Hautnah: Sinnliche Begegnungen (German Edition)
aufnehmen wollte, um es nie mehr vergessen zu können. Es verzauberte ebenso wie die muskulöse Brust, die versuchte ein Herz gefangen zu halten, obwohl es ständig viel zu stark gegen die Rippen schlug. Hannes gesenkter Blick, der Nacken, der sich gegen das Licht abzeichnete. Finn streichelte darüber, fasste ihm ins Haar. Fast von allein schob sich sein Schenkel zwischen Hannes Beine, drängte ihn zurück bis zur Wand. Gott, dieser Mann war so unerträglich verlockend.
„Lass mich hier bleiben.“ Er wisperte es auf die angeschwitzte Haut seiner Halsbeuge. Was für ein betörender Duft. Er musste diese Haut küssen. Hannes stöhnte leise, legte seinen Kopf zur Seite und Finn zog ihn an seinen Haaren noch weiter.
Plötzlich machte sich Hannes steif. „Und dann?“ Er sah mit diesen schönen Augen ein klein wenig an ihm vorbei. Warum klang er plötzlich so kalt?
„Ich will keinen Mitleidsfick.“
„Was?“ Das konnte doch nicht wirklich sein Ernst sein.
Hannes schob die Hände in die Taschen. „Hör zu. Ich bin dir dankbar, dass du mir geholfen hast aber der Tag war lang und hart. Ich will schlafen und bitte dich, zu gehen.“
*
Sein Herz hämmerte wie wild. Nicht nur vor Zorn. Auch vor Lust. Finn hatte sie ihm auf die Haut geküsst und sie hatte sich einen Weg tief in ihn hinein gesucht. Hätte er sehen können, hätte er Finn sofort auf sein Bett geworfen. Aber nicht so. Dachte Finn, er sei leicht zu haben? Dachte er, Hannes könnte es sich jetzt nicht mehr leisten, einen Mann abzulehnen? Verflucht nochmal. Er war völlig durcheinander. Finn war wundervoll gewesen. Seine Stimme, seine Berührungen.
Die Gefühle in seiner Brust tobten durcheinander. Ließen sich nicht ordnen. Er wollte diesen Mann doch. Warum biss er ihn ab?
„Finn, hör zu. Ich wollte dich nicht ...“
Finn lachte. Keine Spur von Spott. Höchstens Ärger.
„Ein Mitleidsfick?“ Seine Stimme war hart, etwas rau, ganz anders als eben. Sie lockte eine Gänsehaut auf seinen Körper. Finns leise Schritte kamen näher, sein Atem streifte über sein Gesicht. „Ich will dich. Jetzt, hier.“ Finn nahm seine Hand, legte sie sich zwischen die Beine. „Fühlst du meine Lust auf dich?“
Hart, groß. Hannes wurde heiß. Er wollte seine Hand wegnehmen. Es ging nicht. Finns Erregung presste sich an den rauen Stoff, fühlte sich zu gut an, um sie loszulassen.
Finn packte ihn grob im Genick, zog ihn dicht an sich heran. Hannes schnappte nach Luft, sofort waren da Lippen, die sich zu fest auf seine legten. Ein grober Kuss, wild, atemraubend. Hannes Knie wurden weich.
„Ich habe es dir vorhin schon gesagt.“ Finn flüsterte die Worte auf Hannes feuchte Lippen. „Du bist ein Prinz. Glaub es oder lass es, aber versau uns nicht diese Nacht und versau uns vor allem nicht die Nächte, die noch folgen.“
Wieder drückte er ihn zurück, bis Hannes die Tapete auf seiner nackten Haut spürte. Sein Herz schlug bis in den Hals. Oder pochte es zwischen seinen Beinen? Er fasste um Finns Hüfte, zog ihn dicht an sich an sich ran. Als er sich an Finns Schenkel rieb, keuchten sie beide.
„Ich will diesen sinnlichen Mund.“ Finn biss ihn in die Lippen. Fast nicht mehr zärtlich. Hannes schoss das Blut in die Lenden. Finns grobe Art elektrisierte ihn. Finn nahm seinen Mund wild mit der Zunge, presste Hannes so fest gegen sich, dass sie ihre Härten aneinander fühlen konnten.
„Ich will in dich, Hannes. Nicht nur mit meiner Zunge.“ Gekeuchte Worte. Bunte Lichtblitze flackerten vor Hannes Augen. Nicht ein einziger war rot.
„Ich will fühlen, wie du dich um mich zusammenziehst, kurz bevor du kommst. Will dabei deine Erregung in meiner Hand spüren, will dich reiben, bis du flehst.“ Finn riss an den Jeansknöpfen, stöhnte vor Ungeduld. Endlich streifte er die Hose über Hannes Hüfte.
Sanfte Finger, warm, unendlich zärtlich. Sie umkreisten seine Spitze, ließen seine Härte unter ihren Berührungen zucken. Hannes musste sich an Finn festhalten, hörte sich keuchen, konnte es nicht ändern. Er war so lange nicht mehr auf diese Weise berührt worden.
Finn lehnte sich gegen ihn und seine Nähe war kaum zu ertragen. Wenn er ihn nicht sofort nahm, würde er darum betteln.
„Ich bin nicht blind.“ Finns Atem an seinem Hals. „Und was ich sehe raubt mir die Beherrschung.“ Heiße Lippen auf seinem Kehlkopf. Hannes schluckte, Finn biss zu. Zart. Aber es reichte, um den Verstand aufzugeben.
*
Hannes hielt ihn locker an der
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