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Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok

Titel: Haus der Vampire 01 - Verfolgt bis aufs Blut-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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ja, böse. Claire trommelte mit ihrem Stift gegen den Notizblock und schaute sie nicht an.
    »Wie hindern sie die Leute daran wegzugehen?«, fragte sie.
    »Das tun sie gar nicht. Manche gehen einfach. Ich meine, Shane hat das auch getan«, sagte Michael. »Ich glaube, die Frage, nach der du suchst, lautet, wie sie sie am Reden hindern. Und hier wird die ganze Sache unheimlich.“
    »Ach , hier erst?«, murmelte Claire. Eve lachte.
    »Ich selbst weiß es nicht, ich bin niemals aus der Stadt herausgekommen, aber Shane sagt, wenn man etwa 15 Kilometer von Morganville entfernt ist, bekäme man diese schrecklichen Kopfschmerzen und dann beginnt man einfach zu vergessen. Zuerst kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie die Stadt heißt, dann vergisst man, wie man dorthin kommt, und dann weiß man nicht mehr, dass es dort Vampire gibt. Oder die Gesetze. Sie existieren einfach nicht mehr für dich. Alles kommt zurück, wenn man wieder in die Stadt kommt, aber wenn man draußen ist, kann man nicht herumlaufen und alles über Morganville erzählen, weil man sich einfach nicht mehr erinnert.«
    »Ich habe Gerüchte gehört«, sagte Eve. »Manche Leute beginnen, sich wieder zu erinnern, aber sie werden…« Sie machte eine anschauliche Geste, wie jemandem die Kehle durchgeschnitten wird. »Sie treffen auf Kommandos.«
    Claire versuchte, sich die Ursachen für diesen Gedächtnisverlust auszumalen. Drogen vielleicht? Oder eine Art lokales Energiefeld? Oder - okay, sie hatte keine Ahnung. Aber es klang nach Magie und Magie machte sie nervös. Sie nahm an, dass Vampire auch magisch waren, wenn man es genau nahm, und das machte sie noch nervöser. Magie existierte nicht. Sollte nicht existieren. Es war einfach ... falsch . Es beleidigte ihre wissenschaftliche Bildung.
    »Also, wo stehen wir jetzt?«, fragte Michael. Vernünftige Frage eigentlich.
    Claire blätterte eine weitere Seite um, schrieb Gedächtnisverlust nach Weggang darauf und sagte: »Ich bin nicht sicher. Ich meine, wenn wir irgendeine Art von Plan schmieden, müssen wir im Prinzip so viel wie möglich wissen, um sicherzugehen, dass es ein guter Ansatz ist. Redet einfach weiter. Was noch?«
    Es ging noch Stunden so weiter. Die Großvateruhr verkündete feierlich neun Uhr, dann zehn und dann elf. Es war fast Mitternacht und Claire hatte die meisten Seiten ihres Blocks vollgeschrieben, als sie Michael und Eve anschaute und fragte: »Sonst noch was?« Die beiden antworteten mit einem Kopfschütteln. »Okay. Dann erzähl mir von dem Buch.«
    »Ich weiß nicht viel darüber«, gab Eve zu. »Sie brachten vor etwa zehn Jahren eine Notiz heraus, dass sie danach suchen. Ich hörte, dass überall in der Stadt Leute die Bibliotheken, Buchläden und alle anderen Orte durchforsten, an denen es versteckt sein könnte. Das Komische an der Sache ist, dass es die Vamps überhaupt nicht lesen können.«
    »Du meinst, es ist in einer anderen Sprache verfasst?«
    Michael zog die Augenbrauen hoch. »Ich glaube, so einfach ist es nicht. Ich meine, jeder dieser Blutsauger spricht mindestens ein Dutzend Sprachen.«
    » Tote Sprachen«, sagte Eve. Als sie sie anschauten, grinste sie. »Was? Kommt schon, das war witzig!«
    »Vielleicht können sie es aus demselben Grund nicht lesen, aus dem Menschen, wenn sie außerhalb der Stadt sind, alles vergessen«, sagte Claire langsam. »Weil etwas nicht will, dass sie es können.«
    »Das ist ein kleiner Sprung, aber der russische Preisrichter verleiht Ihnen neun Komma fünf Punkte für guten Stil, also ist es okay«, sagte Eve. »Das Wichtigste ist doch letztendlich, dass wir wissen, wie das Buch aussieht.“
    »Und zwar?« Claire setzte den Stift auf dem Papier auf.
    »Ein Buch mit einem schwarzen Ledereinband. Vorne ist eine Art Symbol darauf.«
    »Was für eins?« Denn schwarzer Ledereinband schränkte, was Bücher anging, das alles nicht gerade ein.
    Eve schob den Ärmel ihres hautengen schwarzen Netz-Tops nach oben und hielt ihr ihren Unterarm hin. Dort war ein einfarbig blaues Symbol tätowiert, das ein bisschen wie ein Omega aussah, nur dass es einige zusätzliche Bögen hatte. Einfach, aber definitiv nichts, was Claire sich erinnern konnte, schon einmal gesehen zu haben. »Sie haben danach gesucht. Sie haben jedem, der in einer geschützten Familie aufwuchs, das Tattoo verpasst, damit wir wissen, wonach wir suchen sollen.«
    Claire starrte einige Sekunden darauf und wollte fragen, wie alt Eve gewesen war, als sie das Tattoo erhielt, aber sie

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