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Harry Potter - Gesamtausgabe

Harry Potter - Gesamtausgabe

Titel: Harry Potter - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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indem er auf sich und George zeigte, und Kingsley nickte zustimmend.
    »Nun denn, die Anführer hier hoch, wir teilen die Truppen ein!«
    »Potter«, sagte Professor McGonagall und kam rasch auf ihn zu, während Schüler um das Podium strömten, um die besten Plätze rangelten und Anweisungen erhielten, »sollten Sie nicht nach etwas suchen?«
    »Was? Oh«, sagte Harry, »ach jaah!«
    Fast hatte er den Horkrux vergessen, fast vergessen, dass sie in die Schlacht zogen, damit er nach ihm suchen konnte: Dass Ron und Hermine unerklärlicherweise nicht da waren, hatte vorübergehend alle anderen Gedanken aus seinem Kopf verdrängt.
    »Dann gehen Sie, Potter, gehen Sie!«
    »In Ordnung – jaah –«
    Er spürte, wie ihm Blicke folgten, als er aus der Großen Halle hinaus in die Eingangshalle rannte, wo sich noch viele Schüler drängten, die evakuiert wurden. Er ließ sich in der Menge die Marmortreppe hinauftreiben, doch oben angekommen, eilte er durch einen verlassenen Korridor davon. Angst und Panik vernebelten seine Gedankengänge. Er versuchte sich zu beruhigen, sich auf die Suche nach dem Horkrux zu konzentrieren, doch seine Gedanken schwirrten so hektisch und erfolglos durcheinander wie Wespen, die unter einem Glas gefangen waren. Ohne die Hilfe von Ron und Hermine konnte er seine Ideen scheinbar nicht ordnen. Er ging langsamer und blieb mitten in einem leeren Gang stehen, setzte sich auf den verlassenen Sockel einer Statue und zog die Karte des Rumtreibers aus dem Beutel um seinen Hals. Rons oder Hermines Namen konnte er nirgends darauf ausfindig machen, doch vielleicht, überlegte er, waren die vielen Punkte auf dem Weg zum Raum der Wünsche so dicht beieinander, dass die beiden verdeckt wurden. Er steckte die Karte weg, presste seine Hände auf sein Gesicht, schloss die Augen und versuchte sich zu sammeln …
    Voldemort dachte, ich würde in den Ravenclaw-Turm gehen.
    Da war sie: eine handfeste Tatsache, damit konnte er anfangen. Voldemort hatte Alecto Carrow im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws postiert und dafür konnte es nur eine Erklärung geben: Voldemort befürchtete, dass Harry bereits wusste, dass der Horkrux mit diesem Haus in Zusammenhang stand.
    Doch der einzige Gegenstand, den jeder mit Ravenclaw zu verbinden schien, war das verschollene Diadem … und wie konnte der Horkrux das Diadem sein? Wie war es möglich, dass Voldemort, der Slytherin, das Diadem gefunden hatte, das Generationen von Ravenclaws entgangen war? Wer konnte ihm verraten haben, wo er suchen musste, wo doch seit Menschengedenken niemand das Diadem gesehen hatte?
    Seit Menschengedenken …
    Harry riss unter seinen Fingern die Augen auf. Er sprang von dem Sockel hoch und jagte den Weg zurück, den er gekommen war, nun seiner einzigen, letzten Hoffnung hinterher. Der Lärm Hunderter von Menschen, die zum Raum der Wünsche marschierten, wurde immer lauter, während er zur Marmortreppe zurückkehrte. Vertrauensschüler riefen Anweisungen, versuchten die Schüler ihrer Häuser im Auge zu behalten; es wurde viel geschubst und gedrängelt; Harry sah Zacharias Smith ein paar Erstklässler umstoßen, um an die Spitze der Schlange zu kommen; hie und da waren jüngere Schüler in Tränen aufgelöst, während ältere verzweifelt nach Freunden oder Geschwistern riefen …
    Harrys Blick fiel auf eine perlweiße Gestalt, die unten durch die Eingangshalle schwebte, und er schrie aus Leibeskräften durch den Trubel.
    »Nick! NICK ! Ich muss Sie sprechen!«
    Er bahnte sich einen Weg zurück durch den Schülerstrom und gelangte schließlich zum Fuß der Treppe, wo der Fast Kopflose Nick, das Gespenst des Gryffindor-Turms, auf ihn wartete.
    »Harry! Mein lieber Junge!«
    Nick schickte sich an, Harrys Hände in seine zu nehmen; Harry hatte das Gefühl, als wären sie in Eiswasser getaucht worden.
    »Nick, Sie müssen mir helfen. Wer ist das Gespenst vom Ravenclaw-Turm?«
    Der Fast Kopflose Nick wirkte überrascht und ein wenig beleidigt.
    »Die graue Dame natürlich; aber wenn du Gespensterdienste wünschst –?«
    »Es muss sie sein – wissen Sie, wo sie ist?«
    »Lass mich überlegen …«
    Nicks Kopf eierte leicht auf seiner Halskrause, während er sich hierhin und dorthin wandte und über die Köpfe der Scharen von Schülern hinwegspähte.
    »Da drüben ist sie, Harry, die junge Frau mit den langen Haaren.«
    Harry blickte in die Richtung, in die Nicks durchsichtiger Zeigefinger wies, und sah ein großes Gespenst, dem auffiel, dass Harry zu ihm

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