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Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Titel: Harry Potter und der Gefangene von Askaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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begeistert zu.
    Harry setzte sich zu ihnen. »Endlich!«, sagte Ron und grinste Harry an. »Wir waren im Tropfenden Kessel , aber sie meinten, du seist ausgegangen, und dann sind wir zu Flourish & Blotts und zu Madam Malkins und –«
    »Ich hab alle meine Schulsachen schon letzte Woche besorgt«, erklärte Harry. »Und woher wisst ihr eigentlich, dass ich im Tropfenden Kessel wohne?«
    »Dad«, sagte Ron nur.
    Mr Weasley, der beim Zaubereiministerium arbeitete, hatte natürlich die ganze Geschichte mit Tante Magda gehört.
    »Hast du wirklich deine Tante aufgeblasen?«, fragte Hermine mit sehr ernster Stimme.
    »Wollte ich gar nicht«, sagte Harry, während sich Ron vor Lachen schüttelte. »Ich hab einfach die Nerven verloren.«
    »Das ist nicht lustig, Ron«, sagte Hermine scharf. »Ehrlich gesagt, ich bin erstaunt, dass sie Harry nicht von der Schule verwiesen haben.«
    »Das bin ich auch«, gab Harry zu. »Aber was heißt von der Schule fliegen, ich dachte schon, sie würden mich verhaften.« Er sah Ron an. »Dein Dad weiß nicht, warum Fudge mich laufen ließ, oder?«
    »Wahrscheinlich, weil du es bist«, sagte Ron schulterzuckend und immer noch kichernd. »Der berühmte Harry Potter, du weißt schon. Ich möchte nicht wissen, was das Ministerium mit mir angestellt hätte, wenn ich meine Tante aufgeblasen hätte. Na ja, sie würden mich erst ausgraben müssen, denn meine Mum hätte mich gleich umgebracht. Übrigens kannst du Dad heute Abend selbst fragen. Wir übernachten auch im Tropfenden Kessel! Und wir können morgen zusammen nach King’s Cross fahren. Hermine ist auch dabei!«
    Hermine nickte strahlend. »Mum und Dad haben mich heute Morgen mit all meinen Hogwarts-Sachen hergebracht.«
    »Toll!«, sagte Harry glücklich. »Wie sieht’s aus, habt ihr alle eure Bücher und Sachen?«
    »Sieh dir das mal an«, sagte Ron und zog eine lange schmale Schachtel aus seiner Tasche und öffnete sie. »Brandneuer Zauberstab. Vierzehn Zoll, Weide, mit Einhornschwanz-Haar. Und wir haben alle Bücher beisammen –«, er deutete auf eine große Tüte unter seinem Stuhl. »Was ist eigentlich mit diesen Monsterbüchern los? Der Verkäufer ist fast in Tränen ausgebrochen, als wir zwei Stück verlangt haben.«
    »Was ist das denn alles, Hermine?«, fragte Harry und deutete nicht auf eine, sondern auf drei prall gefüllte Tüten auf dem Stuhl neben ihr.
    »Tja, ich hab eben mehr Fächer gewählt als ihr«, sagte Hermine. »Das sind meine Bücher für Arithmantik, Pflege magischer Geschöpfe, Weissagung, Alte Runen, Muggelkunde –«
    »Warum gehst du eigentlich in Muggelkunde?«, fragte Ron und sah, die Augen rollend, zu Harry hinüber. »Du stammst doch von Muggeln ab! Deine Eltern sind doch Muggel! Du weißt doch schon alles über Muggel!«
    »Aber es ist spannend, sie aus der Sicht der Zauberei zu studieren«, sagte Hermine mit ernster Stimme.
    »Hast du vor, dieses Jahr überhaupt noch zu essen und zu schlafen, Hermine?«, fragte Harry, während Ron gluckste. Hermine ließ sich nicht beirren.
    »Ich hab noch zehn Galleonen«, sagte sie und sah in ihrer Geldbörse nach. »Ich hab im September Geburtstag und Mum und Dad haben mir ein wenig Geld gegeben, damit ich mir schon mal ein Geschenk kaufe.«
    »Wie wär’s mit einem guten Buch?«, sagte Ron mit Unschuldsmiene.
    »Nein, eher nicht«, gab Hermine trocken zurück. »Ich will eigentlich gerne eine Eule. Immerhin hat Harry seine Hedwig und du hast Errol.«
    »Hab ich nicht«, sagte Ron. »Errol ist eine Familieneule. Alles, was ich hab, ist Krätze.« Er zog seine Ratte aus der Tasche. »Und ich will ihn untersuchen lassen«, fügte er hinzu, während er Krätze auf den Tisch legte. »Ich hab den Eindruck, Ägypten ist ihm nicht bekommen.«
    Krätze war dünner als sonst und seine Schnurrhaare waren sichtlich erschlafft.
    »Gleich da drüben ist ein Laden für magische Geschöpfe«, sagte Harry, der die Winkelgasse inzwischen recht gut kannte. »Du könntest fragen, ob sie irgendwas für Krätze haben, und Hermine kann ihre Eule kaufen.«
    Also bezahlten sie ihre Eisbecher und gingen über die Straße zur Magischen Menagerie .
    Drinnen war es ziemlich eng. Jeder Zentimeter Wand war mit Käfigen voll gestellt. Die Luft war schlecht und die Bewohner der Käfige kreischten, quiekten, fiepten, plapperten oder zischten alle durcheinander und veranstalteten ein Höllenspektakel. Die Hexe hinter der Ladentheke gab einem Zauberer gerade Ratschläge zur Pflege doppelschwänziger

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