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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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alles ab, Shane. Oben auch.“
    »Check.« Shane setzte sich in Bewegung. »Mist, das war mein letztes Killers-T-Shirt. Dafür wird noch jemand bezahlen...“
    »Sorry, Michael«, sagte Eve. »Ich habe es wirklich versucht.«
    »Ich weiß. Das musste früher oder später passieren, wenn wir hier zu viert sind. Du hast alles richtig gemacht, mach dir keine Gedanken.«
    »Ich bin so froh, dass du und Shane da wart.«
    Michael wollte etwas sagen, ließ es dann aber und schaute Claire an. Eve schien es nicht zu bemerken. Sie streifte ihren Ledermantel ab, hängte ihn an einen Haken neben der Tür und klapperte in Richtung Wohnzimmer davon.
    »Wir wurden gerade angegriffen «, brachte Claire schließlich heraus. »Von einem Vampir. «
    »Yeah, ich hab's gesehen«, sagte Michael.
    »Nein, du verstehst das nicht. Wir wurden angegriffen . Von einem Vampir . Weißt du eigentlich, wie unglaublich das ist?« Michael seufzte. »Soll ich ehrlich sein? Nein. Ich bin hier aufgewachsen, Eve und Shane auch. Wir sind irgendwie daran gewöhnt.«
    »Das ist doch irre!“
    »Absolut.«
    Ihr fiel plötzlich wieder eine andere unglaubliche Sache ein, die sie in der Panik beinahe vergessen hätte, und sie platzte damit heraus, während sie sich umschaute, um sicherzugehen, dass Shane und Eve nicht in Sicht waren. »Was ist mit dir? Du?« Sie machte eine Handbewegung.
    »Mit mir?« Er hob die Augenbrauen. »Oh. Okay. Oben.«
    Sie erwartete, dass er sie in das geheime Zimmer führen würde, das Shane ihr gezeigt hatte, aber das tat er nicht; stattdessen nahm er sie mit in sein eigenes Zimmer, das große an der Ecke. Es war etwa doppelt so groß wie ihr eigenes, hatte aber nicht mehr Möbel; dafür allerdings einen offenen Kamin, der zu dieser Jahreszeit leer war, einige Sessel und eine Leselampe. Michael ließ sich auf einem der Sessel nieder. Claire nahm einen anderen; sie fühlte sich klein und fror in dem schweren Ledersessel. Der Ohrensessel war ungefähr doppelt so groß wie sie selbst.
    »Also«, sagte Michael. Er beugte sich vor und stützte seine Ellbogen auf die Knie. »Lass uns über heute Morgen sprechen.« Aber als er das gesagt hatte, schien er nicht zu wissen, wie er anfangen sollte. Er zappelte herum und starrte auf den Teppich.
    »Du bist gestorben«, sagte Claire. »Du bist verschwunden.«
    Er schien froh, etwas zu haben, worauf er eingehen konnte. »Nicht direkt, aber - ja. Das trifft es ungefähr. Du weißt, dass ich Musiker war?«
    »Das bist du doch immer noch!«
    »Musiker spielen irgendwo draußen, nicht zu Hause. Du hast Shane beim Abendessen gehört. Er setzt mich unter Druck, weil er herausfinden möchte, warum ich keine Gigs mehr spiele. Die Wahrheit ist, ich kann dieses Haus nicht mehr verlassen.«
    Sie erinnerte sich daran, wie er mit blassem Gesicht in der Tür gestanden und Shanes Auseinandersetzung mit Brandon beobachtet hatte. Das war keine Feigheit; er wäre gern dort draußen gewesen und hätte an der Seite seines Freundes gekämpft. Aber er konnte nicht.
    »Was ist passiert?«, fragte sie behutsam. Sie wusste schon, dass es keine leichte Geschichte sein würde.
    »Vampir«, sagte er. »Meistens saugen sie nur Blut und töten dich, wenn sie genug getrunken haben. Einige von ihnen, nicht alle, tun das gern. Aber - dieser war anders. Er folgte mir nach einem Gig und versuchte - versuchte, mich dazu zu zwingen...«
    Sie fühlte ihr Gesicht brennen und senkte den Blick. »Oh. Oh mein Gott.«
    »Nicht das«, sagte er. »Nicht direkt. Er versuchte, einen Vampir aus mir zu machen. Aber er schaffte es nicht. Ich glaube, er tötete mich. Oder zumindest fast. Er konnte nicht das aus mir machen, was er war, aber er versuchte es. Es hätte uns beinahe beide umgebracht. Als ich später zu mir kam, war es hell; er war… weg und ich war ein Geist. Erst als es Nacht war, fand ich heraus, dass ich mich wieder zurückverwandeln konnte. Aber nur nachts.« Er schüttelte langsam den Kopf und rieb die Hände aneinander, als wollte er Schmutz abwaschen. »Ich glaube, das Haus hält mich am Leben.«
    »Das Haus?«, wiederholte sie.
    »Es ist alt. Und es hat eine Art...« Er zuckte die Achseln. »Eine Art Macht. Ich weiß nicht genau, was es ist. Als meine Eltern es kauften, lebten sie nur ein paar Monate darin, dann zogen sie nach New York. Sie mochten die Schwingungen nicht. Ich mag es. Ich glaube, es mag mich auch. Aber ich kann es sowieso nicht verlassen. Ich hab es schon versucht.«
    »Auch nicht tagsüber? Wenn du nicht hier

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