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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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ebenfalls nach Askaban zog. Wenn Professor Dumbledore Malfoy sein Wort gegeben hatte, würde der Orden sich verpflichtet fühlen, sich daran zu halten. Das käme Harry gerade recht, um Dungs Habseligkeiten zu überprüfen, falls er sich wegstehlen konnte.
»Wenn ich den Orden davon überzeugen kann, dich nach Askaban gehen zu lassen, werde ich mitkommen.«
»Was? Du wirst ganz sicher nicht bei einer persönlichen Unterhaltung zwischen meinem Vater und mir zuhören.«, entgegnete Malfoy empört.
»Dann wirst du nicht gehen.«, erwiderte Harry achselzuckend.
Malfoy funkelte ihn finster an. Doch nach einigem Überlegen nickte er schließlich. »Ich vermute, ich habe keine andere Wahl. Also schön, du kannst mich begleiten.«
»Mensch, Danke, Malfoy. Wirst du deine besten Zaubergewänder für diesen Anlass anlegen?«, fragte Harry und hob eine Augenbraue.
Malfoy schoss das Blut ins Gesicht. Er drehte sich auf dem Absatz um und stürmte aus dem Zimmer. Harry grinste. Das könnte genauso verlaufen, wie er es brauchte.

Harry, Ron, Hermine und Ginny waren sorgfältig ihre Pläne durchgegangen, wie sie um einen Ausflug nach Askaban bitten wollten. Hermine erachtete ihn als riskant für Harry und Malfoy und glaubte nicht, dass der Orden es gestatten würde. Harry war der Meinung, dass er einige Mitglieder leichter als andere überzeugen könnte. Die Schwierigkeit bestand darin, seine Auswahl einzugrenzen.
Die Gelegenheit ergab sich wie von selbst, als Tonks und Remus etwa eine Woche später in die Wohnstube stürmten, in der die Jugendlichen sich versammelt hatten.
»Wir haben es geschafft, Harry.«, verkündete Tonks, die Remus' Umhang umklammerte, nachdem sie in der Tür gestolpert war. Sie hatten während des Septembers kaum etwas von Tonks gesehen. Sie war entweder in Askaban oder erholte sich von ihrem dortigen Dienst.
Remus fing sie geschickt auf und sie gingen weiter, als wäre nichts geschehen. Harry und die anderen verkniffen sich ein Grinsen.
»Was habt ihr geschafft?«, wollte Ron wissen.
»Ihr habt uns gefragt, ob das Ministerium eine Möglichkeit hat, jemanden ausfindig zu machen, und uns gebeten, Octavius Crabbe und Busby Goyle zu finden. Ich bin in letzter Zeit nicht sehr oft im Ministerium gewesen, aber ich war heute Nacht dort. Und ich habe endlich einen von ihnen gefunden.«, erklärte Tonks, auf ihren Fußballen auf und abwippend.
»Nur einen?«, fragte Hermine stirnrunzelnd. »Ich dachte, magische Spuren könnten verfolgt werden. Das Ministerium muss doch eine Möglichkeit haben, eine bestimmte Person unter Beobachtung zu halten?«
»Es ist nicht so einfach. Ich suche zwar nach bestimmten Personen. Aber jede Magie, die in der Nähe dieser Person ausgeübt wird, erscheint in seiner Akte. Wenn sie an einem Ort wie der Winkelgasse sind ... naja, kann die Anzahl schwanken. Ich habe Octavius Crabbe nur so schnell finden können, weil er einen Zauber in einer Muggel-Gegend ausgeübt hat – einen Flammenzauber.«, erwiderte Tonks.
»Wo?«, erkundigte sich Harry. Er war mit einem Schlag voller Tatendrang. Er war zu lange eingesperrt gewesen und sehnte sich danach, etwas vollbringen zu können.
»An einem Strand in Schottland. Er ist zu dieser Jahreszeit verlassen, deshalb bin ich mir nicht sicher, was er dort treibt. Wollt ihr nachschauen?«, fragte sie.
Harrys Gedanken rasten. Er war sicher, dass es sich um denselben Strand handelte, an dem er und Dumbledore den gefälschten Horkrux geborgen hatten. Oder zumindest war es über der Felsklippe, an die Tom Riddle einst zwei verängstigte Kinder gelockt hatte. Seit der Herbst eingesetzt hatte, war es merklich kälter geworden. Am Strand war es nach der Abenddämmerung sicher sehr kühl und Crabbe hatte wahrscheinlich Voldemorts Befehle vergessen, keine Magie zur eigenen Bequemlichkeit einzusetzen.
»Ja.«, stimmte er zu. »Lass uns nachschauen gehen, was er treibt.«

Harry, Ron, Hermine und Ginny brachen mit Remus und Tonks auf, trotz des besorgten Gesichtes von Mrs. Weasley. Ginny küsste sie auf die Wange, bevor Mr. Weasley seiner Frau einen Arm um die Schultern schlang. Die beiden standen an der Tür und sahen zu, wie ihre Kinder das Haus verließen.
Die Gruppe apparierte an den Rand einer Straße, die etwas vom felsigen Kliff entfernt lag. Eine frische Brise wehte, worauf sie ihre Jacken enger an ihre Körper pressten. Der Geruch von salziger Luft begrüßte sie, als sie sich umschauten und ihre Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnten. Harry konnte das

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