Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
Vom Netzwerk:
verärgert um und versetzte ihr einen Stoß. »Yeah, du weißt alles über das Jungsklo, nicht wahr? Hattest du dort nicht mit Steve Gillespie rumgemacht, als ihr in der Neunten wart?« Sie gab saugende Geräusche von sich und alle lachten wieder, auch wenn Jennifer ein unbehagliches Gesicht machte. Claire fühlte ihre Wangen rot aufflammen, auch wenn es zur Abwechslung nicht gegen sie gerichtet war. »Himmel noch mal, Jen, Steve Gillespie? Halt die Klappe, wenn dir nichts einfällt, womit du dich nicht blamierst.«
    Jennifer richtete ihren Ärger - natürlich - auf ein sichereres Objekt. Claire. Sie machte einen Schritt nach vorne und schubste Claire etwas nach hinten, zur Treppe hin. »Geh schon deine blöden Kleider holen! Du widerst mich an mit deinem käsigen Gesicht.«
    »Yeah, Kleine, schon mal was von Sonne gehört?« Gina rollte die Augen.
    »Pass bloß auf«, fuhr Monica sie an, was seltsam war, denn alle drei hatten den besten Teint, den man für Geld kriegen konnte. Claire bemühte sich um Halt. Der schwere Rucksack brachte sie aus dem Gleichgewicht und sie griff nach dem Geländer. Jen machte noch einen Schritt auf sie zu und rammte ihr den Handballen schmerzhaft in das Schlüsselbein. »Nicht!«, schrie Claire auf und schlug Jens Hand weg. Ziemlich heftig.
    Es folgte ein Moment atemloser Stille und dann sagte Monica sehr ruhig: »Hast du gerade meine Freundin geschlagen, du dummes kleines Aas? Was denkst du, was wir noch mit dir machen, wenn du dich so aufführst?«
    Und dann trat sie vor und schlug Claire ins Gesicht, so heftig, dass es blutete, so heftig, dass Sternchen und Lichtpünktchen vor Claires Augen flimmerten, so heftig, dass alles rot und glühend heiß wurde.
    Claire ließ das Geländer los und schlug zurück, direkt auf Monicas Schmollmund, und für einen kurzen, brennenden Augenblick fühlte sie sich gut, aber Monica fauchte wie eine versengte Katze und Claire konnte gerade noch oh shit, das hätte ich nicht tun sollen denken.
    Sie hatte den Schlag nicht kommen sehen. Fühlte auch nicht seine Wirkung, abgesehen von einem Gefühl der Leere und Verwirrung, aber dann zog das Gewicht des Rucksacks sie auf ihrer Schulter auf eine Seite und sie taumelte.
    Beinahe hätte sie sich wieder gefangen, aber dann griff Gina mit einem hämischen Grinsen nach ihr und schubste sie nach hinten, die Treppe hinunter, und sie fiel ins Leere.
    Sie schlug auf jeder einzelnen Stufe auf, bis sie unten ankam. Ihr Rucksack platzte auf, während sie fiel, und Bücher purzelten heraus. Oben an der Treppe lachten und johlten Monica und die Monickettes und gaben sich gegenseitig High-Five, aber das sah sie nur in kleinen, unzusammenhängenden Ausschnitten, so als würde ein Film immer wieder angehalten.
    Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis sie unten zu einem Halt kam, was dadurch geschah, dass ihr Kopf mit einem hässlichen, satten Geräusch gegen die Wand knallte und alles um sie herum schwarz wurde.
    Später erinnerte sie sich nur noch an eins in der Dunkelheit: Monicas Stimme, ein leises, boshaftes Flüstern: »Heute Nacht. Du wirst schon sehen, was auf dich zukommt, du Freak. Dafür werde ich sorgen.«
    Es kam ihr wie Sekunden vor, aber als sie wieder zu sich kam, kniete jemand neben ihr, und es war nicht Monica oder ihre Nagellack-Mafia; es war Erica, die das Zimmer oben an der Treppe hatte, vier Zimmer weiter von Claires. Erica sah blass, angespannt und ängstlich aus und Claire versuchte zu lächeln, weil man das so macht, wenn jemand Angst hat. Sie hatte keine Schmerzen, bis sie sich bewegte und ihr Kopf zu hämmern anfing. Sie fühlte einen glühenden Schmerz an der Oberseite, und als sie hinfasste, fühlte sie eine dicke Beule. Aber kein Blut. Als sie die Stelle untersuchte, tat es noch mehr weh, aber es fühlte sich nicht gerade nach einem Schädelbruch an, zumindest hoffte sie das.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Erica und machte eine hilflose Handbewegung, als sich Claire in eine sitzende Position aufrichtete und sich gegen die Wand lehnte. Claire riskierte einen raschen Blick an ihr vorbei die Treppe hinauf und wieder herunter. Die Luft schien rein zu sein, Monica war nicht zu sehen. Sonst war auch niemand herausgekommen, um zu sehen, was los ist - die meisten hatten Angst, in Schwierigkeiten zu geraten, und dem Rest war es einfach egal.
    »Ja«, sagte sie und brachte ein zittriges Lachen Zustande. »Ich muss wohl gestolpert sein.«
    »Musst du in den Doc-Block?« So nannte man an diesem College

Weitere Kostenlose Bücher