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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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Ministers. Er dachte wohl, Dad wäre total beeindruckt.«
    »War er aber nicht«, sagte Fred grimmig.
    »Warum nicht?«, fragte Harry.
    »Offenbar stürmt Fudge andauernd durchs Ministerium und sorgt dafür, dass niemand den Kontakt zu Dumbledore aufrechterhält«, erklärte George.
    »Der Name Dumbledore ist inzwischen ein Schimpfwort im Ministerium, musst du wissen«, sagte Fred. »Die glauben alle, er will nur Ärger machen, indem er behauptet, Du-weißt-schon-wer sei zurück.«
    »Dad meinte, Fudge habe klargestellt, dass jeder, der auf Dumbledores Seite ist, seinen Schreibtisch räumen kann«, sagte George.
    »Das Problem ist, Fudge verdächtigt Dad; er weiß, dass er mit Dumbledore befreundet ist, und er hat Dad immer für eine Art Spinner gehalten, weil er so muggelvernarrt ist.«
    »Aber was hat das mit Percy zu tun?«, fragte Harry verwirrt.
    »Warte, gleich. Dad vermutet, dass Fudge Percy nur deshalb bei sich im Büro haben will, damit er ihn dazu benutzen kann, unsere Familie auszuspionieren – und Dumbledore.«
    Harry stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Ich wette, Percy war begeistert.«
    Ron lachte merkwürdig hohl.
    »Er ist vollkommen ausgerastet. Er sagte – na ja, er hat eine Menge fürchterliches Zeug dahergeredet. Er müsse gegen Dads miserablen Ruf ankämpfen, seit er im Ministerium sei, und dass Dad keinen Ehrgeiz hätte, und das sei der Grund, warum wir immer – du weißt schon – nie viel Geld hatten und so –«
    »Wie bitte?«, sagte Harry ungläubig. Ginny machte ein Geräusch wie eine wütende Katze.
    »Ich weiß«, sagte Ron mit leiser Stimme. »Und es kam noch schlimmer. Er sagte, es sei idiotisch von Dad, sich mit Dumbledore abzugeben, dass Dumbledore Riesenärger kriegen würde und Dad mit ihm untergehen würde und dass er – Percy – wisse, wem er die Treue zu halten habe, und zwar dem Ministerium. Und wenn Mum und Dad Verräter des Ministeriums werden wollten, würde er dafür sorgen, dass jeder erfährt, dass er nicht mehr zur Familie gehört. Dann hat er noch in derselben Nacht seine Sachen gepackt und ist verschwunden. Er lebt jetzt hier in London.«
    Harry fluchte halblaut. Er hatte Percy immer am wenigsten von allen Brüdern Rons gemocht, aber er hätte sich nie träumen lassen, dass Percy solche Dinge zu Mr Weasley sagen würde.
    »Mum war völlig durch den Wind«, sagte Ron. »Kannst dir ja vorstellen – sie hat geheult und so. Sie ist nach London gekommen und hat versucht mit Percy zu reden, aber der hat ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen. Keine Ahnung, was er tut, wenn er Dad bei der Arbeit trifft – behandelt ihn vermutlich wie Luft.«
    »Aber Percy muss doch wissen, dass Voldemort zurück ist«, sagte Harry langsam. »Er ist doch nicht dumm, er muss wissen, dass eure Eltern ohne Beweise nicht alles aufs Spiel setzen würden.«
    »Jaah, nun, dann ist dein Name in dem Streit gefallen«, sagte Ron und warf Harry einen flüchtigen Blick zu. »Percy meinte, der einzige Beweis sei dein Wort und … jedenfalls … er glaube nicht, dass das ausreichend sei.«
    »Percy nimmt den Tagespropheten ernst«, sagte Hermine säuerlich und alle anderen nickten.
    »Was heißt das jetzt wieder?«, fragte Harry und sah sie der Reihe nach an. Alle blickten argwöhnisch zurück.
    »Hast du – hast du den Tagespropheten nicht gekriegt?«, fragte Hermine nervös.
    »Doch, hab ich!«, sagte Harry.
    »Hast du – ähm – hast du ihn gründlich gelesen?«, fragte Hermine noch beklommener.
    »Nicht jedes Wort«, sagte Harry trotzig. »Wenn sie irgendwas über Voldemort berichtet hätten, dann hätte das doch Schlagzeilen gemacht, oder?«
    Beim Klang des Namens zuckten die anderen zusammen. Hermine fuhr hastig fort: »Na ja, du musst schon alles lesen, um es mitzukriegen, sie – ähm – sie erwähnen dich jede Woche ein paar Mal.«
    »Aber das hätte ich doch gesehen –«
    »Nicht, wenn du nur die Schlagzeilen gelesen hast, nein«, sagte Hermine und schüttelte den Kopf. »Ich rede ja gar nicht von großen Artikeln. Die lassen deinen Namen nur so nebenbei einfließen, als Dauergag sozusagen.«
    »Was soll –?«
    »Es ist im Grunde ziemlich fies«, sagte Hermine mit gezwungen ruhiger Stimme. »Die schlachten nur Ritas Sachen weiter aus.«
    »Aber die arbeitet doch nicht mehr für die, oder?«
    »O nein, sie hat ihr Versprechen gehalten – blieb ihr auch gar nichts anderes übrig«, fügte Hermine zufrieden hinzu. »Aber sie hat die Grundlage für das geschaffen, was sie jetzt

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