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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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wissen solltest«, sagte er. »Er geht nicht gern ein Risiko ein. Ich war mir nicht sicher, ob er dich hier wohnen lassen würde. Wenn er es gemacht hat, dann hatte er ein gutes Gefühl bei dir. Wenn du das irgendwie missbrauchst, würde mich das alles andere als glücklich machen. Verstanden?«
    Eve beobachtete die beiden schweigend. Claire nahm an, dass das eine ganz neue Erfahrung für Eve war, zumindest die Tatsache, einmal die Klappe zu halten. »Er ist dein Freund, stimmt's?«
    »Er hat mir das Leben gerettet«, sagte Shane. »Ich würde für ihn sterben, aber es wäre ziemlich bescheuert, sich bei ihm dafür zu bedanken. Ja, klar. Er war schon immer mein Freund, eigentlich ist er eher wie ein Bruder für mich. Mach ihm also keinen Ärger.«
    »Geht klar«, sagte sie. »Keine Milch in die Eier.«
    »Siehst du?« Shane wandte sich wieder der Küchentheke zu und begann, Eier in eine Schüssel zu schlagen. »Hab ich dir doch gleich gesagt.«
    »Verräterin.« Eve seufzte und stocherte mit einer Gabel im brutzelnden Speck herum. »Gut. Und? Wie war es gestern Abend mit Linda?«
    »Laura.«
    »Wie auch immer. Es ist ja nicht so, als müsste ich mir den Namen für länger als ein Date merken.«
    »Sie erreichte 150 beim Bowlen.«
    »Himmel, jetzt enttäuschst du mich wirklich. Nun sag doch endlich!«
    Shane lächelte gezwungen und schaute auf die Eier hinunter. »Hey, nicht vor dem Kind. Du hast doch den Zettel gelesen.“ »Kind?« Das tat weh. Claire stellte die Teller etwas zu geräuschvoll auf die Theke. »Zettel?«
    Shane reichte ihr ein zusammengefaltetes Stück Papier. Der Text war kurz und lieb gemeint und mit »Michael« unterschrieben.., und er teilte ihnen mit, dass Claire noch minderjährig sei und die beiden auf sie aufpassen sollten, solange sie im Haus war.
    Süß. Claire wusste nicht, ob sie genervt oder geschmeichelt sein sollte. Wenn sie darüber nachdachte,., genervt. »Ich bin doch kein Kind mehr!«, sagte sie wütend zu Shane. »Ich bin gerade mal etwa ein Jahr jünger als Eve!«
    »Und Mädels sind ja so viel reifer.« Eve nickte altklug. »Das heißt, du bist dann etwa zehn Jahre älter als Shane.“
    »Im Ernst«, beharrte Claire. »Ich bin kein Kind mehr!«
    »Was immer du sagst, Kid«, sagte Shane ungerührt. »Reg dich ab. ich wollte damit nur sagen, dass ich mir nicht unter die Nase reiben lasse, wie viel Sex ich nicht gehabt habe.“
    »Das erzähl ich Michael«, drohte Eve.
    »Wie viel Sex ich nicht gehabt habe? Nur zu!“
    »Du kriegst keinen Speck.«
    »Dann kriegst du auch keine Eier. Keine von euch.«
    Eve schaute ihn finster an. »Gefangenenaustausch?«
    Sie funkelten sich gegenseitig an, dann tauschten sie die Pfannen und begannen, das Essen auf Teller zu schaufeln.
    Claire wollte gerade mitmachen, als es an der Tür klingelte, ein heiterer silbriger Ton. Es war eigentlich kein beängstigendes Geräusch, aber Eve und Shane erstarrten und schauten sich an, und das war irgendwie beängstigend. Shane stellte seinen Teller auf der Granittheke ab, leckte sich Fett von den Fingern und sagte: »Schaff sie außer Sichtweite.«
    Eve nickte. Sie setzte ebenfalls den Teller ab, schnappte Claire am Handgelenk und zog sie zur Speisekammer - einer halb verborgenen Tür im Schatten des schlecht platzierten Kühlschranks. Es war ein großer dunkler und staubiger Raum, in dem sich Regale drängten, auf denen Dosen mit Süßkartoffeln und Spargel standen und Gläser mit steinalten Sülzen. An der Decke hing eine Lampe, die man an einer Schnur anmachen konnte, aber Eve machte kein Licht. Sie griff hinter eine Reihe schmutzig aussehender Dosenfrüchte und drückte auf eine Art Knopf. Es knirschte und rumpelte, dann schwang mit einem Klicken ein Teil der Wand dahinter auf.
    Eve schob ihn zurück, streckte die Hand hinein und ergriff eine Taschenlampe, die sie Claire reichte. »Rein mit dir«, sagte sie. Ach schalte das Licht hier draußen ein, aber Versuch, die Taschenlampe auszulassen, wenn du Stimmen hörst. Man könnte das Licht durch die Ritzen sehen.« Claire nickte ein wenig verstört und ging in die Hocke, um durch die schmale Öffnung in.., einen großen, leeren, fensterlosen Raum mit Steinfußboden zu kriechen. Ein paar Spinnweben in den Ecken, massenhaft Staub, aber ansonsten sah er gar nicht mal so übel aus.
    Bis Eve die Tür schloss und absolute Dunkelheit über sie hereinbrach; Claire knipste hastig die Taschenlampe an, bewegte sich in die nächste Ecke und kauerte dort schnell und

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