Hasstament
lutschen, zu bau, bau, Moschee zu bauen.
Wir haben viele Gewehre in de Keller, machen Piff, puff, paff.
Könne Rede halten in alle Sprachen.
Kann man übersetzen auf Al Jazeera und dann kommen wir auch Ostdeutschland. Zu den Glatzkopfe-Nazi und machen euch de Muschi Minarette in de Popoloch. Jaha, das hier sprechen Deutsche, ich Hassisten-Boss-Hassias sagen: ›Für alle Leute Sarrazin Nazi, die sagen Ausländer sind scheiße. Wir Ausländer sind sowieso scheiße.‹
Aber de Deutschen essen unsere Scheiße.
Deswegen Tag Deutsche Geilheit, herzliche Glückwunsch, nächste Mal machen Piffpaff kaputt, Dreck-Hure.
Viele Grüße an Angela Merkel und Josef Köhler.
Tschüss! Nimm’ de Waffe weg, du Hurensohn aus meiner Loch.«
Serdar im Studio hinter seinem Schreibtisch: »Viel Spaß, Gott zum Gruße. Deutschland, Deutschland über alles. Deutschland schafft an.«
SMHN, Kapitel 9: Köln-Cotzedy
Live-Ticker: +++ Endlich, Jogi gibt auf: Sarrazin neuer Nationaltrainer +++ Mappus versteht nur Bahnhof: Castor bleibt +++ Goldene Katzenberger-Regel: Blutiger Giftschlamm verseucht Ungarn +++
Serdar im Studio hinter seinem Schreibtisch: »Ja, hello again. Hier sind wir, die Hatenight jeden Samstag, wenn wir wollen um 23.00 Uhr, wenn nicht, dann den nächsten. Heute sprechen wir ein bisschen über Humor. Deutschen Humor, der ja sehr tiefgründig ist, manchmal auch unverständlich, für Außenstehende jedenfalls. Es stehen wieder Preisverleihungen an, habe ich mir sagen lassen. RTL vergibt den Deutschen Comedypreis. Das ist für manche Leute schon ein Ding der Unmöglichkeit, RTL und Comedy, wobei wenn man es sich genau anschaut, ist es Comedy. Aber dass die auch noch einen Comedypreis vergeben und an wen sie den vergeben, ist sehr interessant. Ich hab’ mir mal die Liste der Preisträger durchgeguckt und dieser Herr, den wir hier hinten an der Wand sehen (zeigt auf ein Bild von Mario Barth), war glaube ich die letzten gefühlten 8000 Mal bester Comedian der Welt, bester Comedian des Universums, bester Live-Act, bester Frauen-Versteher, bester Krümelmonster-Darsteller und bester Hitler-Imitator. Mario Barth. Dicht gefolgt von Flanell-Dame Cindy aus Marzahn. Es genügt ja einigen Leuten schon, dass jemand einen Flanell-Anzug trägt und berlinert, um es lustig zu finden. Dicht darauf der nichtssagende, aber unglaublich lustige Rüdiger Hoffmann, gefolgt von diversen anderen Knallchargen, bei denen sich noch nicht mal mein Arschloch zu einem Furz bewegt, der sich als Lachen verständlich machen könnte.«
Einspieler: »Achtung, Achtung, wir unterbrechen das Programm für eine aktuelle Ansprache des Führers: ›Bo hey, für mich gibt es keine asozialere Stadt in Deutschland als Köln.
Köln, Asipark, größter Castingpool für irgendwelche Daily und Weekly Soaps oder Super-Nanny- und Peter-Zwegat-Schuldenberater-Folgen.
Köln ist echt nicht nur Molloch, Köln ist ein dreckiges Scheißloch. Alle haben sich hier getroffen. Die Asozialen, die asozialen Kanacken, die kanackischen Asozialen, die Nazis, die Vollproleten, die Prolldolskis, die Junkies, die Karnevalisten, die Fetischisten und die Schwulis, allen voran die Schwulis. Köln, diese Wichsstadt, die ja so unglaublich in ist und so angesagt. Was geht mir das auf den Sack, wenn Städte angesagt sind. »Köln ist so angesagt, also in Deutschland, meine liebste Stadt ist Köln.« Leckt mich!‹«
Serdar im Studio hinter seinem Schreibtisch: »Die einen finden es lustig, wenn ein kleines Kätzchen übern Ball stolpert, und schreiben dann sofort: ›Fünf Sterne, Hammer Alter, das Geilste, was ich je gesehen habe.‹
Man schmeißt ja eh mit Superlativen um sich herum. Unter wie vielen Videos habe ich nicht schon gesehen: ›Das Geilste, was ich je gesehen habe‹. Wie viele Videos heißen nicht: ›Das Geilste, was ich je gesehen habe‹ oder ›Das lustigste Video aller Zeiten‹.«
Serdar im Auto spricht als Führer: »Meine Lieblingsstädte sind die kaputten Städte. Halle an der Saale, Halle Neustadt insbesondere. Merseburg oder Teutleben auch sehr schön, obwohl sich das noch nicht mal Stadt nennen darf. Wo es außer dem Straßenverkehr nichts anderes gibt als Analverkehr mit eigenen Angehörigen, Familien, Verwandten oder wem auch immer. Das sind meine Lieblingsstädte: Nürnberg, Stadt der Reichsparteitage. Gut, dann kam auch die schmachvolle Niederlage vor den Nürnberger Richtern. Oder München, die Hauptstadt, also die eigentliche Hauptstadt, verschwiegene.
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