Hashimoto und Basedow
Schilddrüsen geführt haben könnte. Dabei sind auch große Mengen von radioaktivem Jod freigeworden, die auch heute noch in der Nahrungsmittelkette aktiv sind und tagtäglich in den Menschen eingeschleust werden, nebst anderen Isotopen mit längerer Halbwertszeit, die die Schilddrüse fälschlich als »Jod« erkennt und nutzen möchte. Aber auch bei diesen möglichen Ursachen ist nichts wirklich bewiesen.
Seelische Ursachen
Die Schwangerschaft an sich löst keine Hashimoto aus
Schauen wir uns noch einmal die hormonellen Umbruchsituationen bei Frauen an, mit besonderem Augenmerk auf mögliche seelische Ursachen einer Hashimoto-Erkrankung – jenseits der Erwägungen der Schulmedizin. Wir haben ja gehört, dass hormonelle Umbruchsituationen zu einer Ersterkrankung führen können. Diese sind die drei Stadien im Leben einer Frau: die Pubertät, in der sie aus einem Kind zur Frau heranwächst und sich das erste Mal auch dem Ansturm der Hormone ausgesetzt sieht. Als Nächstes die Schwangerschaft, die einen starken Wechsel der Emotionen zur Folge hat. Vorher mag die Liebe zum Mann vorgeherrscht haben, nun tritt aber die Notwendigkeit auf, einen Großteil der seelischen Kraft dem Kind zuzuwenden. Hier kann es zu einer Konfliktsituation kommen, vor allem, wenn sich der Partner abwendet und auf der Suche nach grüneren Weiden eine Affäre mit einer anderen Frau beginnt. Oder wenn sich die Frau einer dauernden Eifersuchtsituation ausgesetzt fühlt und den Eindruck hat, zu einer Entscheidung zwischen Partner oder Kind gezwungen zu werden. Und drittens sind die Wechseljahre, in denen die Frau ihre fruchtbaren Jahre abschließt, eine hormonelle Umbruchsituation. Die Wechseljahre können für eine Frau, die noch nie ein Kind geboren hat, eine dramatische Phase darstellen, da das Selbstwertgefühl und die Selbstdefinition als Frau oft mit der Mutterrolle in Verbindung gebracht werden. Aber auch die Beziehung zum Partner ändert sich häufig. Hat man sich vorher womöglich vor allem über die Sexualität miteinander verbunden, müssen nun andere gemeinsame Interessen ins Spiel kommen. Auch die Eifersuchtssituation erlebt eine Neuauflage: Diesmal ist es der Reiz, den jüngere Frauen auf den Partner ausüben, während er seine Midlife-Crisis durchmacht, der nicht selten zu einem Kampf um die Ehe führt. Diese Beispiele lassen sich so interpretieren, dass die Schilddrüse, die über hormonelle Vorgänge vor allem der Geschlechtsorgane wacht, hier gefordert und überfordert sein kann, aber auch auf eine Kränkung der Frau in ihrem Frausein mit Funktionsstörungen reagiert. Sie müssen also nicht befürchten, dass der naturgemäße Ablauf einer Schwangerschaft eine Hashimoto auslöst. Es ist nicht die Tatsache, dass es bei einer Schwangerschaft drastische Änderungen im Hormonfluss geben kann, die eine Schilddrüsenentzündung hervorruft, sondern es sind Beziehungskonflikte, die einer Frau das Gefühl geben können, mal mehr leisten zu müssen, dann aber auch wieder emotionaler, schöner und begehrenswerter sein zu müssen, um nicht gegen eine andere zu verlieren. Die Hashimoto tritt dann in vielen Fällen als Enttäuschungsreaktion auf, als Manifestation des Bewusstseins, diesen Kampf verloren zu haben. Im Bewusstsein der Niederlage tritt eine Verkrampfung im Bereich des Hals-Chakra (siehe diese Seite ) ein, die Durchblutung wird gedrosselt, das Gewebe stirbt davon teilweise ab und legt den Boden dafür, dass Autoantikörper entstehen. Denn die Schilddrüse ist von nun an dem Körper so fremd, als ob sie nicht mehr zu ihm gehörte.
Frühsymptome, Spätsymptome
In der ersten Phase der Hashimoto neigen Menschen zu Schilddrüsenüberfunktionsbeschwerden. Im Laufe der Jahre können diese dann Schilddrüsenunterfunktionsbeschwerden Platz machen. Das heißt, dass anfänglich eher über Folgendes geklagt wird:
Frühsymptome
Nervosität • Reizbarkeit • Rastlosigkeit • Zittern der Hände • Schlafstörungen • Schwitzen • Herzklopfen • Herzrasen • Herzrhythmusstörungen • feuchtwarme Haut • Heißhunger • Durst • Gewichtsverlust trotz guten Appetits • Störungen des Menstruationszyklus
Später können die eben genannten Symptome ins Gegenteil umschlagen und außerdem mit Empfindungsstörungen im Bereich des Halses aufgrund der lokalen Reizung durch die Entzündung einhergehen.
So wie es sehr viele und unterschiedliche Frühsymptome gibt, gibt es auch die verschiedensten Spätsymptome.
Spätsymptome
Niedrige
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