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Hauch der Verdammnis

Hauch der Verdammnis

Titel: Hauch der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Saul
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bis ihr die Augen weh taten. »Glaubt ihr mir jetzt?« seufzte sie. Während auf einem Bildschirmfenster der unendliche Strom willkürlicher Kombinationen der Buchstaben A, C, G und T vorbeizog, zeigte ein anderes Fenster, an dem Phil jetzt schon über eine Stunde arbeitete, noch immer die gleiche deprimierende Botschaft. Mehr hatte der Astronom noch nicht erreicht:
     
    Passwort nicht korrekt.
    Bitte geben Sie das Passwort ein:
     
    Die senkrechte Linie am Ende der Nachricht blinkte provozierend, als wolle sie den Benutzer herausfordern, noch einmal zu versuchen, das geheimnisvolle Paßwort zu finden, das den Zugang zum Serinus-Verzeichnis erlaubte.
    »Nun, es sieht ganz so aus, als wollte euer Boß nicht, dass wir in dieses Verzeichnis eindringen«, stimmte Howell ihr zu. »Aber ich kann immer noch nicht glauben, dass es nur durch ein Paßwort geschützt sein soll. Der Mann operiert weltweit, und ich wette, dass er vieles macht, wobei ihm niemand zusehen soll. Und selbst wenn all seine Geschäfte vollkommen legal sein sollten - was ich bezweifle -, müssen in diesen Datenbanken riesige Mengen an Geschäftsdaten zu finden sein.«
    »Vergiß nicht, dass dieser Computer nur für den Forschungsbereich bestimmt ist«, erinnerte ihn Rob. »Das Geschäftszeug ist woanders. Wahrscheinlich in Japan.«
    »Vermutlich eher auf den Kaiman-Inseln, wenn du mich fragst«, brummte Phil, gab »Kaiman« als Paßwort ein und drückte die Eingabetaste. Augenblicklich erschien wieder der bekannte Kasten mit der gleichen Nachricht auf dem Bildschirm. »Ich gebe auf«, seufzte er. »Für dieses Ding braucht ihr einen besseren Hacker als mich.«
    »Wenn ich einen wüßte, würde ich ihn sofort anrufen«, sagte Rob. »Weißt du keinen?«
    Howell dachte kurz nach. »Nein«, sagte er schließlich düster. Sein Blick wanderte zu dem Fenster auf dem Monitor, das sein eigenes Projekt zeigte, aber dessen Stand schien sich nicht verändert zu haben, und er spürte plötzlich ein unangenehmes Gefühl im Bauch, das ihm sagte, dass er völlig vergessen hatte, etwas zu essen. »Wir wär's, wenn wir eine Pause machen und irgendwas zu uns nehmen? Dann kommen wir zurück und versuchen es noch einmal.«
    Katharine wollte schon protestieren, aber als sie die Ringe unter Phils Augen und seine eingefallenen Wangen sah, wurde ihr klar, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. »Vielleicht ist das besser«, sagte sie und rieb sich den Nacken, der vom dauernden Starren auf den Monitor ganz steif geworden war. »Ich will nur eben mal hören, was Michael so macht... Hast du dein Handy dabei?« fragte sie Rob.
    Rob holte das flache Telefon aus seiner Tasche. »Wir könnten irgendwo in Makawao essen gehen und Michael mitnehmen«, sagte er.
    Als sich nach dem ersten Läuten der Anrufbeantworter einschaltete und anzeigte, dass Nachrichten hinterlassen worden waren, nahm Katharine an, dass Michael auf das Band gesprochen hatte, um ihr zu sagen, was er am Abend vorhatte. Doch als Katharine die Codenummer eingegeben hatte, meldete die unpersönliche elektronische Stimme: »Sechs - neue - Nachrichten.« Panik stieg in ihr auf.
    Auf dem Anrufbeantworter waren nur selten Nachrichten, und schon gar nicht sechs an einem Tag. Hastig tippte sie den Code zum Abspielen der Nachrichten ein.
    Kaum hörte sie die Stimme des ersten Anrufers, da wusste sie, dass es um Michael ging.
    Und es war nichts Gutes.
    »Dr. Sundquist, hier ist Jack Peters, der Leichtathletiktrainer der Bailey High. Ich ... ich wünschte, ich müsste nicht auf den Anrufbeantworter sprechen, sondern könnte mit Ihnen persönlich reden, aber ...« Er zögerte kurz. »Michael ist heute nachmittag auf der Laufbahn zusammengebrochen. Ich weiß nicht genau, was ihm fehlte, aber ich habe sofort die Ambulanz angerufen. Kurz bevor der Krankenwagen eintraf, tauchte Dr. Jameson in Takeo Yoshiharas Hubschrauber auf. Ich bin davon ausgegangen, dass sie ihn ins Maui Memorial Hospital bringen würden, aber ich habe vorhin dort angerufen, und er ist bis jetzt nicht eingeliefert worden. Ich versuche es später noch einmal, aber wenn Sie diese Nachricht hören, können Sie mich unter 555-3568 erreichen. Ich weiß auch nicht, was passiert ist. Ich meine, er lief besser als je zuvor, und dann ...« Wieder brach er den Satz ab. »Jedenfalls werde ich es weiter im Krankenhaus versuchen«, fuhr er fort. »Wenn ich etwas erfahre, rufe ich noch mal an. Ich ... äh ... Herrgott, ich hasse diese Apparate.«
    Als die nächste

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