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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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und diese sich im Schein des elektrischen Lichts öffnete. Eves heftiges weißes Make-up und der schwarze Eyeliner sahen noch furchterregender aus als zuvor.
    »Alles in Ordnung«, sagte sie und half Claire aus der versteckten Kammer. »Er ist weg.«
    »Oh, einen Dreck ist alles in Ordnung«, sagte Shane hinter ihr. Er hatte die Arme über der Brust gefaltet und wiegte sich mit finsterem Blick vor und zurück. »Diese Arschlöcher haben ein Foto von ihr. Sie suchen nach ihr. Was hast du angestellt, Claire? Den Bürgermeister erstochen oder so was?«
    »Nichts!«, platzte sie heraus. »Ich - ich weiß nicht, warum; vielleicht machen sie sich einfach Sorgen, weil ich gestern Abend nicht aufgetaucht bin?«
    »Sorgen?« Shane lachte bitter. »,Ja, das wird es sein. Sie machen sich Sorgen um dich. Klar. Ich werde das mit Michael besprechen müssen. Wenn sie die ganze Stadt umkrempeln, um dich zu finden, ist es für dich entweder zu heiß, in Morganville zu bleiben, oder wir müssen dich unter irgendeinen Schutz stellen, und zwar schnell.«
    Er sagte das so, wie Eve es gesagt hatte. »Aber - vielleicht kann die Polizei...«
    »Das war die Polizei«, sagte Eve. »Ich sagte doch schon, sie haben die Stadt unter ihrer Fuchtel. Diese Typen arbeiten für die Vamps, sie sind zwar selbst keine Vamps, aber sie sind auch ohne Vampirzähne Furcht einflößend genug. Hör mal, kannst du nicht deine Eltern anrufen? Sie dazu bringen, dass sie dich vom College abmelden und mit nach Hause nehmen oder so?«
    Klar. Das wäre die einfachste Sache der Welt, außer dass es bedeuten würde, gescheitert zu sein; außerdem würden sie niemals ein Wort von alldem glauben, und wenn sie versuchen würde, es zu erklären, würde sie den Rest ihres Lebens mit Medikamenten vollgepumpt in irgendwelchen Therapien verbringen. Und jede Chance - und zwar jede -, es nach Yale oder MIT oder Cal Tech zu schaffen, wäre zerschlagen. Vielleicht war es dumm, so zu denken, aber diese Dinge waren für sie real .
    Vampire? Eher nicht.
    »Aber ich habe doch nichts getan!«, sagte sie und schaute von Shane zu Eve und wieder zurück. »Wie können die hinter mir her sein, wenn ich überhaupt nichts verbrochen habe?“
    »Das Leben ist nicht fair«, sagte Shane und legte all die Sicherheit, die ihm seine zwei Jahre mehr an Erfahrung verliehen, hinein. »Du musst wohl den falschen Leuten auf den Schlips getreten sein, das ist alles, was ich weiß. Wie heißt dieses Mädchen? Die, die dich herumgeschubst hat?«
    »M-Monica.«
    Die beiden starrten sie an.
    »Oh, shit«, sagte Eve entsetzt. »Monica Morrell? «
    Shanes Gesicht wurde… ausdruckslos. Vollkommen ausdruckslos, abgesehen von seinen Augen, und hinter ihnen ging etwas ziemlich Beunruhigendes vor sich. »Monica«, wiederholte er. »Wie kommt's, dass mir das niemand gesagt hat?«
    Eve beobachtete ihn und biss sich auf die Lippen. »Sorry, Shane. Wir hätten dir - ich hätte schwören können, dass sie die Stadt verlassen hat und woanders aufs College geht.«
    Shane schüttelte ab, was immer es war, zuckte mit den Achseln und versuchte, so zu tun, als würde es ihm nichts ausmachen. Für Claire war jedoch offensichtlich, dass er sich sehr wohl etwas daraus machte. »Sie hat es wahrscheinlich nicht ausgehalten, nicht mehr die Oberzicke zu sein, und kam zurück zu Dad gekrochen, um darum zu betteln, dass er ihr ein paar Abschlussnoten kauft.«
    »Shane...«
    »Alles in Ordnung. Mach dir keinen Kopf um mich.“
    »Wahrscheinlich erinnert sie sich gar nicht mehr an dich«, platzte Eve heraus und sah dann aus, als würde sie bereuen, es gesagt zu haben. »Ich - so habe ich es nicht gemeint. Es tut mir leid.«
    Er lachte und es klang unecht und ein bisschen zittrig. Es kam zu einer kurzen, unangenehmen Pause, dann wechselte Eve das Thema, indem sie resolut ihren Teller mit Eiern und Speck aufnahm, die inzwischen fast kalt geworden waren.
    Sie wurde plötzlich still und bekam große Augen. »Oh shit«, sagte sie und schlug die Hand vor den Mund.
    »Was?«
    Sie zeigte auf die Teller auf der Theke. Shanes, ihren... und Claires. »Drei Teller. Er wusste, dass etwas nicht stimmte. Wir sagten ihm, dass Michael nicht da ist. Kein Wunder, dass er immer weitergebohrt hat«
    Shane schwieg, aber Claire konnte sehen, dass er - wenn das überhaupt möglich war - noch besorgter aussah. Er zeigte es nicht besonders, aber er nahm seinen Teller und ging ins Wohnzimmer und von dort ging er, immer zwei Treppenstufen auf einmal nehmend,

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