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Hausmaestro - Kriminalroman

Hausmaestro - Kriminalroman

Titel: Hausmaestro - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Schöttle
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von Belang?«, fragte Weber zögerlich.
    »Mein lieber Herr Weber, alles ist hier von Belang, schließlich stehen Sie unter Verdacht, Ihren besten Freund getötet zu haben, was Sie immerhin schon zugegeben haben. Wenn Sie es tatsächlich nicht waren, dann muss es irgendein anderer gewesen sein, das sehen Sie doch ein, oder?«
    »Ja sicher, aber doch nicht Maria!«
    »Und Miwako wahrscheinlich auch nicht, ja, mein Gott, wer denn dann?«, fragte Vogel entnervt. »Also, wie gestaltet sich ihr derzeitiges Verhältnis zu Maria Mölzl genau?«
    »Na ja, wir haben uns einander angenähert«, sagte er zögerlich.
    »Also gut, um wie viel Uhr ist Frau Mölzl an dem betreffenden Abend von Ihnen weggegangen?«
    »Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber ich denke, es wird nicht später als 21 Uhr gewesen sein.«
    »Und Sie sind unmittelbar danach eingeschlafen?«
    »Ja, ich bin liegen geblieben und war dann sofort weg.«
    »Und Frau Mölzl ist gegangen?«
    »Ich nehme es an, ja, in der Früh war sie auf jeden Fall nicht mehr da«.
    »Und Sie haben bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen?«
    »Ja, ich glaube schon.«
    »Was heißt das jetzt, dass Sie es nur glauben? All das, was Sie mir bisher erzählt haben, stellten Sie unter subjektiven Vorbehalt. Sie nehmen an , dass Frau Mölzl gegangen ist, Sie glauben , bis zum nächsten Morgen geschlafen zu haben, Sie glauben nicht , Herrn Maurer umgebracht zu haben. Was soll das alles bedeuten?«
    Nachdenklich schaute Weber Vogel an. »Wie soll ich Ihnen das begreiflich machen?«, begann er zögerlich, »Einerseits bin ich sicher, dass ich Magnus nicht umgebracht habe, weil ich geschlafen habe, und schlafwandelnd werde ich wohl kaum so methodisch vorgegangen sein, allerdings gibt es da noch einige Dinge, die ich mir nicht erklären kann … «
    »Und die wären?«
    »Maria hat gestern in meiner Schmutzwäsche ein blutiges Hemd gefunden, und ich habe keine Ahnung, wie das dorthin gekommen sein könnte … «
    »War es das Hemd, das Sie am Tage des Mordes getragen haben?«
    »Ja, aber ich habe wirklich überhaupt keine Erinnerung daran, wie das passiert sein könnte!«
    »Versorgt Frau Mölzl denn Ihre Wäsche?«, fragte Vogel verwundert.
    »Ja, manchmal kommt sie montags und hilft mir dabei, wenn ich keine Zeit dazu habe … außerdem bin ich ein lausiger Bügler.«
    »Soweit ich weiß, gibt es Erlebnisse, die in einem solchen Maße traumatisierend wirken, dass man sie einfach vergisst. Und das, so meine ich, könnte in Ihrem Falle durchaus zutreffen, es ist schließlich keine Kleinigkeit, seinen engsten Freund zu erdrosseln. Aber das soll am besten unser Psychologe klären, dem ich nach unserem Gespräch gleich Bescheid sagen werde. Denn wenn ich unsere gestrige Unterhaltung rekapituliere, dann war es doch ein veritabler Hassausbruch gegenüber Herrn Maurer, zu dem Sie sich hinreißen ließen und der Sie offen gestanden auch nicht unbedingt unverdächtiger macht.«
    »Dass er mich gegen Ende fürchterlich nervte, heißt ja noch lange nicht, dass ich ihn auch umgebracht habe, denn mit seinem egozentrischen Getue ging er nicht nur mir auf die Nerven, das können Sie mir glauben.«
    »Jetzt muss ich Sie doch etwas Persönliches fragen – wir haben die Information erhalten, dass Sie regelmäßig Amphetamine schlucken. Als wir Sie gestern auf Ihre Medikamentensucht ansprachen, haben Sie sie nicht geleugnet. Könnte es nicht sein, dass Sie Herrn Maurer im Drogenrausch ermordet haben?«
    Weber hob verwundert die Augenbrauen. »Also, ich nehme zwar regelmäßig meine Medikamente, aber als süchtig würde ich mich nicht bezeichnen. Sie müssen wissen, dass bei mir vor längerer Zeit plötzliche Angstzustände aufgetreten sind, die mit meiner Reisetätigkeit unvereinbar waren. Ich hatte etwa fürchterliche Angst davor, in ein Flugzeug zu steigen. Ein befreundeter Arzt verschrieb mir daraufhin Tabletten, die mir die Ängste nahmen.«
    »Die Amphetamine enthalten?«
    »Ja, das ist wohl die wirksame Substanz darin.«
    »Und wenn Sie eine ärztliche Verschreibung haben, warum schmuggelten Sie dann diese Medikamente durch den amerikanischen Zoll?«
    »Weil die hier erhältlichen Medikamente bei mir nichts mehr nützen.«
    »Weil sie nicht genügend Amphetamin enthalten?«
    »Das weiß ich nicht genau, aber daran könnte es liegen.«
    »Und woher beziehen Sie die, wenn Sie nicht nach Amerika fahren?«
    »Übers Internet kann man sie leicht bekommen … «
    »Das zumindest ist ein Verstoß gegen das

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