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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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würde? Natürlich nicht. Es war nicht die Antwort auf ihre Frage.
    Es war ein ausgedruckter Stundenplan, auf den mit großen roten Buchstaben »abgeändert« gestempelt war. Ihre Kernfächer waren größtenteils verschwunden; die Anmerkung, die dabeistand, besagte, dass sie diese Kurse erfolgreich abgeschlossen hatte.
    Dafür fiel ihr Blick auf die Fächer, die stattdessen auf dem Stundenplan vermerkt waren. Biochemie für Fortgeschrittene. Philosophie. Quantenmechanik. Mythen und Legenden, Intensivkurs.
    Wow. War es falsch, dass ihr Herz deswegen höher schlug? Claire überprüfte die Termine, dann schaute sie auf die Uhr. Ihr blieb knapp eine Stunde, bis die erste neue Unterrichtsstunde begann, aber sie konnte noch nicht gehen. Nicht, bevor sie nicht von Shane und Eve gehört hätte.
    Dreißig Minuten später war sie gerade am Telefon und versuchte, jemanden auf der Polizeiwache dazu zu bringen, ihre Fragen zu beantworten, als die Türschlösser rasselten und sie Eves Stimme »... Volltrottel« sagen hörte. Der Knoten der Angst in Claires Brust begann, sich zu lösen. »Hey, Claire! Bist du da?«
    »Hier«, sagte sie und legte auf, um ihnen über den Flur entgegenzugehen.
    Eve hatte den Arm um Shane gelegt und stützte ihn halb. Claire blinzelte und nahm dann sein Gesicht in Augenschein. Die Schwellungen und Blutergüsse. »Oh Gott«, sagte sie und eilte an seine Seite, um Eve zu helfen. »Was ist passiert?«
    »Na ja, unser großer Freund hier hat beschlossen, ein bisschen sauer auf Officer Fenton zu werden. Hast du je Bambi Meets Godzilla gesehen? Genau so war es, nur mit mehr Schlägen«, sagte Eve. Sie klang aufgesetzt fröhlich und falsch wie Lametta. »Ich habe versucht, ihn ins Krankenhaus zu bringen, damit er sich untersuchen lässt, aber...«
    »Mir geht es gut«, knirschte Shane. »War schon schlimmer dran.«
    Das stimmte vermutlich, aber Claire fühlte sich schmerzlich hilflos. Sie wollte etwas tun. Irgendetwas. Sie und Eve brachten Shane zur Couch, wo er sich in die Kissen fallen ließ und die Augen schloss. Unter den Blutergüssen sah er blass aus. Claire strich ihm besorgt über das verfilzte Haar und fragte Eve stumm, was sie tun sollten. Eve zuckte die Achseln und formte Lass ihn einfach ausruhen mit den Lippen. Allerdings sah sie ebenfalls ängstlich aus.
    »Shane«, sagte Eve laut. »Im Ernst, ich möchte dich nicht allein hierlassen. Du musst ins Krankenhaus.«
    »Danke, Mom«, sagte er. »Es sind Blutergüsse. Ich denke, ich werde überleben. Geht schon, raus hier.« Er griff nach Claires Hand und öffnete seine dunklen Augen. Na ja, eines zumindest. Das andere war zugeschwollen. »Was ist mit dir passiert? Alles okay?«
    »Gar nichts ist passiert, ich bin okay. Ich habe mit Amelie gesprochen.« Claire holte tief Luft. »Ich denke, Sam kommt wieder auf die Beine.«
    »Und Michael? Geht es Michael gut?«, fragte Eve.
    »Ja, es geht ihm gut. Tut mir leid, dass ich euch nicht früher rausholen konnte. Amelie...« Wahrscheinlich besser, wenn sie nicht erwähnte, wie wenig sich Amelie von der Vorstellung von Shane und Eve hinter Gittern gerührt gezeigt hatte. »Sie war mit Sam beschäftigt.«
    Eve zuckte die Achseln und warf Shane einen gereizten Blick zu. »Wahrscheinlich wären wir nach zehn Minuten wieder draußen gewesen, wenn er sich benommen hätte«, sagte sie. »Schau mal, Shane, ich weiß, dass du ein knallharter Typ bist, aber musst du wirklich mit jedem Idioten der Welt eine Schlägerei vom Zaun brechen? Würde nicht auch die Hälfte oder so reichen?«
    »Das Beängstigende ist ja: Ich fange nur mit der Hälfte von ihnen eine Schlägerei an. Es gibt einfach so viele.« Er stöhnte und brachte sich auf der Couch in eine bequemere Stellung. »Mist. Officer Arschloch kann echt zuschlagen.«
    »Shane«, sagte Claire, »im Ernst. Bist du okay? Wenn nicht, kann ich dich ins Krankenhaus bringen.«
    »Die würden mir lediglich einen Eisbeutel geben, mir hundert Kröten abknöpfen, die ich nicht habe, und mich wieder nach Hause schicken. Er nahm ihre Hand in seine. Seine Knöchel waren zerschunden. »Wie steht es mit dir? Nicht gebissen worden und nichts gebrochen, oder?«
    »Nein«, sagte sie sanft. »Nicht gebissen worden und nichts gebrochen. Sie sind wütend und sie machen sich Sorgen, aber niemand hat versucht, mir etwas anzutun.« Sie schaute auf die Uhr und ihr Herz machte einen Sprung und begann zu hämmern. »Ähm...ich muss jetzt los. Zur Uni. Bist du sicher, dass du...«
    »Wenn du

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