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Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Titel: Harry Potter und der Gefangene von Askaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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seine Kündigung bestürzt.
    »Ich frag mich, wen sie uns nächstes Jahr vorsetzen«, sagte Seamus Finnigan mit düsterer Miene.
    »Vielleicht einen Vampir«, meinte Dean Thomas hoffnungsvoll.
    Nicht allein der Abschied von Professor Lupin bedrückte Harry. Ständig musste er an Professor Trelawneys Vorhersage denken. Er fragte sich immer wieder, wo Pettigrew jetzt wohl steckte, ob er bereits Zuflucht bei Voldemort gefunden hatte. Doch was Harry die Laune besonders vermieste, war die Aussicht, zu den Dursleys zurückzukehren. Gut eine halbe Stunde lang, eine herrliche halbe Stunde lang hatte er geglaubt, er würde von nun an bei Sirius leben … beim besten Freund seiner Eltern … das wäre fast so gut gewesen, wie seinen Vater zurückzubekommen. Keine Nachricht von Sirius war natürlich eine gute Nachricht, denn das hieß, er hatte sich verstecken können. Und doch war Harry einfach elend zumute, wenn er an das Zuhause dachte, das er hätte haben können.
    Am letzten Schultag bekamen sie die Prüfungsergebnisse. Harry, Ron und Hermine hatten es in jedem Fach geschafft. Harry war verblüfft, dass er in Zaubertränke nicht durchgefallen war. Er hatte den dunklen Verdacht, dass Dumbledore eingegriffen und Snape daran gehindert hatte, ihn absichtlich durchrasseln zu lassen. Wie Snape sich ihm gegenüber in der letzten Woche verhalten hatte, war äußerst beunruhigend. Harry hätte es nicht für möglich gehalten, dass Snape sich noch mehr in seine Abneigung gegen ihn hineinsteigern würde, doch genauso war es. Jedes Mal, wenn er Harry ansah, zuckte es Unheil verkündend um seinen schmalen Mund und er dehnte andauernd seine Finger, als ob er danach gierte, sie ganz fest um Harrys Hals zu legen.
    Percy hatte seinen UTZ geschafft, Fred und George um Haaresbreite eine Hand voll ZAGs. Die Gryffindors unterdessen hatten, vor allem dank der Aufsehen erregenden Leistung im Quidditch-Cup, das dritte Jahr in Folge die Hausmeisterschaft gewonnen. So war die Halle beim Abschlussfest ganz in Scharlachrot und Gold geschmückt und am Tisch der Gryffindors ging es bei der Feier natürlich am lautesten zu. Selbst Harry schaffte es, die Rückreise zu den Dursleys, die am nächsten Tag anstand, zu vergessen, und er feierte, redete und lachte mit den andern.
    Als der Hogwarts-Express am nächsten Morgen aus dem Bahnhof fuhr, konnte Hermine mit einer erstaunlichen Neuigkeit für Harry und Ron aufwarten.
    »Heute Morgen kurz vor dem Frühstück habe ich mit Professor McGonagall gesprochen. Ich habe beschlossen, Muggelkunde sausen zu lassen.«
    »Aber du hast doch die Prüfung mit dreihundertundzwanzig Prozent geschafft!«, sagte Ron.
    »Ich weiß«, seufzte Hermine, »aber noch ein Jahr wie dieses halte ich nicht aus. Dieser Zeitumkehrer hat mich ganz verrückt gemacht. Ich hab ihn zurückgegeben. Ohne Muggelkunde und Wahrsagen hab ich endlich wieder einen ganz gewöhnlichen Stundenplan.«
    »Ich kann immer noch nicht fassen, dass du uns nichts davon gesagt hast«, grollte Ron. »Wo wir doch angeblich deine Freunde sind.«
    »Ich habe versprochen, es niemandem zu sagen«, sagte Hermine streng. Sie wandte sich Harry zu, der aus dem Fenster sah, wie Hogwarts hinter einem Berg verschwand. Zwei ganze Monate, bis er es wiedersehen würde …
    »Aach, Kopf hoch, Harry!«, sagte Hermine besorgt.
    »Mir geht’s gut«, sagte Harry rasch. »Ich denk nur an die Ferien.«
    »Ja, daran hab ich auch gedacht«, sagte Ron. »Harry, du musst uns besuchen kommen. Ich red erst mal mit Mum und Dad und dann ruf ich dich an. Ich weiß jetzt, wie man ein Feleton benutzt –«
    »Ein Telefon, Ron«, sagte Hermine. »Ehrlich mal, du solltest nächstes Jahr Muggelkunde belegen …«
    Ron überging das.
    »In diesem Sommer ist die Weltmeisterschaft im Quidditch! Wie wär’s, Harry? Komm ein paar Wochen zu uns und wir gehen hin! Dad kriegt meist Karten übers Büro.«
    Der Vorschlag verfehlte seine Wirkung nicht und heiterte Harry kräftig auf.
    »Jaah … ich wette, die Dursleys sind froh, wenn sie mich los sind … besonders nach dem, was ich mit Tante Magda angestellt hab …«
    Um einiges besser gelaunt spielte Harry mit Ron und Hermine ein paar Partien Zauberschnippschnapp, und als die Hexe mit dem Teewagen an die Tür kam, kaufte er sich ein recht üppiges Mittagessen, allerdings nichts mit Schokolade drin.
    Doch spät am Nachmittag dann erschien etwas, das ihn richtig glücklich machte …
    »Harry«, sagte Hermine plötzlich. Sie sah an ihm vorbei aus dem

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