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Haschen mit Hexen

Haschen mit Hexen

Titel: Haschen mit Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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darüber bin ich richtig
froh«, versicherte ich. »Aber war die Nachricht nicht ein bißchen
inhaltsreicher? Enthielt sie nicht vielleicht auch irgendeinen kleinen Beweis,
weshalb er Ed nicht umgebracht haben kann?«
    »Ich glaube, daran arbeitet er
im Moment noch«, sagte sie. »Aus irgendeinem unerfindlichen Grund scheint er
Ihnen nicht zu trauen. Vielleicht lag das ursprünglich daran, daß Sie von
Brenda engagiert worden sind und wurde zweitens von Ihrem engen Verhältnis zu
Marie noch verstärkt.«
    »Und drittens?«
    »Drittens regte ich an, daß ich
Sie vielleicht auf unsere Seite verführen könnte.« Sie lächelte flüchtig. »In
aller Bescheidenheit sagte ich mir, daß Marie nichts hat, was ich nicht besser
hätte. Besser vor allem da, wo es zählt!«
    »Wie recht Sie haben«, nickte
ich.
    »Und dann erinnerte ich mich an
dieses Kleid«, fuhr sie fort. »Die Kostümschneiderin hat es für mich entworfen,
als ich in einer großen Verführungsszene auftreten sollte. Unglücklicherweise
ging dem Produzenten das Geld aus, ehe sie mit dem Film überhaupt angefangen
hatten, aber ich dachte mir schon damals, das Kleid würde mir noch mal zupaß kommen .« Wieder nahm sie einen kleinen Schluck
Scotch. »Eigentlich hatte ich es ja ganz anders geplant, müssen Sie wissen. Ich
wollte die arme Hilflose spielen, die sich Ihnen schluchzend an die Brust warf.
Sie sollten sich sehr männlich und als Beschützer fühlen, und wir wären im
Schlafzimmer gelandet, bevor Sie an neugierige Fragen auch nur hätten denken
können. Und am nächsten Morgen wären Sie dann überzeugt gewesen, daß ein so
wundervolles Mädchen wie ich keinen Mörder zum Bruder haben kann.«
    »Und weshalb haben Sie sich’s
anders überlegt?«
    »Weil Sie mich zu gottverdammt
lang vor Ihrer Haustür warten ließen! Damit hatte ich zu viel Zeit zum
Nachdenken. Eine Verführungsszene — in die muß man sich stürzen, nicht darüber
nachdenken. Wenn man erst mal ins Denken gerät, kommt einem das ganze Feuer
abhanden.«
    »Würden Sie mir eines
verraten?« bat ich beiläufig. »Haben Sie zwischen Ihren Brüsten auch eine Narbe
in Form eines K?«
    »Ist das Ihre Auffassung von
Eröffnungstaktik?« fragte sie kühl.
    »Brenda hat jedenfalls eine«,
sagte ich. »Sie behauptet, die hat ihr Kirk verpaßt, als er erfuhr, daß sie
Ihren Vater heiraten würde.«
    »Brenda ist eine verdammte
Lügnerin!«
    »Aber sicher«, knirschte ich.
»Und Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.«
    Ihr Gesicht erstarrte, dann hob
sie beide Hände und begann, das Satinkleid langsam bis zur Taille aufzuknöpfen,
wobei sie großzügig die Mulde zwischen ihren vollen Brüsten entblößte.
    »Da, sehen Sie selbst!« Ihre
Stimme bebte vor Verachtung. »Und nehmen Sie ruhig ein Vergrößerungsglas, wenn
Sie so was brauchen.«
    »Ich habe Röntgenaugen«,
informierte ich sie vergnügt.
    Langsam knöpfte sie sich das
Kleid wieder zu und sah mich mit Mordlust in den Augen an. »Was sind Sie
eigentlich für ein Schuft?«
    »Ein müder Schuft«, sagte ich
freimütig. »Ich bin es müde, den Leuten beim Lügen zuzuhören. Ich habe es satt,
daß hübsche Mädchen dauernd ihre Oberweiten vor mir entblößen, als berechnendes
Versprechen späterer Genüsse, wenn ich nur brav nach ihrer Pfeife tanze. Und
ganz besonders satt habe ich das Gerede über den idiotischen Hexensabbat, die
noch idiotischeren Eskapaden seiner Teilnehmer, und wenn ich daran denke, was
einem ahnungslosen Kind wie Shirley Rillman zugestoßen
ist, dann möchte ich mich am liebsten übergeben!«
    »Sie können doch nicht im Ernst
glauben, Kirk hätte irgend etwas damit zu tun?«
    »Und wie ich das kann!« fuhr
ich sie an.
    »Ich kenne doch meinen Bruder«,
sagte sie leidenschaftlich. »Er hätte dieses Mädchen niemals umbringen können.«
    »Warum nicht?« fragte ich
langsam. »Und Sie hätten doch ohne seine Hilfe Ihr kleines Hobby aufgeben
müssen?«
    »Glauben Sie das im Ernst,
Rick?« Sie setzte das Glas an und trank es in zwei schnellen Schlucken leer;
dann knallte sie es vor mich hin. »Am besten betrinke ich mich jetzt gleich.
Auftrag mißlungen!«
    »Mir steht die ganze Mulvanefamilie bis zum Hals«, sagte ich gepreßt. »Bedienen
Sie sich selbst, wenn Sie noch etwas wollen, ich gehe jedenfalls zu Bett.«
    Sie lachte schrill. »Soll das
eine Einladung sein?«
    »Amanda, Liebste«, sagte ich
langsam und mit Nachdruck, »ich würde mit Ihnen nicht schlafen, und wenn Sie
sich die Kleider vom Leibe rissen, vor

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