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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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schockiert, dass sie noch immer eine Handvoll von Mirandas abgeschnittenem Haar umklammerte. Sie schnitt eine Grimasse und ließ es los, dann wedelte sie mit der Hand, um die klebrigen Strähnen loszuwerden. »Das möchtest du gar nicht wissen. Ach ja, Miranda ist übrigens in Eves Schrank eingeschlossen.«
    »Na ja, das ist ja mal eine gute Nachricht. Sorry, ich mag die Kleine einfach nicht.«
    »Mir will sie irgendwie auch nicht ans Herz wachsen«, gab Claire zu.
    »Komm, wir müssen zu Michael.«
    »Glaub mir, er kommt auch ganz gut ohne uns klar.«
    »Nein, tut er nicht«, sagte sie finster. »Die Sonne geht auf.«
    Er stand einen Moment auf dem Schlauch, aber als er es kapierte - wow, junge, Junge. Er war schon weg, bevor sie ihm zurufen konnte, er solle auf sie warten.
    Sie kam ein paar Sekunden nach ihm unten an der Treppe an und sah, wie er zu Michael rannte, der gerade dabei war, einen weiteren - vermutlich menschlichen - Eindringling zu ergreifen, der durch die zerstörte Eingangstür hereingekommen war. »Ich brauche euch nicht!«, schrie er sie beide an und schleuderte den Typen bis fast nach Kansas. »Geht nach oben! Shane, zeig ihr, wo's langgeht!«
    Shane ignorierte ihn und stürzte an ihm vorbei in den Flur, um den Eingang zu bewachen. Michael wollte ihm folgen und trat in den heller werdenden Lichtschein des hinteren Fensters.
    Er drehte sich, um hinauszuschauen, dann wandte er sich wortlos Claire zu. Sie sah blankes Entsetzen in seinen Augen. »Nein«, sagte er. »Nicht jetzt!«
    Sie konnte nichts tun oder sagen, was ihm helfen könnte, das wusste sie. »Wie lange...?«
    Sein furchterregender Gesichtsausdruck beantwortete die Frage so ziemlich, aber trotzdem sagte er: »Fünf Minuten. Vielleicht auch weniger. Verdammt!«
    Als ob die Vampire das wüssten, ratterte es an dem Fenster, das mit dem Bücherregal verbarrikadiert war. Es hob und senkte sich unheilvoll, dann kippte es nach vorne. Michael sprang zwischen das Regal und den Boden, fing es auf und stellte es wieder gerade hin; dann sicherte er es wieder mit der Couch.
    »Zurück nach oben!«, befahl Michael und sie zog sich zur Treppe zurück. Sie hörte Shane wieder im Flur kämpfen. »Claire, du und Eve müsst eine Möglichkeit finden, alles zu blockieren. Verbarrikadiert euch. Lasst Shane nicht...«
    Sie war sich nicht sicher, wie der Satz weitergegangen wäre, denn er schnappte nach Luft und krümmte sich; sie wusste, dass jetzt alles verloren war. Er wurde blass. Und blasser.
    Und löste sich in Nebel auf.
    Er verschwand mit einem verhallenden, geisterhaften Schrei.
    Eve kam schlitternd und mit großen Augen neben ihr zum Stehen. »Er ist weg«, flüsterte sie, als könnte sie es nicht glauben. »Er hat uns verlassen.«
    »Er konnte nicht anders.« Claire nahm ihre Hand. »Komm, Eve, lass uns das Bücherregal über den Flur tragen. Wir müssen damit den Hauseingang blockieren.«
    Eve nickte benommen. Es war, als wäre jeglicher Kampfgeist aus ihr gewichen, und Claire wusste, warum... Welche Hoffnung gab es jetzt überhaupt noch? Michael hatte die Dinge im Griff, aber ohne ihn...?
    »Hilf mir«, sagte sie zu Eve und meinte es in jeder Hinsicht. Eve schenkte ihr ein winziges Lächeln und drückte ihre Finger.
    »Natürlich helfe ich dir, das weißt du doch.«
    ***
    Zu dritt schafften sie es, den Eingang ziemlich gründlich zu verbarrikadieren, indem sie das Bücherregal hineinzwängten und es mit zwei weiteren verkeilten. Sie schauten einander schwitzend, keuchend und ängstlich an.
    Es wurde still. Sonderbar still.
    »Nanu?« Eve schaute um die Ecke. »Ich sehe nichts...“
    »Können wir in die Speisekammer?«, fragte Claire. »Ich meine, ich höre niemanden...«
    »Zu riskant«, sagte Shane. Er nahm das Telefon von einem Haufen Schutt und wählte spontan eine Nummer, dann gab er es auf. »Sie haben die Leitungen gekappt.«
    Eve zog ihr Handy aus der kleinen Tasche an ihrem Gürtel. Shane nahm es, überprüfte, ob es Empfang hatte, und hob seine Hand zu einer High five. Als sie einschlugen, wählte er bereits. »Komm schon«, murmelte er, ging auf und ab und lauschte. »Nimm ab, nimm ab, nimm ab...«
    Er hielt abrupt an. »Dad? - Oh, shit, der Anrufbeantworter - Dad, hör mal. Ich bin's, Shane, ich bin in Michael Glass' Haus in Morganville und brauche das Sonderkommando. Mann, schaff dich her. Du weißt schon, warum.«
    Er klappte das Handy zusammen und warf es Eve Zu. »Geht nach oben in das geheime Zimmer, ihr zwei. Michael? Bist du bei

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