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Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay , Sigrid Lenz , Denis Atuan , bonnyb . , Roland Lieverscheidt , Justin C. Skylark , Sara
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dem Schatten, der ihn immer schneller zur Ekstase trieb. Er brauchte Halt, fand Schultern, nass vor Schweiß, verlockend muskulös. Fand Arme, stark, warm. Die erste Welle kam, ließ ihn Dinge flüstern, die Finn aufkeuchen ließen.
     
    *
     
    Rauschen in den Ohren und eine Erregung, die wehtat. Finn biss Hannes kaum noch zärtlich in die Lippe. Als Zeichen, dass er nicht mehr warten konnte. Hannes hauchte ein sehnsüchtiges Ja. Trotzdem stöhnte er auf, als Finn langsam eindrang. Er wollte diesem fantastischen Mann nicht wehtun. Aber verdammt, er war so eng.
    „Langsam“, keuchte Hannes. Er klammerte sich an ihn, wisperte eine Bitte, die Finn ihm nicht erfüllen konnte. Ein zwei Herzschläge, länger konnte er nicht warten. Sein Unterleib brannte vor Gier. „Genieß es.“ Dann würde er sich entspannen, vielleicht nicht mal seine Hände brauchen. Ein letzter verzweifelter Kuss, Hannes ließ sich zurück sinken. Seine Augen richteten sich auf ihn, hätte er sehen können, hätten sich ihre Blicke getroffen. Endlich nickte er. 
     
    Tief, wild. Zu viel Lust in ihm. Sie würde ihn zerreißen. Finns Keuchen, seine festes Zugreifen. Und immer wieder harte Stöße, die Hannes in den Irrsinn trieben. Er versuchte sich aufzubäumen, vor diesen Wellen zu flüchten. Sie würden ihn unter sich zerschmettern. Aber wohin er sich bewegte, Finn war dort, küsste ihn, beruhigte ihn für einen unerträglich kurzen Moment, bevor er ihn weiter nahm. Vor seinen Augen explodierten Lichter, schleuderten ihn aus sich heraus. Kein Körper mehr, nur Gefühl. Es schwoll an, krallte sich in ihn, ließ ihn aufschreien. Zu viel! „Finn!“
    „Bin hier.“
    Starke Arme ... sie durften ihn nicht loslassen. Er würde sonst verloren gehen, in diesem Rausch, der alles mitriss.
     
    *
    Hannes bebte, wurde eng. Finn hielt ihn fest, presste sich in ihn, ergoss sich, als sich Hannes ein letztes Mal unter ihm Aufbäumte.
    Gott ...
    Nichts war mehr wichtig. Nur sie beide.
    Er fühlte sich in Hannes. Wollte nie wieder raus. Irgendwann sank er auf ihn, spürte das Echo seines harten Herzschlages in Hannes Brust.
    „Kein Rot.“ Hannes japste immer noch nach Luft. „Tausend Lichter ... aber kein rotes.“
    „Ist das gut?“
    „Fantastisch.“ Ein völlig durchgenommenes Lächeln machte Hannes Mund zu etwas, das Finn unbedingt küssen musste. Hannes keuchte in ihn hinein. Himmel, sie waren selbst fürs Küssen zu fertig.
    „Sei morgen früh noch da, wenn ich aufwache.“ Hannes zittrige Hand suchte sich ihren Weg über Finns Wange zu seinen Haaren. „Könnte ja sein, dass ich wieder irgendwas vergesse.“
    „Wirst du nicht. Aber ich werde trotzdem da sein.“ Er schmiegte sich an Hannes Rücken und schlang die Arme um ihn. Gutes Gefühl. Es schrie nach Wiederholung.
    „Und falls du mein mieses Frühstück überleben solltest, fahren wir eine Runde mit meinem Baby.“
    Unter seinen Händen verkrampften sich Hannes Muskeln. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich ...“
    „Aber ich.“ Ob ein Nackenbiss seine Zweifel vertreiben konnte? Hannes zuckte zusammen, drückte sich dann aber verlockend eng in Finns Kuhle.
    „Ist wie unser Löffelchen, nur dass du hinten sein wirst. Festhalten, genießen und in die Kurven legen. Das bekommst du hin.“
    Hannes lachte. Vollkommen unbeschwert. Es gab kein wundervolleres Geräusch auf der Welt.
     

 
    Unbekannt
     
    Sigrid Lenz
     
     
    Es konnte ein Zufall sein, doch Jennifer wettete nicht darauf. Zufälle wie diese existierten nur im Märchen. Sicher nicht in ihrem Büro, besser gesagt gegenüber desselben, hinter dem Fenster, das einen perfekten Blick auf ihren Arbeitsplatz erlaubte. Ebenso wie sie den perfekten Blick auf seinen erhielt. Ob sie dies nun wollte oder nicht.
     
    Zugegeben, sie hatte ihm nie Aufmerksamkeit geschenkt, warum sollte sie auch. Ihre Stunden waren mit Arbeit angefüllt, trockenen, immer wiederkehrenden Pflichten.
    War es so schlimm, dass sie sich die Abwechslung suchte, wo es ihr möglich war? Dass sie die Gelegenheit nutzte, als Edwina, mit der sie ihr Büro teilte, den wohlverdienten Urlaub nahm, und sich nur für einen Augenblick entspannte?
    Es war nicht so, als ob sie jeden Tag einen Vibrator mit ins Büro nahm, und auch an diesem Tag wäre sie nicht darauf gekommen. Nur der Zufall wollte es, und der seltsame Humor ihrer Schwester, die als Einzige das Datum für ihren Geburtstag kannte. Und die ihr beim Frühstück die sorgfältig verpackte Schachtel mit der Auflage über den

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