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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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weh?“
    »Was habe ich dir denn getan?«, platzte Claire heraus. Sie hatte Angst, aber sie war auch wütend. Zornig. Sieben Studentinnen standen um sie herum und unternahmen nichts , weil sie Angst hatten, und wovor? Vor Monica? Was zum Teufel gab den Monicas dieser Welt das Recht, alle zu beherrschen?
    »Du weißt ganz genau, was du getan hast. Du hast versucht, mich bloßzustellen«, sagte Monica.
    »Versucht?«, schoss Claire zurück, was dumm war, aber sie konnte den Impuls nicht unterdrücken. Es brachte ihr einen Schlag ins Gesicht ein. Einen heftigen Schlag. Direkt auf eine ihrer vorherigen Prellungen; das langsame, qualvoll glühende Pochen stellte ihr die Luft ab. Alles fühlte sich seltsam an, erschüttert durch die Wirkung von Monicas Schlag. Claire fühlte Druck auf ihren Armen und ihr wurde bewusst, dass die Monickettes sie aufrecht hielten. Sie machte die Beine etwas steif, öffnete die Augen und funkelte Monika an.
    »Wie kommt es eigentlich, dass du in Howard lebst?«, fragte sie.
    Monika, die ihre Knöchel auf blaue Flecken untersuchte, blickte in ehrlicher Überraschung auf.
    »Was?«
    »Deine Familie ist reich, oder? Du könntest in einem Appartement wohnen. Oder in einem Verbindungshaus. Wie kommt es, dass du mit uns anderen Freaks in Howard Hall wohnst?« Sie holte Luft, als sie die plötzliche kalte Glut in Monicas Augen sah. »Es sei denn, du bist selbst ein Freak. Ein Freak, dem es einen Kick gibt, Schwächere zu verletzen. Ein Freak, für den sich die ganze Familie schämt. Jemand, den sie hier verstecken, um ihn nicht immer vor Augen haben zu müssen.
    »Halt den Mund«, zischte ihr Jennifer ins Ohr. »Du musst bescheuert sein! Sie wird dich umbringen - hast du das immer noch nicht kapiert?«
    Sie zuckte mit ihrem Kopf zur Seite. »Ich habe gehört, du bist woanders aufs College gegangen«, fuhr Claire fort. Ihr Magen rebellierte, sie fühlte sich, als müsste sie sich gleich übergeben und sterben; alles, was sie tun konnte, war, auf Zeit zu spielen. Shane würde kommen. Eve würde kommen. Michael vielleicht. Sie malte sich aus, wie Michael mit diesen eisblauen Augen und diesem Engelsgesicht in der Tür stehen und Monica mit Blicken durchbohren würde. Yeah, das wäre cool . Monica würde dann gleich nicht mehr so großartig dastehen. »Was war los? Hast du es nicht gepackt? Das überrascht mich nicht; wer denkt, der Zweite Weltkrieg hätte in China stattgefunden, beeindruckt nicht...«
    Sie sah den Schlag dieses Mal kommen und duckte sich, so gut es ging. Monicas Faust krachte auf ihre Stirn, was wehtat, aber Monica musste es um einiges mehr wehgetan haben, denn sie stieß einen kleinen schrillen Schrei aus und fuhr zurück, wobei sie die rechte Hand mit ihrer linken umklammerte. Dadurch wurde das schreckliche Pochen in Claires Kopf beinahe erträglich.
    »Vorsicht«, keuchte Claire und kicherte fast. Der Schorf an ihrem Mund war aufgebrochen und sie leckte sich Blut von den Lippen. »Brich dir keinen Nagel ab. Denk daran, ich bin es nicht wert.«
    »Richtig erkannt!«, schnauzte Monica sie an. »Lasst das Miststück gehen. Worauf wartet ihr noch? Los, macht schon! Glaubt ihr etwa, das Würstchen kann mir was anhaben?«
    Die Monickettes schauten sich gegenseitig an und fragten sich offensichtlich, ob ihre Oberhexe den Verstand verloren hatte. Dann ließen sie Claires Arme los und traten zurück. Jennifer stieß gegen einen gewaltigen Stapel aus Schachteln und brachte eine Lawine aus Staub und alten Papieren ins Rollen, aber als Claire sie anschaute, starrte sie auf eine Stelle zwischen den Schachteln.
    Die Stelle, wo Claire das Handy versteckt hatte. Jen musste es gesehen haben und Claire keuchte laut auf-, da sie plötzlich mehr Angst hatte, als sie gedacht hätte.
    »Was zum Teufel starrst du so an?«, führ Monica Jen an und Jen wandte dem verfänglichen Handy sehr geflissentlich den Rücken zu und schlug die Arme übereinander; sie stand einfach da und versperrte die Sicht. Sie schaute Claire nicht an. Wow. Das ist... was? Nicht unbedingt Glück. Jennifer hatte schon zuvor Schwächen gezeigt. Und vielleicht war sie noch nicht ganz in Monicas Lager übergelaufen.
    Vielleicht war sie nur einmal zu oft sauer auf Monica gewesen. Nicht dass sie in nächster Zeit auf Claires Seite überlaufen würde, aber...
    Claire wischte sich das Blut von der Lippe und schaute die anderen Mädels an, die beklommen und unentschlossen dastanden. Monica war herausgefordert worden und hatte nicht gerade den

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