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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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über ihre Schulter hinweg zu Jennifer. »Ich sagte doch gleich, sie ist ein Rohrkrepierer.«
    Claire krümmte sich, stöhnte und erbrach sich sehr geflissentlich über Monicas Schuhen. Mehr war gar nicht nötig. Monica schrie vor Entsetzen und schlug auf sie ein, Gina packte sie, Jennifer trat beiseite und Richard, der von diesem plötzlichen Ausbruch weiblicher Gewalt völlig verwirrt war, trat ein paar Schritte zurück, um nicht der Falschen eine Kugel zu verpassen. »Hey!« Das war Shanes laute, zornige Stimme. Er stand auf der Treppe und schaute sie durch das Geländer an. »Genug jetzt. Ich gebe euch das verdammte Buch. Lasst sie in Ruhe.“
    »Das ist nicht fair«, murmelte Monica und funkelte ihn an. Er funkelte zurück und sah aus, als würde er gern gegen seinen Grundsatz, keine Mädels zu schlagen, verstoßen, nur dieses eine Mal. Ganz genüsslich. »Richard, knall ihn ab.«
    »Nein«, sagte Richard erschöpft. »Ich bin ein Cop. Ich erschieße nur jemanden, wenn ich den Befehl dazu erhalte, und du bist nicht mein Vorgesetzter.«
    »Na ja, eines Tages werde ich es sein.«
    »Dann werde ich ihn erschießen, wenn es so weit ist«, sagte er.
    »Shane, richtig? Komm hier hoch.«
    »Lass sie erst hier raus.«
    »Geht nicht, also schwing deinen Hintern hier rauf, bevor ich beschließe, dass ich sie beide nicht brauche.« Richard spannte den Hahn seiner Waffe, um dies zu unterstreichen. Shane kam langsam die Treppe hoch; oben hielt er an. »Wo ist es?“
    »Das Buch? Es ist in Sicherheit. Irgendwo, wo du es niemals finden wirst, wenn du mich sauer machst, Dick.«
    Richard feuerte einen Schuss ab. Alle - selbst Monica - schrien auf und Claire sah schockiert an sich hinunter. Er hatte danebengeschossen. In Michaels Tür prangte ein kreisrundes, qualmendes Loch.
    Oh. Er hatte doch nicht danebengeschossen.
    »Junge«, sagte Richard träge. »Ich bin nicht in Stimmung. Ich habe seit sechsunddreißig Stunden nicht geschlafen, meine Schwester ist geistesgestört...«
    »Hey!«, protestierte Monica.
    »... und du bist nicht meine große Highschool-Liebe...«
    »Er ist nicht meine Highschool-Liebe, Richard!«
    »Der Punkt ist, du, deine Freunde oder deine Probleme kümmern mich einen Dreck, es geht hier für mich um nichts Persönliches. Monica wird euch umbringen, weil sie nicht ganz dicht ist. Ich werde euch umbringen, weil ihr mich dazu zwingt. Haben wir uns verstanden?«
    »Haben wir«, sagte Shane, »aber das Buch kann ich...«
    Richard zielte direkt auf Claire. Das machte keinen großen Unterschied, aber es kam ihr trotzdem vor, als würde sie jetzt direkt im Rampenlicht stehen, anstatt nur am Rand. Sie hörte Shane sagen: »Alter, war nur 'n Witz, okay? Nur Spaß!«
    Sie wagte nicht, zu blinzeln oder ihre Augen von der Pistole abzuwenden. Wenn sie einfach weiterhin darauf starrte, würde ihn das irgendwie davon abhalten, sie zu erschießen. Sie wusste, dass das keinen Sinn ergab, aber...
    Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Shane nach hinten griff und ein Buch hervorzog. Schwarzer Ledereinband. Oh nein. Er- will tatsächlich... das kann er nicht tun! Nicht nach all dem, was sie durchgemacht haben.
    Dennoch wusste sie auch keine Lösung, wie er das hätte vermeiden können. Shane hielt die linke Hand hoch, um zu zeigen, dass sie leer war; mit der rechten hielt er die schwarze Bibel hoch.
    »Ist es das?«, fragte Richard.
    »Ich schwöre bei Gott.“
    »Monica, nimm es!«
    Sie nahm es und schaute Shane böse an. »Du bist nicht meine Highschool-Liebe, du Vollidiot!“
    »Großartig. Dann kann ich ja in Frieden sterben.“
    »Die nächste Person, die das Maul aufmacht und nicht meine Schwester ist, erschieße ich«, sagte Richard. »Monica?«
    Sie öffnete die Bibel. »Da ist ein Loch drin und ein anderes Buch.« Sie hielt inne und starrte hinein. »Oh, mein Gott! Das ist es wirklich! Ich war mir sicher, sie verarscht uns!“
    »Sie weiß es besser. Zeig her!«
    Monica drehte die offene Bibel zu ihm und Claires letzte schwache Hoffnung schwand, denn sie sah, dass es tatsächlich der Einband mit dem zerkratzten, handgravierten Symbol war.
    Shane hatte es getan. Er hatte es ausgehändigt. Irgendwie hatte sie mehr erwartet.
    »So. Jetzt sind wir quitt, oder?«, fragte Shane angespannt. »Keine Schießerei oder so.«
    Richard nahm die Bibel von Monica, schlug sie zu und klemmte sie sich unter den Arm. »Keine Schießerei«, stimmte er zu. »Ich meinte schon, was ich sagte. Ich werde euch nur töten, wenn ihr mich dazu

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