Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
dem Gasherd und fand das Öl. Während es sich erhitzte, überflog sie noch einmal das kleine Rezeptbuch, das sie im Laden gekauft hatte, und wählte dann die Nummer.
    Ihre Mutter ging nach dem zweiten Klingeln dran. »Ja?« Ihre Mutter sagte niemals Hallo .
    »Mom, ich bin's, Claire.«
    »Claire! Wo hast du gesteckt, Kindchen? Ich versuche schon seit Tagen, dich zu erreichen!«
    »Unterricht«, sagte sie. »Tut mir leid, ich bin nicht so oft zu Hause.«
    »Bekommst du denn genug Schlaf? Wenn nicht, dann ruh dich mal ein bisschen aus, sonst wirst du noch krank - du weißt doch, wie du bist.«
    »Mom, mir geht es gut.« Claire schaute stirnrunzelnd auf das Rezept auf der Arbeitsfläche vor ihr. Was genau hieß eigentlich sautieren? War das so etwas wie braten? Gewürfelt verstand sie. Das bedeutete einfach, die Sachen in Würfel zu schneiden, und Shane war gerade schon dabei. »Wirklich, alles okay jetzt.«
    »Claire, ich weiß, dass es schwierig ist. Es war uns nicht recht, dass du auch nur die paar Hundert Kilometer entfernt auf die TPU gehst, Herzchen. Wenn du zurück nach Hause kommen würdest, wären dein Dad und ich so glücklich, dich wieder hier zu haben...!«
    »Ehrlich, Mom, ich will nicht - es geht mir gut. Es ist schon okay. Der Unterricht ist wirklich gut« - das war nun wirklich überzogen - »und ich hab hier auch schon Freunde gefunden, die auf mich aufpassen.«
    »Bist du sicher?“
    »Ja, Mom.«
    »Ich mache mir nur Sorgen. Ich weiß, dass du sehr reif bist für dein Alter, aber...« Shane öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Claire formte fieberhaft ihre Lippen zu einem NEIN NEIN NEIN und deutete auf das Telefon. Mom! , sagte sie lautlos. Shane hob kapitulierend die Hände und schnippelte weiter. Mom redete immer noch. Claire hatte einiges davon verpasst, aber sie glaubte nicht, dass es besonders wichtig gewesen sein konnte. »- Jungs, stimmt's?«
    Wow. Moms Radar funktionierte sogar auf diese Entfernung. »Was hast du gesagt, Mom?«
    »In deinem Wohnheim ist es nicht erlaubt, dass Jungs mit aufs Zimmer kommen, oder? Es gibt doch wohl eine Aufsichtsperson am Eingang, um das zu garantieren?“
    »Ja, Mom. In Howard Hall sorgt 24 Stunden 7 Tage lang jemand dafür, dass die bösen, bösen Jungs nicht in unsere Zimmer kommen.« Das war eigentlich nicht gelogen, entschied Claire. Es war die reine Wahrheit. Die Tatsache, dass sie eigentlich nicht mehr in Howard Hall wohnte... na ja, das musste sie jetzt nicht unbedingt anbringen, oder?
    »Das ist nicht witzig, Claire. Du bist sehr behütet aufgewachsen und ich möchte nicht, dass du...«
    »Mom, ich muss jetzt los, ich muss noch zu Abend essen und ich hab noch haufenweise zu lernen. Wie geht's Dad?«
    »Dad geht es gut, Schatz. Er lässt dich grüßen. Komm schon, Les, steh mal auf und sag Hallo zu deiner superklugen Tochter. Du wirst dir schon kein Bein dabei ausreißen.«
    Shane reichte ihr eine Schüssel voll gewürfelter Zwiebeln. Claire klemmte sich den Hörer ans Ohr und gab eine Handvoll davon in die Pfanne. Zu ihrem Schrecken begannen sie sofort zu brutzeln; sie nahm die Pfanne vom Herd und ließ beinahe das Telefon fallen.
    »Hi, Kleines. Was macht die Schule?« Das war typisch Dad. Kein Wie war dein Tag? oder Hast du schon Freunde gefunden? Nein, sein Motto war schon immer Augen auf das Ziel richten, der andere Kram ist dabei nur im Weg.
    Sie liebte ihn trotzdem. »Der Unterricht ist großartig, Daddy.“
    »Brätst du da gerade was? Sind warme Mahlzeiten im Wohnheim erlaubt? Zu meiner Zeit war das ja nicht so, kann ich dir sagen...«
    »Ähm.., nein, ich hab mir gerade eine Cola aufgemacht.« Okay, das war eine glatte Lüge. Sie setzte hastig die Pfanne ab, ging zum Kühlschrank und nahm eine kalte Cola heraus, um sie zu öffnen. Bitte schön. Rückwirkend wahrheitsgemäß. »Wie fühlst du dich?«
    »Bestens. Ich wünschte, alle würden aufhören, sich Sorgen um mich zu machen. Es ist ja nicht so, dass ich der Erste in der Geschichte bin, der sich einer kleinen Operation unterzieht.“
    »Ich weiß, Daddy.«
    »Die Ärzte sagen, ich sei in Ordnung.“
    »Das ist großartig.«
    »Ich muss jetzt aufhören, Claire, gleich läuft ein Spiel. Dir geht es gut da unten, oder?«
    »Ja. Mir geht es gut. Daddy...“
    »Was denn, Liebes?«
    Claire biss sich auf die Lippen und nippte unentschlossen an ihrer Cola. »Weißt du irgendetwas über Morganville? Geschichte, so was in der Art?«
    »Recherchierst du, was? Für ein Referat oder so was? Nein, ich

Weitere Kostenlose Bücher