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Haschen mit Hexen

Haschen mit Hexen

Titel: Haschen mit Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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irgendeinen
Plan zu, ihn um sein Adelsprädikat zu bringen.«
    »Das sagst du so!« antwortete
sie gepreßt. »Aber wer hat dir denn all diese Lügen über den Hexenzirkel
erzählt? Brenda! Die Superhexe in höchsteigener Person, und ihre Busenfreundin
Marie Pilgrim!«
    »Also haben die beiden mir das
mit der Schwarzen Messe nur vorgelogen?« Ich zuckte mit den Schultern. »Na,
dann erzähl’ du mir mal die Wahrheit.«
    »Nein.« Sie schüttelte heftig
den Kopf. »Du würdest mir sowieso nicht glauben. Dazu bist du schon viel zu
voreingenommen, Rick Holman!«
    »Wegen der Art, wie ihr auf
eures Vaters Wiederverheiratung reagiert habt, hat er euch keinen Unterhalt
mehr gezahlt«, fuhr ich fort. »Und wovon habt ihr beiden seither gelebt?«
    »Kirk hat als Strichjunge gearbeitet
und ich als Fotomodell für Pornographen«, höhnte sie. »Du weißt doch — wie auf
den Fotos, die ein guter Freund Daddy geschickt hat!«
    Wütend starrte ich sie an, und
sie funkelte zurück. Sekundenlang. »Warum gehen wir nicht wieder an die Bar,
und machen uns was zu trinken?« schlug ich schließlich vor.
    »Und was?«
    »Kaffee, zum Beispiel.«
    »Hast du jetzt endgültig den
Verstand verloren?«
    »Möglich«, räumte ich ein.
»Jedenfalls bin ich ziemlich wirr im Kopf. Mir klang dein Monolog vorhin — der
über die große Einsamkeit und: >können wir nicht zwei völlig neue Menschen
sein< — wie eine schlechte Schmierenszene. Aber allmählich beginne ich zu
glauben, daß jemand, der sich die ganze Zeit so um Kopf und Kragen redet wie
du, direkt unschuldig sein muß. Das kann einen doch wirklich um den Verstand
bringen! Also, warum fangen wir nicht nochmals ganz von vorn an — bei einem
Drink?«
    »Du spinnst.« Unschlüssig kaute
sie auf ihrer Unterlippe herum. »Aber vielleicht ist das im Vergleich zu früher
sogar ein Fortschritt? Okay, dann mach uns schon was zu trinken, während ich
mich um mein Gesicht kümmere.«
    Ich kehrte ins Wohnzimmer
zurück und ließ mich mit zwei frischgefüllten Gläsern auf der Couch nieder. Mir
schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis Amanda wieder erschien, aber
wahrscheinlich waren nur Minuten vergangen. Ihr Gesicht glänzte wie frisch
geschrubbt, war aber noch leicht verquollen. Nackt war sie nicht mehr, aber
auch nicht direkt angekleidet: Sie war auf einen Kompromiß verfallen, der jeden
Mann zum Berserker machen konnte. Ihre nackten Brüste wippten munter bei jedem
Schritt, und ihre Hüften wirkten unter dem weißen Höschen viel erotischer als
nackt.
    »Mir war nicht nach Kleid
zumute«, erklärte sie, als sie sich neben mir auf der Couch niederließ. »Und
außerdem habe ich von dir ja nichts zu befürchten — wenn ich dich nicht mal
nackt reizen konnte.«
    »Halbnackt ist etwas ganz
anderes«, sagte ich wahrheitsgemäß. »Hier ist dein Glas.«
    »Worauf wollen wir trinken?«
Sie hob ihr Glas und verzog höhnisch das Gesicht. »Auf deine Impotenz?«
    » Übertreib’s nur nicht«, warnte ich sie. »Sonst erlebst du noch dein blaues Wunder.«
    »Alles leere Versprechungen«,
zischte sie. »Warum gibst du nicht ehrlich zu, daß du schwul bist?«
    Ich stellte mein Glas ab, legte
die Hände um ihre Brüste und preßte sie hart.
    »Du tust mir weh«, sagte sie,
aber erst fünf Sekunden später.
    »Weißt du was?« fragte ich
lässig. »Als ich das zum letztenmal gemacht habe, hat
mir Marie Pilgrim eine Ohrfeige verpaßt.«
    Das war ein Fehler. Im nächsten
Augenblick fühlte sich meine Gesichtshälfte an, als hätte ein Lkw sie gerammt.
Blitzschnell ließ ich die Hände sinken und fragte mich nur, ob ich damit bei
ihr auf invalide plädieren konnte.
    »Hab’ ja schon immer gesagt,
Marie hat keinen Geschmack«, verkündete Amanda mit Eis in der Stimme. »Die ist
von der Sorte, die aber auch mit jedem schläft, sogar mit einem latenten Homo
wie dir.«
    Dies war der Tropfen, der das
Faß zum Überlaufen brachte. Irgendwo in meinem Hinterkopf klickte es laut und
deutlich, womit mein Verstand ausgehakt war; ich lächelte die blonde Dame vage
an, nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es sorgsam beiseite. Als ich sie
bei den Schultern packte und über die Knie legte, entschlüpfte ihr ein
Entsetzensschrei. Aber das war nichts im Vergleich zu den Tönen, die folgten,
als ich die Daumen unter ihren Höschengummi hakte und das Zielgebiet freilegte.
Erst als mein Arm schmerzte, stellte ich die Vergeltungsschläge ein. Sie
hickste noch einmal kurz auf und blieb dann schlaff über meinem Schoß

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