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Haus der bösen Lust (German Edition)

Haus der bösen Lust (German Edition)

Titel: Haus der bösen Lust (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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machen. Er ist gerade unterwegs nach Maxon und kommt nur etwa einmal im Monat nach Hause.«
    Sie schmiegte sich noch enger an ihn.
    Collier spürte die Ungeduld seines dunklen Ichs.
    Jetzt hör mal gut zu, Kumpel. Wenn du diese supersüße Schnitte nicht auf der Stelle fickst, bis ihr Hören und Sehen vergeht, bist du eine Schande für die gesamte Männerwelt ...
    »Zieh deine Kleider an«, forderte er sie auf und schob sie von sich. »Wir müssen gehen ...«
    »Na schön.« Sie ignorierte ihn. »Wenn Sie nicht nach nebenan wollen, dann tun wir es eben hier«, meinte sie und begann, ihm den Morgenrock auszuziehen.
    Collier schlug ihre Hände weg. »Wir gehen!«, brüllte er sie an. »Sofort!«
    Was für ein Loser, gab sich sein Alter Ego geschlagen. Ich geb’s auf ...
    Collier packte sie an den Schultern und schüttelte sie.
    »Dein Name ist Dominique Cusher! Du bist Braumeisterin und im Zölibat lebende Christin. Dein Name ist NICHT Penelope Gast!«
    Waren Dominiques Augen ... gelblich geworden? Hass und Abscheu ließen ihre Gesichtszüge sich anspannen, und dann ...
    Rumms!
    ... wurde Collier aufs Bett geschleudert. Ihre nackten Schenkel fixierten seine Hüfte auf der Matratze so sicher wie eine Metallfessel, und ihre Hand ...
    Collier rang nach Luft.
    Ihre Hand drückte seine Kehle so kräftig zu, dass er glaubte, sie würde jeden Moment die Wirbel zerquetschen.
    »Sie werden meine Gelüste befriedigen, Sir, oder ich bringe Sie um ...«
    Ihre Kraft überstieg jede Vorstellungskraft. Als er ihren Unterarm packte, blieb dieser unverrückbar wie ein Stahlträger. Die Hand drückte weiter seine Luftröhre zu.
    »Großer Gott, du bringst mich ja um!«, presste er hervor.
    »M-hm.« Sie senkte ihren Unterleib. »Es sei denn, Sie ficken mich auf der Stelle ...«
    Den Bruchteil einer Sekunde ließ sie seinen Hals los, und Collier konnte gerade noch rechtzeitig Luft einsaugen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren. Er versuchte, sich aufzurappeln ...
    Mit übermenschlicher Geschwindigkeit ergriff sie eines der Kissen und drückte es ihm mit beiden Händen auf das Gesicht.
    Blind spürte Collier, wie seine Lungen begannen, sich zu weiten.
    Ihr Akzent klang trotz der ordinären Worte so süß: »Sie werden mich ficken, Sir, und anschließend werden Sie Ihre Blase entleeren ...«
    Collier zuckte krampfhaft.
    »... oder ich ersticke Sie.«
    Collier war nicht sicher, ob er das Bewusstsein verlor oder nicht. Ein Reflex ließ seine Faust in weitem Bogen nach oben schnellen; er spürte, wie seine Knöchel seitlich gegen ihren Kopf krachten.
    Dominique fiel vom Bett.
    Mit einem Ruck stemmte er sich in eine sitzende Haltung und heulte auf, als er die Luft einsog. Die schwarzen Punkte vor seinen Augen lösten sich auf. Er sah Dominique ausgestreckt auf dem Boden liegen, aber ...
    Etwas Unidentifizierbares schien ihn zu bedecken. Das Kissen, mit dem sie ihn zu ersticken versucht hatte, war aufgeplatzt ...
    Federn?
    Er wischte sich die unangenehme Substanz aus dem Gesicht.
    Was ist das für ein Zeug? Als Collier erkannte, dass es sich um Menschenhaar handelte, musste er sich beinahe übergeben.
    Vorwiegend braun, jedoch mit einigen blonden und roten Strähnen dazwischen ...
    Angewidert sprang er vom Bett auf, bewegte sich dabei wie ein Wahnsinniger. Dominique war nach wie vor bewusstlos. Rasch zog er sich an, dann drehte er Dominique auf dem Boden herum und kleidete auch sie an. Die Mühe, sie in ihre Unterwäsche zu zwängen, sparte er sich, doch als er innehielt und das am Bettpfosten funkelnde Kreuz bemerkte, ergriff er es und hängte es ihr um den Hals.
    Colliers Adrenalin wog seinen Mangel an körperlicher Kraft hinlänglich auf. Er hievte sich Dominique über die Schulter und stapfte aus dem Zimmer.
    Großer Gott ...
    Der Gestank von Urin im Flur ließ ihm Wasser in die Augen schießen wie von Tränengas. Heftig blinzelnd kämpfte er sich einige Schritte voran, dann fühlte sich Dominiques bewusstloser Körper plötzlich schwer wie ein Sack Zement an. Collier blieb kurz stehen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren ...
    Hörte er die Worte tatsächlich?
    »Kommen Sie herein ...«
    Er sah sich um und stellte fest, dass er unmittelbar vor der Tür zum Nebenraum stand.
    Zimmer zwei.
    Der Raum, der immer verschlossen blieb.
    »Kommen Sie in mein geheimes Zimmer«, ertönte der starke Akzent.
    Colliers Blick heftete sich auf den Türknauf. Der begann, sich ganz langsam zu drehen.
    Etwas klickte ...
    Die Stimme verfiel in

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