke«, krächzte ich mühsam und räusperte mich, um den Kloß aus dem Hals zu bekommen, aber es funktionierte nicht.
    Sie warf Robbie einen scharfen Blick zu, dann sagte sie: »Ihr zwei vertragt euch. Jetzt.« Und ohne ein weiteres Wort nahm sie das Tablett vom Couchtisch und verschwand wieder in der Küche.
    Robbie biss die Zähne zusammen, angriffslustig bis zum letzten Moment, aber ich zwang mich dazu, mich zu entspannen. Ich wusste es besser, als hier wütend auf ihn rauszustie-feln. Vielleicht würden sieben weitere Jahre vergehen, bevor ich ihn das nächste Mal sah.
    »Es tut mir leid«, meinte ich, »aber so ist mein Job nun mal.
    Ich arbeite nicht von neun bis fünf, und Mom kommt damit prima klar.« Er schaute vielsagend auf das Böse-Zauber-Amulett in meiner offenen Tasche, und ich schob die Tasche hinter meinen Rücken. »Du wirst versuchen, dieses Buch zu finden, ja?«, bat ich,

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