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Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz

Titel: Harry Potter und der Halbblutprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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hassen und Rache zu schwören.
    »Ich weiß nicht genau, wie es abgelaufen ist«, sagte Professor McGonagall erregt. »Es ist alles so verwirrend … Dumbledore hatte uns mitgeteilt, er würde die Schule für ein paar Stunden verlassen und wir sollten für alle Fälle in den Korridoren patrouillieren … Remus, Bill und Nymphadora sollten zu uns stoßen … also haben wir patrouilliert. Alles schien ruhig. Jeder Geheimgang aus der Schule heraus war überwacht. Wir wussten, dass niemand hereinfliegen konnte. Über jedem Eingang zum Schloss lagen mächtige Zauber. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie die Todesser überhaupt hereingekommen sind …«
    »Ich weiß es«, sagte Harry und erzählte ihnen kurz von den beiden zusammengehörigen Verschwindekabinetten und dem magischen Verbindungsweg zwischen ihnen. »Sie sind also durch den Raum der Wünsche hereingekommen.«
    Beinahe gegen seinen Willen blickte er zu Ron und dann zu Hermine, die beide zutiefst erschüttert wirkten.
    »Ich hab’s vermasselt, Harry«, sagte Ron bedrückt. »Wir haben getan, was du gesagt hast: Wir haben die Karte des Rumtreibers abgesucht, und weil wir Malfoy nicht darauf finden konnten, dachten wir, er muss im Raum der Wünsche sein, und Ginny und Neville und ich sind hin, um die Sache zu beobachten … aber Malfoy hat es geschafft, an uns vorbeizukommen.«
    »Er kam, etwa eine Stunde nachdem wir mit dem Beobachten angefangen hatten, aus dem Raum«, sagte Ginny. »Er war allein und hielt diesen furchtbaren Schrumpfarm –«
    »Seine Hand des Ruhmes«, sagte Ron. »Leuchtet nur für den, der sie hält, erinnerst du dich?«
    »Wie auch immer«, fuhr Ginny fort, »er muss nachgeschaut haben, ob die Luft rein war, damit er die Todesser rauslassen konnte, denn in dem Moment, als er uns sah, warf er etwas in die Luft und alles wurde pechschwarz –«
    »– peruanisches Instant-Finsternispulver«, sagte Ron bitter. »Von Fred und George. Ich werd mit denen ein Wort darüber reden müssen, wen sie alles ihre Produkte kaufen lassen.«
    »Wir haben alles versucht – Lumos, Incendio«, sagte Ginny. »Nichts ist durch die Dunkelheit gedrungen; wir konnten uns nur noch aus dem Korridor heraustasten, und dabei konnten wir hören, wie Leute an uns vorbeihasteten. Malfoy konnte wegen dieser komischen Hand offenbar etwas sehen und hat sie geführt, aber wir haben uns nicht getraut, irgendwelche Flüche oder so was zu verwenden, um uns nicht gegenseitig zu treffen, und als wir einen Korridor erreichten, in dem es hell war, waren sie verschwunden.«
    »Zum Glück sind Ron, Ginny und Neville uns kurz danach über den Weg gelaufen«, sagte Lupin heiser, »sie haben uns erzählt, was passiert war. Wir haben die Todesser Minuten später gefunden, unterwegs in Richtung Astronomieturm. Malfoy hatte offensichtlich nicht erwartet, dass noch mehr Leute Wache halten würden; jedenfalls schien er seinen Vorrat an Finsternispulver aufgebraucht zu haben. Es kam zum Kampf, sie haben sich zerstreut und wir sind ihnen hinterher. Einer von ihnen, Gibbon, hat sich abgesetzt und ist die Turmtreppe hochgelaufen –«
    »Um das Mal heraufzubeschwören?«, fragte Harry.
    »Er muss es wohl getan haben, ja, sie müssen das abgesprochen haben, ehe sie den Raum der Wünsche verließen«, sagte Lupin. »Aber ich glaube nicht, dass Gibbon der Gedanke gefallen hat, dort oben allein auf Dumbledore zu warten, denn er kam wieder die Treppe heruntergerannt, stürzte sich wieder in den Kampf und wurde von einem Todesfluch getroffen, der mich knapp verfehlt hatte.«
    »Und während Ron mit Ginny und Neville den Raum der Wünsche überwacht hat«, sagte Harry und wandte sich an Hermine, »warst du –?«
    »Draußen vor Snapes Büro, ja«, flüsterte Hermine und in ihren Augen glitzerten Tränen, »zusammen mit Luna. Wir haben ewig davor gewartet und nichts ist passiert … wir wussten nicht, was oben los war, Ron hatte die Karte des Rumtreibers mitgenommen … es war fast Mitternacht, als Professor Flitwick in die Kerker heruntergeeilt kam. Er schrie etwas von wegen, Todesser seien im Schloss, ich glaube nicht, dass er überhaupt richtig mitbekommen hat, dass Luna und ich da waren, er ist einfach in Snapes Büro gestürmt, und wir hörten ihn sagen, dass Snape mit ihm zurückgehen muss und helfen muss, und dann hörten wir einen lauten Schlag und Snape kam aus seinem Raum gestürzt und er sah uns und – und –«
    »Was?«, drängte Harry.
    »Ich war so dumm, Harry!«, flüsterte Hermine

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