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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Pince wird sicher nicht so begeistert sein, wenn wir Flüche in ihrer Bibliothek ausprobieren«, sagte Harry.
    »Vielleicht in einem unbenutzten Klassenzimmer?«, sagte Dean.
    »Ja«, sagte Ron, »vielleicht überlässt uns McGonagall ihres, das hat sie auch getan, als Harry für das Trimagische geübt hat.«
    Aber Harry war sich ziemlich sicher, dass McGonagall diesmal nicht so entgegenkommend sein würde. Hermine hatte zwar gesagt, dass Studien- und Hausaufgabengruppen erlaubt waren, doch er hatte das bestimmte Gefühl, dass diese Gruppe hier als viel aufrührerischer gelten würde.
    »Nun gut, wir werden versuchen was zu finden«, sagte Hermine. »Sobald wir ein Datum und einen Ort für das erste Treffen haben, lassen wir eine Nachricht an alle rumgehen.«
    Sie stöberte in ihrer Tasche und holte Pergament und Feder heraus, dann zögerte sie, ganz so, als müsste sie sich für das wappnen, was sie gleich sagen würde.
    »Ich – ich denke, ihr solltet alle eure Namen aufschreiben, nur damit wir wissen, wer da war. Und ich denke auch« – sie holte tief Luft – »wir sollten uns einig sein, dass wir nicht groß rumposaunen, was wir tun. Wenn ihr also unterschreibt, erklärt ihr euch einverstanden, weder Umbridge noch sonst jemandem zu sagen, was wir vorhaben.«
    Fred streckte die Hand nach dem Pergament aus und unterschrieb gut gelaunt, aber Harry fiel sogleich auf, dass einige Leute nun, da sie ihre Namen in die Liste eintragen sollten, gar nicht glücklich aussahen.
    »Ähm …«, sagte Zacharias langsam und rührte das Pergament nicht an, das George ihm hinhielt, »nun … sicher erzählt mir Ernie, wann das Treffen ist.«
    Doch auch Ernie widerstrebte es offensichtlich, zu unterschreiben.
    Hermine sah ihn mit hochgezogenen Brauen an.
    »Ich – nun, wir sind Vertrauensschüler«, platzte Ernie heraus. »Und wenn jemand diese Liste findet … also, ich wollte sagen … du hast es selbst gesagt, wenn Umbridge das rauskriegt –«
    »Eben hast du noch verkündet, diese Gruppe sei für dich das Wichtigste in diesem Jahr«, erinnerte ihn Harry.
    »Ich – ja«, sagte Ernie, »ja, das denk ich auch, es ist nur –«
    »Ernie, glaubst du wirklich, dass ich diese Liste einfach rumliegen lasse?«, sagte Hermine gereizt.
    »Nein. Nein, natürlich nicht«, sagte Ernie und blickte eine Spur weniger besorgt. »Ich – ja, natürlich, ich unterschreibe.«
    Nach Ernie erhob niemand mehr Einwände, obwohl Harry bemerkte, dass Chos Freundin ihr einen recht vorwurfsvollen Blick zuwarf, bevor sie ihren Namen hinzufügte.
    Als der Letzte – Zacharias – unterschrieben hatte, nahm Hermine das Pergament wieder an sich und steckte es behutsam in ihre Tasche. Die Gruppe war nun von einem merkwürdigen Gefühl ergriffen. Es war, als hätten sie gerade eine Art Vertrag unterschrieben.
    »Nun, es wird langsam Zeit«, sagte Fred munter und stand auf. »George, Lee und ich müssen noch Waren heikler Natur erwerben, wir sehen uns dann später.«
    Auch die anderen erhoben sich und gingen zu zweit oder dritt hinaus. Cho nestelte zunächst noch ziemlich umständlich am Verschluss ihrer Tasche herum, wobei ihr das lange schwarze Haar wie ein Vorhang übers Gesicht fiel und es verbarg, doch ihre Freundin stand mit verschränkten Armen neben ihr und schnalzte mit der Zunge, so dass Cho kaum etwas anderes übrig blieb, als mit ihr hinauszugehen. Während ihre Freundin sie durch die Tür bugsierte, warf Cho einen Blick zurück und winkte Harry zu.
    »Nun, ich glaube, das ist ziemlich gut gelaufen«, sagte Hermine zufrieden, als sie, Harry und Ron kurze Zeit später aus dem Eberkopf ins helle Sonnenlicht hinaustraten. Harry und Ron hielten ihre Butterbierflaschen in den Händen.
    »Dieser Zacharias ist ein Peinsack«, sagte Ron und spähte finster der Gestalt von Smith nach, die in der Ferne zu sehen war.
    »Ich mag ihn auch nicht besonders«, gab Hermine zu, »aber er hat gehört, wie ich am Hufflepuff-Tisch mit Ernie und Hannah geredet habe, und er schien wirklich interessiert dran, mitzukommen, was konnte ich also sagen? Aber je mehr Leute, desto besser im Grunde – Michael Corner und seine Freunde wären wohl nicht gekommen, wenn er nicht mit Ginny gehen würde –«
    Ron, der gerade die letzten Tropfen aus seiner Flasche geschlürft hatte, verschluckte sich und bekleckerte seine Brust mit Butterbier.
    »Er tut WAS?«, prustete er empört und seine Ohren ähnelten plötzlich rohen Rindfleischrouladen. »Sie geht mit – meine Schwester geht

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