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Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok

Titel: Haus der Vampire 03 - Rendezvous mit einem Unbekannten-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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einer Form und der anderen.
    Rekonstitution.
    Schlagartig wurde ihr bewusst, was Myrnin erfunden hatte. Die Türen. Sie waren geformte Magnetfelder, die ein winziges, anpassungsfähiges Plasmafeld in stabilem Zustand enthielten. Aber wie verwandelte er sie in Löcher im Raum, die ihre Lage verändern konnten? Denn genau darum musste es sich hier handeln, um auf diese Weise den Raum in sich zu falten...und das Plasma konnte kein reguläres Plasma sein, oder? Plasma mit niedriger Hitze? War das überhaupt möglich?
    Claire war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal hörte, wie der Stuhl gegenüber zurückschrammte, und nicht mitbekam, dass sich dort jemand hingesetzt hatte, bis eine Hand nach dem Buch griff, das sie vor sich aufgebaut hatte, und es umklappte.
    »Hey, Claire«, sagte Jason, Eves durchgeknallter Bruder. Er sah wieselartig und bleich aus – nicht Goth-bleich, sondern krank. Blutarm. An seinem Hals befanden sich verschorfte Wunden, seine Augen waren geweitet und rot geädert; er sah high aus. Durchgeknallt high. Außerdem hatte er sich einige Tage oder Wochen nicht gewaschen oder war auch nur in die Nähe eines Waschsalons gekommen; er roch miefig und verfault. Igitt. »Wie geht’s?«
    Sie wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Kreischen? Sie klappte das Buch zu und klammerte sich daran fest – es war ziemlich schwer und man würde gut damit zuschlagen können –, dann ließ sie ihren Blick umherschweifen. Die Cafeteria war voller Leute. Zugegebenermaßen stand Michaels Gitarrenspiel momentan im Zentrum der Aufmerksamkeit, aber viele andere liefen einfach herum, redeten oder lernten. Von ihrem Platz aus konnte Claire Eve hinter der Theke stehen sehen, die lächelnd Espresso zubereitete.
    Es schien, als wäre Jason unsichtbar oder so. Niemand zollte ihm auch nur die geringste Aufmerksamkeit.
    »Hi«, sagte sie. »Was willst du?«
    »Weltfrieden«, sagte er. »Du bist hübsch.«
    Du überhaupt nicht. Das sagte sie nicht und wäre auch überhaupt nicht dazu in der Lage gewesen. Sie wartete einfach ab. Ich bin hier völlig sicher. Viele Leute sind hier, Michael ist gleich da drüben, und Eve...
    »Hast du gehört?«, fragte Jason. »Ich sagte, du bist hübsch.« »Danke.« Ihr Mund fühlte sich trocken an. Sie hatte Angst und kam nicht mal so richtig darauf, warum, außer dass Eve ihr von Jason erzählt hatte. Er sah wirklich gefährlich aus. Dieser Schorf an seinem Hals – war er gebissen worden? »Ich muss gehen.«
    »Ich begleite dich zum Unterricht«, sagte Jason. Irgendwie schaffte er es, dass es obszön klang, wie eine Pornofilm-Anmache. »Ich wollte schon immer mal für ein scharfes College-Mädchen die Bücher tragen.«
    »Nein«, sagte sie. »Das geht nicht. Ich meine – ich gehe nicht zum Unterricht. Ich muss los.« Und warum konnte sie ihm nicht einfach sagen, er solle sie in Ruhe lassen? Warum?
    Jason warf ihr eine Kusshand zu. »Geh ruhig. Aber gib dann nicht mir die Schuld, wenn das nächste tote Mädchen in eurer Mülltonne landet, nur weil du mir nicht mal einen winzigen Gefallen tun kannst.«
    Sie war gerade dabei aufzustehen, als er das sagte, und sie hielt inne. Rührte sich nicht mehr und starrte ihn an. »Was?«, fragte sie dümmlich. Ihr Gehirn, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt hatte, als es von einem physikalischen Problem zum anderen sprang, fühlte sich lahm an. »Was hast du gesagt?«
    »Nicht dass ich irgendwas getan hätte. Aber wenn ich was getan hätte, dann würde ich etwas Weiteres planen. Es sei denn, es spricht jemand mit mir und überzeugt mich zum Beispiel davon, damit aufzuhören. Oder ich würde einen Deal machen.«
    Claire fror. Was schlimmer war, sie fühlte sich allein . Jason tat nichts – er saß nur da und redete. Aber sie fühlte sich schrecklich schutzlos, als würde ihr Gewalt angetan. Michael ist gleich dort drüben. Du kannst ihn spielen hören. Er ist hier. Du bist in Sicherheit.
    »Also gut«, sagte sie. »Ich höre.«
    Jason beugte sich vor, legte die Arme auf den Tisch und senkte die Stimme. »Schau mal, Claire, es ist nämlich so. Ich möchte, dass meine große Schwester begreift, was sie mir angetan hat, als sie mich an diesen Ort schickte. Weißt du, wie es in einem Gefängnis in Morganville zugeht? Es ist, als hätte ein Entwicklungsland es wegen Gefangenenmissbrauch ausgespuckt. Eve hat mich dorthin gebracht. Und sie hat nicht einmal versucht, mich zu retten.«
    Claire umklammerte so fest ihr Buch, dass sich ihre Finger

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