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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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andere Angelegenheit fand er einen kleinen Abschnitt über Horkruxe und ihre Herstellung. Das Buch war von rumänischer Herkunft – Ginny hatte die Schrift von etwas erkannt, das Charlie ihr geschickt hatte.
Hermine war der Meinung, dass sie schnellstens nach Rumänien aufbrechen sollten, um Nachforschungen darüber anzustellen, was Voldemort dort getan haben könnte.
Harry stimmte zu, dass es eine gute Spur verhieß, um nach den verbleibenden Horkruxen zu suchen. Doch verlangte es ihn viel mehr danach, eine Übersetzung zu dem Abschnitt zu finden. Er war sich bewusst, dass er Charlie fragen könnte, wollte ihn aber, wenn möglich, nicht mit einweihen.
Er schaute ungeduldig auf die Uhr. Am nächsten Tag war Halloween, was den sechzehnten Todestag seiner Eltern bedeuten würde. Das war gleichzeitig der Tag, an dem er seinen Ausflug nach Askaban angesetzt hatte. Es kam ihm seltsam ironisch vor.
Remus hatte Malfoy und Harry die Neuigkeiten einige Tage zuvor in einer Okklumentik-Stunde verkündet. Malfoy hatte überrascht, doch erfreut gewirkt und verlangte, die Information vor seiner Mutter geheimzuhalten. Harry fragte sich, ob jemand ihm von Pansy Parkinson erzählt hatte, erwähnte es jedoch nicht dem Blondschopf gegenüber. Er hegte garantiert keine Zuneigung zu dem Slytherin-Mädchen – in seinen Augen war sie eine Tyrannin, so ziemlich wie Malfoy – aber keiner verdiente es, so gejagt zu werden.
Remus verkündete den anderen, dass Harry, Malfoy und Ron Tonks auf ihrem nächsten Trip zum Gefängnis begleiten würden. Kingsley hatte den Besuch durch Rufus Scrimgeour in die Wege geleitet. Scrimgeour hatte außerordentlich begierig die Details von Harrys Ausflug aufgenommen und Harry erwartete eine Einmischung seitens des Ministeriums, noch bevor der Tag zur Neige ging. Remus hatte gesagt, dass nur einer seiner Freunde ihn begleiten könne, und Mrs. Weasley hatte Ginny ausdrücklich verboten, nach Askaban zu gehen. Sie hatte Ron ebenfalls aufhalten wollen, wurde jedoch sachte von Mr. Weasley auf Rons Volljährigkeit hingewiesen.
Harry hatte sich für Ron entschieden, was bedeutete, dass Hermine tagelang mit keinem von beiden ein Wort gesprochen hatte. Ron hatte leider zu Hermine gesagt, dass sie nicht albern sein solle, dass natürlich er mit Harry gehen würde. Harry konnte schwören, gesehen zu haben, wie sich Eiszapfen von Hermines Blick an Rons Augenbrauen bildeten. Und Ginny war gleichermaßen gekränkt.
Neben der Tatsache, dass er Mrs. Weasley nicht noch weiter drängen wollte, als er es ohnehin schon getan hatte, wollte die maskuline Seite seines Gehirn Ginny vor Askaban beschützen. Er erinnerte sich daran, dass sie selbst Schwierigkeiten mit Dementoren hatte, und wollte sie möglichst davor bewahren. Hermine hatte gerade eine ernste Verletzung erlitten, so dass Harry es für besser hielt, sie ebenfalls von den Dementoren fernzuhalten.
Selbstverständlich sahen die Mädchen es ganz anders, doch sein Beschluss stand fest. Ron war genauso versessen darauf, Hermine zu beschützen, wie es bei Harry mit Ginny der Fall war. Wenn es darauf ankam, glaubte er ohnehin, dass Ron besser damit umgehen konnte als Hermine. Sie neigte dazu in Panik zu geraten, wenn etwas schief lief.
Harry klappte das Buch zu und wollte gerade aufstehen, um ins Bett zu gehen, als die Tür aufschwang und Ginny hereinschlüpfte.
»Hi.«, sagte sie, seinem Blick ausweichend.
»Hi.«, antwortete Harry, während Hoffnung in sein Herz aufstieg. Sie hatte ihm in den letzten paar Tagen wenig zu sagen gehabt und er hatte nicht gerade Lust, nach Askaban zu gehen, während sie ihm böse war.
»Tonks meinte, ihr brecht morgen früh auf.«, sagte Ginny.
»Ja. Wir gehen zu ihrer regulären Schicht.«
Ginny holte tief Luft und warf die Arme um ihn. »Dir ist noch nicht dafür verziehen, dass du mich sitzenlässt, aber ich wollte dir Glück wünschen. Ich hoffe, du findest das, wonach du suchst. Und ich hoffe, es wird dir dort nicht allzu schlimm ergehen.«
»Es wird alles gut gehen, Ginny. Ich habe mich schon fast an die Dementoren gewöhnt.«, erwiderte Harry, während er mit seinen Händen über ihren Rücken strich. Es fühlte sich so gut an, sie wieder in seinen Armen zu halten. Er hatte keine Ahnung, wie er etwas so sehr vermissen konnte, das er überhaupt niemals wirklich gehabt hatte.
»Lass endlich von deinem Edelmut ab, Harry. Keiner kann sich jemals an Dementoren gewöhnen. Bleib einfach mit Ron zusammen. Keine Heldentaten.« Ginny hielt sein

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