Hashtag #Love
und wir verlassen das Poolhaus. Die Lampen um den Swimmingpool sind eingeschaltet, weshalb ich davon ausgehe, dass Dad oder Maricruz zu Hause sind. »Cris?«, sagt sie leise.
Ich schaue sie an, als wir am Beckenrand entlanggehen. »Ja?«
»Was ist das jetzt mit uns?«, möchte sie wissen.
»Was würdest du dir wünschen?«, erwidere ich, da ich die Entscheidung nicht alleine treffen möchte.
Sie seufzt. »Dass wir ein Paar sind«, antwortet Stella vorsichtig. »Aber wenn du das nicht willst, dann ...«
»Doch, das will ich«, falle ich ihr ins Wort und bleibe stehen. »Das will ich wirklich.« Lächelnd lege ich meine Hände an ihre Taille, hebe sie hoch und drehe mich mit ihr.
Stella lacht laut. »Lass mich runter, bitte lass mich runter, bevor wir in den Pool fallen.«
»Oh, du möchtest schwimmen?«, jubele ich. »Okay.«
»Nein … NEIN!«, kreischt sie, aber es ist schon zu spät. Ich springe mit ihr in den Pool. Es ist mir völlig egal, dass wir angezogen sind und wie begossene Pudel aussehen werden, wenn wir aus dem Becken steigen. Dann tauche ich prustend mit ihr auf. Ihre Schminke verläuft und sie sieht mich böse an. »Du Arsch«, schimpft sie, aber das bringt mich nur dazu, lauter zu lachen.
Ich schwimme mit ihr zum Rand und hebe sie aus dem Wasser. »Du bist süß, wenn du sauer bist«, schmunzele ich, als ich aus dem Wasser steigen will. Daraufhin legt sie den Kopf schief und stößt mich zurück. Ich tauche noch mal unter, so schwimme ich zur Leiter und komme darüber heraus. »Komm schon, sei mir nicht böse. Ich habe mir doch nur einen Spaß erlaubt«, sage ich charmant.
»Wenn meine Eltern wollen, dass ich nach Hause komme, habe ich nasse Klamotten am Leib, wodurch ich am Montag sicherlich erkältet bin und das ist richtig große Scheiße, Cris«, motzt sie.
»Ach komm schon, sei mir nicht böse, Stella. Bitte verzeih mir«, erwidere ich möglichst ernst, aber ich kann nicht anders und muss einfach grinsen, weil ihr Mascara in kleinen Rinnsalen über ihre Wangen läuft.
»Ich will jetzt nur noch unter die heiße Dusche und dann möglichst schnell nach Hause«, entgegnet sie. Es fühlt sie an, als hätte sie mir ins Gesicht geschlagen. Ich gehe zu ihr und nehme ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, damit sie mich ansieht. »Es tut mir wirklich leid, Stella, ich wollte einfach ein wenig blödeln«, raune ich.
Endlich bricht ihr Trotz und sie sieht in meine Augen. »Mir ist kalt, Cris, und ich bin müde, außerdem habe ich Hunger und bin deshalb vielleicht etwas grummelig«, flüstert sie. »Ich wollte nicht so zickig sein.«
Dann küsse ich ihre Stirn. »Dann lass uns reingehen, und während du duschst, bestelle ich uns eine Pizza, damit du etwas in dein Bäuchlein bekommst, okay?«
»Okay«, nickt sie.
Dann gehen wir ins Haupthaus, bleiben aber nahe der Terrassentür stehen. »Dad? Maricruz? Kann uns einer von euch ein Handtuch bringen?«, rufe ich.
Ich warte einen Moment, ob mir einer der beiden antwortet, dabei ziehen wir beide unsere Schuhe aus und lassen sie draußen stehen. »Dad, Maricruz? Wir brauchen Handtücher«, rufe ich noch mal und dann höre ich das Klicken von Maricruz' Absätzen.
Kapitel 20
Wegen Cris sehe ich aus, als hätte ich einen Freischwimmer im Augen Make-up gemacht. Ich habe mein Spiegelbild in der Terrassentür angesehen und mit dem Top die gröbsten Wanderwege meines Mascaras weggewischt, weil ich mich weder vor seinem Dad, noch vor seiner Stiefmutter blamieren will. Maricruz kommt gerade mit zwei großen Handtüchern zur Tür und schmunzelt, als sie uns sieht. »Hast du deine Freundin in den Pool geschubst, du kleiner Mistkerl?«, fragt sie amüsiert.
»Ja, hat er und ich bin immer noch ein bisschen böse auf ihn«, antworte ich, weil Cris einfach nur lacht.
Ich finde es so fies, was er getan hat, aber mittlerweile kann ich auch darüber kichern.
Sie gibt uns die weichen Frotteehandtücher, damit wir uns ein wenig abtrocknen können.
»Ihr solltet beide duschen gehen, damit ihr nicht krank werdet«, sagt Maricruz lächelnd. »Aber sei ein Gentleman und lass deine Freundin zuerst duschen.«
»Ja, ich bringe sie jetzt ins Bad und erkläre ihr die Dusche, damit sie sich aufwärmen kann«, erwidert Cris grinsend und lässt mir den Vortritt ins Haus.
»Danke«, flüstere ich ihm zu und schlage schon den Weg in sein Zimmer ein.
»Maricruz, kannst du uns zwei Pizzen bei Giovanni bestellen?«, fragt Cris.
»Ja, was möchtet ihr denn?«, erkundigt
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