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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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passierte. Claire folgte ihm, und als sie sich umschaute, sah sie, dass Eve auch hinterherkam.
    Sie kamen nicht weit, da das Küchenfenster krachend zu Bruch ging; Claire und Eve hielten an und schauten sich um.
    Außen am Fenster stand Oliver. Sie hörten überall im Haus Glas klirren.
    »Mädels«, sagte er. »Tut mir leid, dass ich das tun muss. Ehrlich. Aber ihr lasst mir keine andere Wahl. Letzte Chance: Ladet mich ein und alles kann noch ein friedliches Ende nehmen.«
    »Du kannst mich mal!«, spottete Eve. »Moment mal... kannst du gar nicht, oder? Nicht von da draußen!«
    Seine Augen flackerten und seine Eckzähne fuhren herunter. Drohgebärde. So nannte man das, wenn eine Klapperschlange ihren Schwanz schüttelte oder eine Kobra ihren Nackenschild spreizte. Er gab ihnen deutlich zu verstehen, dass er sie nicht besonders witzig fand.
    »Das Buch«, sagte er. »Oder euer Leben. Das ist der einzige Deal, den du noch abschließen kannst, Claire. Ich schlage vor, du triffst schnell die richtige Entscheidung.“
    »Was soll’s«, sagte Eve. »Du kannst sowieso nicht reinkommen.« Oliver nickte, sein verblichenes, lockiges Haar wehte im heißen Nachtwind. »Stimmt«, sagte er. »Aber ich bin schließlich nicht allein hier.«
    Er trat zur Seite, als ein uniformierter Polizist mit dem Schlagstock das restliche Glas herausbrach, auf die Fensterbank sprang und hereinkletterte.
    Eve and Claire rannten schreiend weg.
    ***
    Das Wohnzimmer war ein Chaos aus kaputten Möbeln, zerstreuten Papieren und kämpfenden Menschen - Shane verprügelte gerade einen Typen in einer schwarzen Jacke, der zurück durchs Fenster flog, in die Arme einiger wartender, zähnefletschender Vampire. Michael kämpfte mit einigen anderen, die er einfach hochhob und hinauswarf. Als Eve und Claire ins Zimmer schlitterten und nach rechts und links davonstoben, rannte der Cop, der sie verfolgt hatte, geradewegs in Michael, der ihn ebenfalls hinauswarf.
    »Sie kommen herein!«, kreischte Eve, schlug die Küchentür Zu und klemmte einen Stuhl unter die Klinke. Michael packte das nächstbeste Bücherregal - nicht das, auf dem die Bibel stand, wie Claire registrierte - und zog es hinüber, um damit das Fenster zu verbarrikadieren, dann lehnte er das Sofa dagegen.
    »Nach oben!«, brüllte er. »Bewegt euch!«
    Shane packte Claire an der Hand und rannte die Treppe hoch, wobei er sie fast hinter sich herschleifte; sie verpasste eine Stufe und stolperte, brachte ihn genau im richtigen Moment aus dem Gleichgewicht, als der Schlagstock, der in seine Richtung geschwungen wurde, seinen Kopf verfehlte und mit dem Geräusch von splitterndem Holz gegen die Wand krachte. Eine weitere Person versteckte sich oben an der Treppe, sie war weiblich und groß. Shane riss ihr den Schlagstock aus der Hand und bedrohte sie damit, wobei er sie rückwärts den Gang hinuntertrieb. Claire erkannte sie - es war Lillian, eines der Mädchen aus dem Wohnheim.
    »Nicht!«, schrie Lillian und hob schützend die Arme, als Shane mit dem Schlagstock ausholte.
    »Himmel«, fauchte Shane angewidert. »Ich kann keine Mädels schlagen. Hier, Claire. Schlag du sie.« Er warf ihr den Stock zu. Claire fing ihn auf und es kam zu einer unbeholfenen Prügelszene, bei der sie wünschte, sie hätte in Sport besser aufgepasst. Lillian schrie erneut und rannte durch die offene Tür in Eves Zimmer. Eve, die die Treppe heraufkam, schrie ebenfalls, aber aus anderen Gründen.
    »Hey! Das ist mein Zimmer, du Schlampe!« Sie stürzte hinein, packte Lillian an den Haaren, wirbelte sie herum und schleuderte sie in den Gang hinaus: Dann schubste sie sie in Richtung Treppe.
    »Michael! Lillian möchte gehen!«
    Sie gab ihr noch einen Schubs. Lillian torkelte die Treppe hinunter und kreischte noch einmal, bevor sie das Gebäude dank Michaels Schubkraft in hoher Geschwindigkeit verließ.
    »Durchsucht die Zimmer«, keuchte Shane. »Wenn eine hereinkommen konnte, sind da bestimmt noch mehr. Überlasst nichts dem Zufall. Ruft um Hilfe.«
    Claire nickte und eilte in ihr Zimmer. Es sah Gott sei Dank ruhig aus - die Fenster waren nicht eingeschlagen und nichts wies darauf hin, dass sich jemand in den Schränken oder unter dem Bett versteckte. Dasselbe galt für das Bad, obwohl kurz ein übles Duschvorhang-Szenario in ihrem Kopf ablief. Sie hörte ein Krachen im Flur. Shane hatte wohl jemanden gefunden. Sie rannte hinaus und wollte ihm zu Hilfe eilen, zögerte dann, als sie sah, dass Eves Tür einen Spalt offen

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