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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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darauf nieder. »Bist du schon fertig?«
    »Fast. Wie geht’s Ginny?«, fragte Harry und setzte sich die Brille auf.
    »Mrs Weasley hat sie zusammengeflickt«, sagte Hermine. »Aber jetzt besteht Mad-Eye darauf, dass wir nicht rauskönnen, solange Sturgis Podmore nicht da ist, sonst hat die Leibgarde einen Mann zu wenig.«
    »Leibgarde?«, sagte Harry. »Müssen wir mit Begleitschutz nach King’s Cross?«
    »Du musst mit Begleitschutz nach King’s Cross«, korrigierte ihn Hermine.
    »Wieso?«, fragte Harry ärgerlich. »Ich dachte, Voldemort hält sich bedeckt, oder willst du mir erzählen, dass er demnächst hinter einer Mülltonne hervorspringt und mich allemachen will?«
    »Keine Ahnung, Mad-Eye sagt das«, erwiderte Hermine zerstreut und sah auf ihre Uhr, »aber wenn wir nicht bald aufbrechen, verpassen wir den Zug garantiert …«
    » KOMMT IHR ALLE JETZT BITTE SOFORT RUNTER !«, brüllte Mrs Weasley und Hermine schreckte hoch wie von der Tarantel gestochen und hastete aus dem Zimmer. Harry packte Hedwig, stopfte sie ohne viel Federlesen in den Käfig, schleifte den Koffer hinter sich her und folgte Hermine nach unten.
    Mrs Blacks Porträt kreischte zornig, aber niemand machte sich die Mühe, die Vorhänge vor ihrer Nase zu schließen; all der Lärm in der Halle würde sie ohnehin wieder in Rage bringen.
    »Harry, du gehst mit mir und Tonks«, rief Mrs Weasley – über die » SCHLAMMBLÜTER ! ABSCHAUM ! GOSSENKINDER !«-Rufe hinweg –, »lass Koffer und Eule da, Alastor kümmert sich um das Gepäck … oh, um Himmels willen, Sirius, Dumbledore hat nein gesagt!«
    Ein bärenartiger schwarzer Hund war an Harrys Seite aufgetaucht und stieg über die diversen in der Halle umherstehenden Koffer hinweg, um zu Mrs Weasley zu gelangen.
    »Also ehrlich …«, sagte Mrs Weasley entnervt. »Na gut, auf deine Verantwortung …«
    Sie zog die Haustür auf und trat hinaus ins weiche Licht der Septembersonne. Harry und der Hund folgten ihr. Die Tür schlug hinter ihnen zu und im selben Moment waren Mrs Blacks Schreie nicht mehr zu hören.
    »Wo ist Tonks?«, fragte Harry und blickte sich um, während sie die Steinstufen vor Nummer zwölf hinuntergingen, die verschwanden, sobald sie den Gehweg betreten hatten.
    »Sie wartet gleich dort drüben auf uns«, sagte Mrs Weasley steif und wandte den Blick von dem schwarzen Hund ab, der neben Harry hertänzelte.
    An der Straßenecke wurden sie von einer alten Frau begrüßt. Sie hatte dicht gelocktes graues Haar und trug einen lila Hut, der aussah wie eine Fleischpastete.
    »So ’ne Überraschung, Harry«, sagte sie augenzwinkernd. »Wir sollten uns beeilen, nicht wahr, Molly?«, fügte sie mit einem Blick auf ihre Uhr hinzu.
    »Ich weiß, ich weiß«, stöhnte Mrs Weasley und schritt noch entschiedener aus, »aber Mad-Eye wollte auf Sturgis warten … wenn Arthur uns doch nur wieder Autos aus dem Ministerium besorgt hätte … aber Fudge will ihn heutzutage nicht mal mehr ein leeres Tintenfass ausleihen lassen … wie ertragen die Muggel bloß das Reisen ohne Zauberei …«
    Doch der große schwarze Hund bellte freudig auf, sprang um sie herum, schnappte nach Tauben und jagte seinen eigenen Schwanz. Harry musste lachen. Sirius hatte sehr lange im Haus festgesessen. Mrs Weasley schürzte die Lippen fast so wie Tante Petunia.
    Sie brauchten zwanzig Minuten zu Fuß bis King’s Cross, und bis dahin geschah nichts Bedeutenderes, als dass Sirius, um Harry zu belustigen, ein paar Katzen erschreckte. Sobald sie im Bahnhof waren, stellten sie sich lässig an die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn, bis die Luft rein war, dann lehnten sie sich der Reihe nach dagegen und kippten ohne weiteres auf den Bahnsteig von Gleis neundreiviertel, wo der Hogwarts-Express bereitstand und rußigen Dampf über das dichte Getümmel abreisender Schüler und deren Familien blies. Harry atmete den vertrauten Geruch ein und spürte, wie seine Lebensgeister erwachten … er kehrte tatsächlich zurück …
    »Hoffentlich schaffen es die anderen noch rechtzeitig«, sagte Mrs Weasley besorgt und spähte hinter sich zu dem schmiedeeisernen Bogen, der sich über den Bahnsteig wölbte und unter dem die Neuankömmlinge erschienen.
    »Hübscher Hund, Harry!«, rief ein großer Junge mit Rastalocken.
    »Danke, Lee«, sagte Harry grinsend und Sirius wedelte wild mit dem Schwanz.
    »Oh, gut«, sagte Mrs Weasley erleichtert, »da ist Alastor mit dem Gepäck, schau …«
    Moody, mit einer tief über seine so

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