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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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schloss Mathe II, nahm den Controller und schaute zu, wie die bunten Grafiken auf den Bildschirm geladen wurden. »Zeig mir, was ich tun muss.«
    Er lächelte langsam. »Zielen. Schießen. Versuchen, mir nicht in die Quere zu kommen.«
    Er hatte recht. Sie hatte es immer unheimlich gefunden, vor dem Bildschirm herumzuhängen und virtuelle Monster zu töten, aber Mann... es machte einfach Spaß . Zuerst zuckte sie noch zusammen, wenn etwas aus der Bildschirmecke auf sie zugestürzt kam, dann brüllte sie wie Shane, wenn sie einige Monster platt gemacht und dafür Punkte erhalten hatte.
    Als das Spiel für sie aus war und der Bildschirm plötzlich einen fauchenden Zombie und rote Spritzer zeigte, fühlte sie sich, als würde ein Eiswürfel ihren Rücken hinuntergleiten.
    »Ooops«, sagte Shane und feuerte weiter. »Sorry. Manchmal ist man der Zombie, manchmal das Fressen. Ganz gut für den Anfang, Kid.«
    Sie legte die Steuerung auf das Polster der Couch und schaute ihm eine Weile beim Spielen zu. »Shane?«, fragte sie schließlich.
    »Moment - verdammt, das war knapp. Was?“
    »Wie kamst du eigentlich auf Monicas...«
    »Abschussliste?«, half er aus und feuerte ein paar Dutzend Kugeln auf einen hervorstürzenden Zombie ab, der ein Abendkleid trug. »Da gehört nicht viel dazu, es reicht schon, wenn man nicht jedes Mal, wenn sie einen Raum betritt, vor ihr auf Knien rutscht.« Das war, wie sie bemerkte, nicht direkt eine Antwort auf ihre Frage. Nicht direkt.
    »Was hast du gemacht?«
    »Ich, ähm, hab sie bloßgestellt.«
    Er drückte auf einen Knopf, hielt das Spiel mitten in einem Schrei an und wandte sich ihr zu. »Du hast was?«
    »Na ja, sie sagte etwas über den Zweiten Weltkrieg und dass die Chinesen darin verwickelt waren, und...«
    Shane lachte. Er hatte ein tolles Lachen, laut und voll roher Energie, und sie lächelte nervös zurück. »Du bist mutiger, als du aussiehst, Kompliment!« Er hob eine Hand und sie klatschte ungeschickt darauf. »Oh Mann, das ist ja noch erbärmlicher als die Sache mit dem Game. Noch mal!«
    Fünfmal Abklatschen später meisterte sie die High five zu seiner Zufriedenheit und er ließ das Garne weiterlaufen.
    »Shane?«, fragte sie.
    Dieses Mal seufzte er. »Jaa?«
    »Entschuldige, aber - wegen deiner Schwester...«
    Stille. Er schaute sie nicht an, gab kein Zeichen, dass er sie gehört hatte. Er tötete einfach weiter Monster.
    Darin war er gut.
    Claire verließ der Mut. Sie wandte sich wieder ihrem Lehrbuch zu. Irgendwie war es gar nicht mehr so aufregend wie vorher. Nach einer halben Stunde packte sie es weg, stand auf, streckte sich und fragte: »Wann steht Michael auf?“
    »Wann er will.« Shane zuckte die Achseln. »Warum?« Er schnitt eine Grimasse und beinahe wäre ihm auf dem Bildschirm der Arm abgerissen worden.
    »Ich - ich dachte mir, ich könnte zum Wohnheim zurück und meine Sachen holen.«
    Er drückte auf einen Knopf und der Bildschirm stand wieder mitten in einer Feuersalve still. »Was?« Er schenkte ihr seine volle Aufmerksamkeit, weshalb ihr Herz einen Sprung machte und anfing, schneller zu schlagen. Typen wie Shane schenkten kleinen, mausgesichtigen Bücherwürmern wie ihr nicht ihre volle Aufmerksamkeit. Nicht so zumindest.
    »Mein Zeug. Aus meinem Wohnheimzimmer.«
    »Yeah, das hatte ich beim ersten Mal auch schon verstanden. Dir scheint wohl entgangen zu sein, dass dich die Cops suchen?«
    »Na, wenn ich mich einfach zurückmelde«, sagte sie sachlich, »dann wäre ich nicht mehr vermisst. Ich kann immer noch sagen, ich hätte woanders übernachtet. Dann werden sie aufhören, nach mir zu suchen.«
    »Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe.«
    »Nein, ist es nicht! Wenn sie glauben, ich sei zurück im Wohnheim, werden sie mich Monica überlassen, stimmt's? Es kann ein paar Tage dauern, bis ihr dämmert, dass ich nicht zurückkomme. Sie könnte mich bis dahin vergessen haben.«
    »Claire...« Er schaute sie für eine paar Augenblicke ernst an, dann schüttelte er den Kopf. »Auf keinen Fall gehst du allein da rüber.«
    »Aber - sie wissen nicht, wo ich bin. Wenn du mitkommst, werden sie dahinterkommen.«
    »Und wenn du nicht aus dem Wohnheim zurückkommst, bin ich derjenige, der Michael beibringen muss, dass ich dich hab gehen lassen und dass du wie eine Vollidiotin ins offene Messer gelaufen bist. Erste Horrorfilmregel, C. - immer schön zusammenbleiben.«
    »Ich kann mich doch nicht einfach hier verstecken. Ich habe Unterricht!«
    »Ist

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