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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Typ. Wenn er jemanden mag, kämpft er für ihn. Ganz einfach. Lyssa - Lyssa war ein süßes Mädchen. Und er fuhr diesen Großer-Bruder-Film. Er wäre für sie gestorben.« Michael schüttelte langsam den Kopf. »Beinahe wäre er das tatsächlich. Wie dem auch sei, der springende Punkt ist, dass Lyssa jetzt in deinem Alter wäre, und du wirst jetzt von denselben Miststücken verletzt, die seine Schwester getötet haben, als sie ihn treffen wollten. Er würde also alles tun - alles -, um das nicht noch einmal durchmachen zu müssen. Du bist zwar nicht Lyssa, aber er mag dich, und darüber hinaus hasst er Monica Morrell. So sehr, dass er...« Michael schien es nicht aussprechen zu können. Er starrte ein paar Sekunden ins Leere, bevor er fortfuhr. »Wenn du Deals mit den Vampiren in dieser Stadt abschließt, hält dich das zwar äußerlich am Leben, aber innerlich frisst es dich auf. Ich hab gesehen, wie das mit meiner Familie passierte, bevor sie von hier wegging. Eves Eltern auch. Ihre Schwestern. Wenn Shane das durchzieht, wird es ihn umbringen.«
    Claire stand auf. »Er wird das nicht durchziehen«, sagte sie. »Ich werde das nicht zulassen.«
    »Wie willst du das denn anstellen? Nicht einmal ich kann ihn aufhalten, verdammt, und auf mich hört er. Meistens zumindest.«
    »Eve sagte, dass Vampire die Stadt beherrschen. Stimmt das wirklich?«
    »Ja. Sie sind schon so lange hier, wie man sich denken kann. Wenn du hier wohnst, lernst du, mit ihnen zu leben. Wenn nicht, hast du verloren.«
    »Aber sie laufen nicht einfach rum und beißen Leute.«
    »Das wäre unhöflich«, sagte er ernst. »Sie haben das nicht nötig. Jeder in der Stadt – jeder Bewohner - zahlt Steuern. Blutsteuern. Einen Liter pro Monat, im Krankenhaus.«
    Sie starrte ihn an. »Ich musste das nicht!«
    »College-Studenten müssen das nicht. Sie bezahlen ihre Steuern auf andere Weise.« Er sah grimmig aus, und mit einem Horrorgefühl, das ihr den Magen umdrehte, ahnte sie schon, was kommen würde, bevor er es aussprach. »Die Vampire haben einen Deal mit dem College. Sie erhalten direkt zwei Prozent pro Jahr. Früher war es mehr, aber ich glaube, sie wurden nervös. Die Medien kamen ihnen ins Gehege. Für Fernsehsender gibt es nichts Interessanteres als hübsche junge College-Girls, die verschwunden sind. Was hältst du davon, Claire?«
    Sie holte tief Luft. »Wenn die Vamps das alles geplant haben, dann sind sie gut organisiert. Oder? Dann laufen die nicht einfach herum und jeder zieht seine eigene Show ab. Nicht wenn es viele von ihnen gibt. Es muss einen Verantwortlichen geben.«
    »Stimmt. Brandon hat einen Boss. Und sein Boss hat wahrscheinlich auch einen Boss.«
    »Wir müssen also nur einen Deal mit seinem Boss machen«, sagte sie. »Mit einem anderen Einsatz als Shanes Blut.«
    »Nur?«
    »Irgendetwas wollen sie. Etwas, das sie noch nicht haben. Wir müssen nur herausfinden, was das ist.«
    Die Treppe knarrte. Michael und Claire fuhren herum. Eve stand dort.
    »Ich habe dich nicht kommen hören«, sagte Michael. Sie zuckte die Schultern und trottete die Stufen herunter; sie hatte die Schuhe ausgezogen. Selbst auf ihren schwarz-weißen Strümpfen waren Totenköpfe auf den Zehen abgebildet.
    »Ich weiß, was sie wollen«, sagte sie. »Aber wir werden es nicht finden können.«
    Michael sah sie lange an. Eve schaute nicht weg; sie ging geradewegs auf ihn zu und Claire hatte plötzlich das Gefühl, in etwas sehr Persönliches hineingeraten zu sein. Vielleicht war es die Art, wie er sie ansah oder wie sie ihn anlächelte - jedenfalls rutschte Claire auf der Couch herum und betrachtete eingehend einen Stapel Bücher auf dem Tisch.
    »Ich möchte nicht, dass du da mit hineingezogen wirst.« Aus den Augenwinkeln sah sie, dass er nach Eves Hand griff.
    »Shane steckt drin. Claire steckt drin. Hey, selbst du steckst drin.« Eve zuckte die Achseln. »Du weißt, wie sehr ich es hasse, ausgeschlossen zu werden. Wenn dann noch die Möglichkeit besteht, es Brandon heimzuzahlen, bin ich voll dabei. Dem Typen sollte man einen hübschen spitzen Pfahl direkt durchs Auge jagen.«
    Sie hielten noch immer Händchen. Claire räusperte sich und Michael ließ zuerst los. »Was ist es? Was wollen sie?«
    Eve grinste. »Oh, das wird dir gefallen«, sagte sie. »Sie wollen ein Buch. Und ich kenne niemanden, der eine bessere Chance hätte, es zu finden, als du, Bücherwurm.«
    ***
    Es gab eine Menge Gesetze in Morganville, die Claire nicht gekannt hatte. Die

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