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Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Titel: Harry Potter und der Orden des Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Rowling
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denken, während Hermine einen Knut in den Lederbeutel am Bein der Eule steckte, die gleich wieder losflog. »Mir ist das schnuppe … ein Haufen Unsinn.«
    »Es ist gut, zu wissen, was der Feind denkt«, sagte Hermine finster, schlug die Zeitung auf, verschwand hinter ihr und tauchte erst wieder auf, als Harry und Ron mit dem Essen fertig waren.
    »Nichts«, sagte sie nur, rollte die Zeitung zusammen und legte sie neben ihren Teller. »Nichts über dich oder Dumbledore oder sonst wen.«
    Professor McGonagall ging nun am Tisch entlang und verteilte Stundenpläne.
    »Schau dir mal an, was wir heute haben!«, ächzte Ron. »Zaubereigeschichte, Doppelstunde Zaubertränke, Wahrsagen und Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste … Binns, Snape, Trelawney und diese Umbridge, alles an einem Tag! Hoffentlich kriegen Fred und George diese Nasch-und-Schwänz-Leckereien bald auf die Reihe …«
    »Trügen mich denn meine Ohren?«, tönte Fred, der mit George aufgetaucht war und sich neben Harry auf die Bank quetschte. »Vertrauensschüler von Hogwarts wollen doch nicht etwa den Unterricht schwänzen?«
    »Sieh dir mal an, was wir heute alles haben«, entgegnete Ron mürrisch und schob Fred den Stundenplan unter die Nase. »Das ist der übelste Montag, den ich je gesehen habe.«
    »Wohl wahr, Bruderherz«, sagte Fred und überflog die Spalte. »Wenn du willst, kannst du ein bisschen Nasblutnugat kriegen, ist gerade im Angebot.«
    »Warum ist es im Angebot?«, fragte Ron argwöhnisch.
    »Weil du blutest und blutest, bis du zerschrumpelt bist; wir haben bisher noch kein Gegenmittel«, sagte George und tat sich einen Räucherhering auf.
    »Na danke«, sagte Ron missmutig und steckte seinen Stundenplan ein, »dann geh ich doch lieber in den Unterricht.«
    »Und weil wir gerade von diesen Nasch-und-Schwänz-Leckereien sprechen«, sagte Hermine und äugte Fred und George fuchsig an, »auf dem schwarzen Brett von Gryffindor dürft ihr keine Testpersonen anwerben.«
    »Behauptet wer?«, fragte George mit erstaunter Miene.
    »Behaupte ich«, erwiderte Hermine. »Und Ron.«
    »Lass mich aus der Sache raus«, warf Ron hastig ein.
    Hermine funkelte ihn böse an. Fred und George kicherten.
    »Bald wirst du ganz anders reden, Hermine«, sagte Fred und schmierte sich dick Butter auf ein Fladenbrötchen. »Du fängst jetzt mit der fünften Klasse an, du wirst noch früh genug antanzen und um Nasch-und-Schwänz-Leckereien betteln.«
    »Und warum sollte ich in der fünften Klasse um Nasch-und-Schwänz-Leckereien betteln?«, fragte Hermine.
    »Das fünfte Jahr ist ZAG -Jahr«, sagte George.
    »Na und?«
    »Na, dann habt ihr bald Prüfungen, oder? Die werden euch so lange durch die Tretmühle jagen, bis ihr am Ende nur noch kriechen könnt«, sagte Fred genüsslich.
    »Bei uns hatte der halbe Jahrgang vor den ZAG s seine kleineren Zusammenbrüche«, frohlockte George. »Tränen und Wutanfälle … Patricia Stimpson fiel andauernd in Ohnmacht …«
    »Kenneth Towler hat überall Furunkel gekriegt, weißt du noch?«, sagte Fred erinnerungsselig.
    »Weil du ihm Pustelpuder in den Schlafanzug getan hast«, sagte George.
    »Ach jaah«, sagte Fred und grinste. »Hab ich ganz vergessen … manchmal verliert man einfach den Überblick, geht’s dir nicht auch so?«
    »Jedenfalls ist das fünfte Jahr ein einziger Alptraum«, sagte George. »Zumindest wenn dir Prüfungsergebnisse nicht schnuppe sind. Fred und ich haben’s irgendwie geschafft, nicht schlappzumachen.«
    »Ja … kann man wohl sagen, was habt ihr gekriegt, drei ZAG s pro Nase?«, sagte Ron.
    »Jep«, sagte Fred unbekümmert. »Aber wir sind der Meinung, dass unsere Zukunft nicht in der Welt akademischer Leistungen liegt.«
    »Wir haben uns ernsthaft überlegt, ob wir uns noch die Mühe machen sollten, für die siebte Klasse wieder herzukommen«, sagte George mit breitem Lächeln, »jetzt, da wir –«
    Er verstummte nach einem warnenden Blick von Harry, der wusste, dass George fast den Trimagischen Gewinn erwähnt hätte, den er ihnen geschenkt hatte.
    »– jetzt, da wir unsere ZAG s haben«, ergänzte George hastig. »Ich meine, brauchen wir dann wirklich noch den UTZ ? Aber wir dachten, Mum würde es nicht verkraften, wenn wir die Schule abbrechen, nicht nachdem sich Percy als der größte Arsch der Welt erwiesen hat.«
    »Aber wir werden unser letztes Jahr hier nicht vertrödeln«, sagte Fred und ließ den Blick voll Vorfreude durch die Große Halle schweifen. »Wir nutzen es

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