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Haunted (German Edition)

Haunted (German Edition)

Titel: Haunted (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bentley Little
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sie sich. Ein Massenprodukt, in einer Fabrik ausgestanzt und in Spielzeugläden verkauft. Trotzdem vermittelte es ihr aber ein ungutes Gefühl, und sie wechselte das Thema, indem sie erklärte, dass sie für heute Abend zwei Filme ausgeliehen hätte, und dass es zum Abendessen nicht nur Pizza, sondern als Nachspeise auch Eis und Brownies gäbe.
    Megan war froh, dass Zoe frühzeitig gekommen war. Zoe war ihre beste Freundin, und die beiden hatten Zeit, sich ein bisschen zu unterhalten, zu tratschen und zu planen, bevor die anderen beiden Mädchen vorbeikamen.
    Julie und Kate trafen zusammen um kurz nach fünf ein, hergefahren von Kates Mom. Es war so schön, dass James nicht hier war, und die vier aßen Pizza, schauten die Twilight -Filme, aßen die Nachspeise, schauten einen anderen Film und gingen dann nach oben, angeblich ins Bett. Aber sobald die Tür geschlossen war, holte Zoe ihr Ouija-Brett heraus.
    »Ich …«, fing Megan an.
    »Cool!« Julie nahm Zoe die Schachtel ab, öffnete sie an einem Ende und kippte sie aus. Eine Anleitung fiel heraus, und sie gab Zoe die Schachtel zurück und hob die Anleitung auf.
    Zoe holte das Brett heraus und legte es auf ihren Schoß.
    »Was ist eine Planchette?«, fragte Julie beim Lesen.
    »Das ist der Zeiger.« Zoe holte ihn aus der Schachtel und legte ihn auf das Brett, ein herzförmiges Stück Plastik mit kurzen Filzbeinen.
    Julie las in der Anleitung weiter. »Also, wir …«
    Kate riss ihr das Heft aus den Händen. »Komm schon. Jeder weiß, wie man ein Ouija-Brett benutzt. Es handelt sich nicht um Gehirnchirurgie.«
    »Ich nicht.«
    »Okay«, sagte Megan. »Du bist dann dafür zuständig, Sachen aufzuschreiben.« Sie reichte Julie einen Stift und einen Hello-Kitty-Block, bevor sie sich neben Zoe und Kate auf den Boden setzte, die drei bildeten ein Dreieck. Jede legte ein Stück des Brettes auf ihren Schoß, passte es an, bis es so flach wie möglich war und dann legten sie ihre gekrümmten Finger auf die Planchette in der Mitte des Brettes.
    »Es buchstabiert also ein Wort, und ich schreibe es nur auf?«, fragte Julie unsicher.
    »Ja«, antwortete Zoe. »Jetzt seid alle leise! Und konzentriert euch!« Sie atmete tief durch. »Ist irgendjemand hier?«, fragte sie mit einem feierlichen Klang in der Stimme.
    Nichts passierte. Sie warteten einen Augenblick; dann sprach Zoe erneut: »Ist jemand hier?«
    Die Planchette fing an, langsam über das Brett zu gleiten.
    »Du schiebst sie!«, beschuldigte Kate Zoe.
    »Nein, tue ich nicht!«
    » Ich bewege sie nicht«, sagte Megan.
    »Niemand bewegt sie«, meinte Zoe zu ihnen. »Es funktioniert. Jetzt haltet die Klappe und konzentriert euch!« Der Zeiger hatte aufgehört sich zu verschieben, aber sie beruhigten sich alle, und er fing sofort an, sich wieder zu bewegen, er rutschte in einem immer größer werdenden Winkel auf dem Brett herum. Als er nahe an eine Ecke herankam, änderte sich das Schema und er bewegte sich wieder langsam nach links und rechts, bevor er schließlich stillstand, seine Spitze auf einen Buchstaben in der obersten Reihe des Alphabets deutend.
    »I!«, verkündete Zoe.
    Julie schrieb es auf.
    Der Zeiger bewegte sich erneut.
    »C!«
    Er rutschte auf die gegenüberliegende Seite des Brettes.
    »H!«
    Ich sehe dich Megan
    Megan hob ihre Hände, bevor sich der Zeiger weiterbewegen konnte.
    »Hey!«
    »Was machst du da?«
    »Megan!«
    Ihre Freundinnen schrien überrascht und enttäuscht auf, aber sie wollte nicht wissen, wo das hinführte, wollte nicht, dass der nächste Buchstabe ein S war. Sie wusste noch nicht, ob sie glaubte, dass das Ouija-Brett tatsächlich funktionierte, aber sie fing langsam damit an, und sie hatte Angst zu sehen, wo der Zeiger landen würde.
    Was wäre, wenn er Zieh deine Hose aus buchstabierte?
    »Ich spiele nicht mehr mit«, sagte Megan.
    »Hast du Angst?«, stichelte Zoe.
    »Ja«, sagte sie nüchtern, und das brachte die Mädchen zum Schweigen. Plötzlich schienen alle ein bisschen nervös, und Megan half Zoe, die Teile des Spiels in die Schachtel zurückzulegen. Julie gab die Anleitung zurück.
    Einen Moment lang wusste keine von ihnen, was sie tun sollten.
    »Ich hab’s«, verkündete Julie strahlend. »Spielen wir Wahrheit oder Pflicht!«
    »Ja!« Sie hielten es alle für eine gute Idee, aber bevor sie das Spiel spielten, beschlossen sie, ihre Pyjamas anzuziehen und abwechselnd ins Badezimmer zu gehen. Megan war die Letzte, und ihre Freundinnen kicherten, als sie wieder das Zimmer

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